#STSLeipzig Social Travel Summit: Von Content Marketing & Blogger Relations.

Der zweite Teil des Social Travel Summit in Leipzig ist in vollem Gange. Fergus Parker, von Axonn Media aus England, ist hier um uns über Content Marketing zu berichten. Nachdem wir tief in die Materie der Top-Social Media-Trends von heute eingetaucht sind, „geht es jetzt um ein Königreich namens ‚Content‘. 90% aller Informationen, die heute in der Welt kursieren, sind erst während der letzten beiden Jahre veröffentlicht worden. Jeder, wirklich jeder, kann heutzutage Informationen veröffentlichen und in gleicher Weise abrufen. Könnt Ihr Euch vorstellen, dass bis zum Jahr 2020 rund 50 Milliarden Geräte weltweit miteinander verbunden sein werden?“ Wow. Das sind in weniger als zehn Jahren nahezu zehn Mal so viele Geräte als es Menschen auf diesem Planeten gibt. „Wer es dabei schafft, über relevante Inhalte Menschen emotional wie inhaltlich an sich zu binden, der zählt zu den wahren Königen in diesem neuen Königreich. Denn VERBINDUNG ist das, worum es allen schlussendlich geht.“

Where will connection still take us? I remember the buzz of connection in this particular room and workshop session during the Social Travel Summit in Leipzig, talking about successful blogger relations.

Wo wird uns die Verbindung, die sogenannte Konnektivität noch hinführen? Ich erinnere mich an die ausgezeichnete Stimmung während dieser einen Workshop-Session des Social Travel Summit in Leipzig, bei dem es um erfolgreiche Blogger Relations und internationale Best-Practice-Beispiele ging. Tatsächlich waren wir in unseren Bemühungen und Bestrebungen alle miteinander verbunden. 🙂

 

"Offline connection" among travel bloggers: Terry Lee, of LiveShareTravel, gives happy Yvonne, of JustTravelous one of his famous massages (yes, he really is a massage therapist AND a blogger!) while talking to Günter Exel, who as an Austrian is excellent at creating realtime, "TwitterLive" campaigns across the world.

„Offline“-Verbindungen zu schaffen zählt mindestens ebenso dazu, wie beispielsweise beim Small Talk unter Reisebloggern! Hier massiert Terry Lee (von LiveShareTravel, der neben seinem Blogging Business tatsächlich ein Masseur ist!) die überaus erfolgreiche deutsche Reisebloggerin Yvonne Zagermann (von JustTravelous) im lockeren Gespräch mit Berufskollegen Günter Exel, der als Österreicher weltweit erfolgreiche Twitter-Live-Kampagnen in internationalen Kooperationen managt. Hut ab vor diesem tollen Team – ein schöner Moment!

 

Fresh ideas that are different, is what the world needs, among others.

Frische Ideen & Kreativität sind Themen, welche die Welt von uns braucht und fordert.

 

Strategie – Content – Technologie. 

Fergus Parker ist ein Mann klarer Worte. Er sagt Sachen wie: Schreibt Eure Content-Strategie nieder. Stellt sicher, dass Ihr Euer Publikum, Eure Leser kennt. Lernt die sogenannte „customer journey“ verstehen: Wohin gehen Eure Kunden bzw. Leser? Was denken sie? Welche Anliegen haben sie? Was brauchen sie? Wir müssen alles Menschenmögliche tun, um unsere Kunden bedienen zu können und sei es, indem wir eigene Studien oder Umfragen dazu initiieren. Mit den so gewonnenen Erkenntnissen müssen wir uns dann die Fragen beantworten: Was können wir unseren Kunden – unseren Lesern im Bereich des Content Marketing liefern? Sind es Inhalte, die sie inspirieren, sind es Anleitungen die wir ihnen verschaffen, sind es Botschaften die in ihnen Vertrauen erwecken und sie langfristig an uns binden sollen?

„Content muss heutzutage die Wissenslücke schließen, die Besucher unserer Webseiten gefühlsmäßig haben. Sie benötigen von uns genau die Absicherung, dass auch sie ihre eigenen Reiseerwartungen erfüllen können. Und die Reiseplanung zählt für die meisten immer noch zu den größten jährlich geplanten Vorhaben und Ausgabenposten.“

Reise-Inhalte, argumentiert Fergus weiter, werden großteils via Social Media und über das Internet in Form von Webseiten oder Blogs verteilt. Der Kreis schließt sich wie folgt: Aufmerksamkeit (das Teilen von Inhalten, die Konsumation von eBooks oder Blogs) schafft Interesse (Nachrichten, Videos, Social Media-Updates) welche in langfristiger Kundenbindung & Markentreuheit resultieren (z.B. durch Video-Content, Backlinks oder Kommentare auf dem Blog, etc.). Content-Marketing gründet sich dabei auf drei Säulen: Dem Verteilen „eigener Inhalte“ (via Blogs, Webseiten, eigene Social-Media-Plattformen), dem Teilen „verdienter Inhalte“ (User, die eigenen Content bei sich teilen) sowie letztendlich dem Veröffentlichen „bezahlter Inhalte“ (geschaltete Werbung, um Interaktion und Reichweite auf den Web-Plattformen zu steigern).

 

„(Was Content angeht, so) bewegt Euch auf einer Skala von vertrauenserweckend bis inspirierend!“ (Fergus Parker, The Social Travel Summit, Leipzig).

Vielen Dank Fergus für Deine inspirierenden Worte! Und auch dafür, dass ich Dich während unserer nachträglichen Konversation nochmals inspirieren konnte. 😉 Wenn mich etwas bewegt, dann muss ich es einfach (und rasch) mit der Welt teilen, so dass wir umgehend alle davon profitieren und uns weiterentwickeln können. 😉 In diesem Sinne geht es also gleich weiter mit spannenden Inhalten und Diskussionen, liebe Leser!

 

Workshop Session #1 beim Social Travel Summit in Leipzig: Von Reiseblogger-Kooperationen und davon, wie sich die Ergebnisse messen lassen.

Beim Social Travel Summit in Leipzig sind wir nun von den Vortragsreihen unserer „keynote speakers“ abgerückt, um uns der aktiven Teilnahme an kleineren Workshop-Sessions zu widmen. Jaume Marin von der Tourismusdestination Costa Brava (#incostabrava), Nicholas Montemaggi von der Tourismusdestination Emilia Romagna (Erfinder von #Blogville) und David Arcifa, von MSC Kreuzfahrtschiffe, sind zusammen gekommen um uns aus ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz zu erfolgreichen Kooperationen mit Reisebloggern und auch der Frage, wie man daraus Ergebnisse messen kann, zu berichten.

Ihr einhelliger Rat an uns Reiseblogger lautet wie folgt:

  • Baut langfristige Beziehungen mit Euren Kooperationspartnern auf (jawohl! Das kann ich anhand zahlreicher Beispiele zu „Blogger Relations“ hier in Österreich nur unterschreiben.).
  • Zeigt Euer Engagement & Feedback aus der Community, zum Beispiel relevante Kommentare mit Urlaubsabsichten, begeisterte Leserstimmen, etc.).
  • Legt weiteres Feedback wie erfolgreichen Email-Verkehr offen und entwickelt ein System, mit dem Ihr Euren eigenen „ROI“ gegenüber Kooperationspartnern mess- und sichtbar machen könnt.
  • Verwaltet Euer Archiv auf intelligente Art und Weise: Holt ältere Artikel mit neuen Infos hervor und berichtet Euren Lesern weiterhin auf authentische Art und Weise von der bestehenden Bindung an einen bestimmten Ort, den Erinnerungen an eine bestimmte Reise.
  • Lernt die Kunst, Erwartungshaltungen gekonnt zu übertreffen!

 

Was dann folgt, sind zahlreiche weitere Beispiele und Ratschläge an die Tourismus- und PR-Branche selbst. Eine der offensichtlichsten Botschaften lautet: „Vertraut Bloggern und bleibt stets im Dialog mit ihnen bestehen.“ Als Beispiel dafür nennt Nicholas eine seiner Initiativen rund um „Blogville“, wonach er zahlreiche international erschienene Blog-Artikel auf Italienisch übersetzen ließ, um so das Feedback sowie die Interaktion aus der eigenen italienischsprachigen Community zu fördern.

Jaume von der Tourismusdestination Costa Brava meint: „Ich sehe mir erst mal den Blog an, mit dem ich zusammenarbeiten will. Ich lese die Artikel. Dann die Kommentare: Sind diese von echten Lesern oder (nur) von anderen Bloggern, was mich zugegebenermaßen weniger interessiert? Ganz klar geht in dieser Art von Recherche und Dialog enorm viel Zeit auf. Doch das zeichnet nun einmal erfolgreiche ‚Blogger Relations‘ in meiner Erfahrung aus: Ein wechselseitiger Austausch sowie die Offenheit und Kooperationsbereitschaft auf beiden Seiten.“

David Arcifa, von MSC Kreuzfahrtschiffe, bringt ein weiteres interessantes Beispiel ins Spiel. Er verweist auf seine Zusammenarbeit mit „dem“ Cruise Traveller schlechthin: Gary Bembridge. Dieser hat sich als Blogger vollständig auf die Berichterstattung rund um Kreuzfahrtreisen spezialisiert. Einmal an Bord von MSC Kreuzfahrtschiffe bat er darum, von einer bestimmten Kabine Aufnahmen machen zu dürfen, welche eine Dame aus den USA die zu seinen Social-Media-Followern zählt, für Monate später gebucht hatte. Die PR-Wirkung dieser speziellen und besonderen Ankündigung wurde zum großen Coup, da sie via Social Media enorm viele Follower positiv erreicht hat – ein wirklicher Erfolg in der Zusammenarbeit von Reisebloggern und der Reiseindustrie. David geht sogar noch weiter und behauptet, für ihn seien 99% der ‚Blogger Relations‘ rein dazu da, um Markenbewusstsein zu steigern. Wer mit Bloggern arbeite, solle diesen Fokus nicht außer Acht lassen, so seine Devise. Mehr denn je geht es heutzutage darum, bereits vorab zu klären: Was ist das eigentliche Ergebnis aus der Zusammenarbeit Tourismusindustrie mit Reisebloggern? Was wollen wir alle dabei erreichen?

 

Reiseblogger sind authentische Multiplikatoren individueller Reiseerlebnisse. Ihre Leser vertrauen ihnen. VERTRAUEN ist eine Währung, in der nahezu alle Touristiker gleichermaßen denken.

Ich träume, ich reise, ich teile, ich träume … und so weiter. Blogger sind gerade in der ersten Phase des Reiseentscheidungsprozesses sehr einflussreich. Somit sollte es für die Reise- und PR-Branche klar sein, mit (professionell arbeitenden) Reisebloggern zusammenarbeiten zu wollen.

Spätestens jetzt werdet Ihr Euch wohl eines ganz bestimmt fragen, egal ob Blogger, Touristiker oder einfach nur interessierte Leser:

 

Wie aber (und bitte verratet es uns 😉 ) messen wir nun die Ergebnisse aus der Zusammenarbeit mit Reisebloggern?

„Blogger dienen einzig und allein dazu, um Vertrauen und Markenbewusstsein zu schaffen?“ Nicht ganz. Die wirklich zentrale Frage zum potentiellen Ausgang einer Zusammenarbeit mit Reisebloggern lautet ja doch stets: „Wie können wir alle damit Geld verdienen und brauchbare Ergebnisse liefern?!?“ Der heilige Gral wird fortan in der nachfolgenden Diskussionsrunde rund um die „Maßregelung von Bloggern“ beschritten. Hier habe ich zusammengefasst, was unsere Podiumsteilnehmer dazu meinen.

Laut Nicholas „sind immer beide Seiten für die Ergebnispräsentation erfolgreicher Zusammenarbeit zuständig. Es bedarf eines gewissen Maßes an Vertrauen (auch firmenintern), um eine ’neue‘ Blogger-Strategie zu genehmigen und durchzuführen, mitunter auch günstige Umstände. Hier in der Emilia Romagna hatten wir solche: Einheimische, Politiker, ja selbst mein Chef waren sehr bald von den Ergebnissen unseres ‚Blogville‘-Projektes in höchstem Maße angetan. Weiters taten sich ungeahnte Möglichkeiten auf: Alexandra, eine Bloggerin aus Brasilien, veröffentlichte nach nur einer Woche Aufenthalt in ‚Blogville‘ mehr als 50 Reiseartikel und gelangte so in die Veröffentlichung ihrer Story in eines der landesweit wichtigsten Nachrichtenmagazine in Brasilien. Das ist großartig!! Doch so etwas kannst Du nicht oder nur sehr schwer im Voraus planen. Mut und Vertrauen sowie langfristige Beziehungsebenen sind gefragt!“

Übrigens: Blogger & die Reisepresse haben durchaus das Potential, sich gegenseitig zu befruchten, wie auch Erfahrungswerte in Österreich gezeigt haben.

Wie also demonstriere ich meinen Wert, als Blogger? Eine der Antworten, welche die Teilnehmer an der Podiumsdiskussion für uns haben, lautet nach der fortwährenden Erziehungsarbeit im Umgang mit Kooperationspartnern: „Regt Eure Partner zum Umdenken weg von reiner Zahlenlast und Statistikauswertungen an. Wir alle wissen, dass dies sehr schwer fällt, aber gemeinsam können wir etwas bewegen. Setzt auf Langfristigkeit & Nachhaltigkeit: Euer Einfluss bleibt wie ein digitaler Fußabdruck über viele Monate und Jahre im Netz bestehen! Bewegt Euch weg vom traditionellen Presseclipping hin zu langfristigem und sich stets weiterentwickelnden Kategorien für Erfolgsmessungen!“

Weiters ist es wichtig zu bedenken, welche Messkriterien zur Erfolgsdarstellung bei einer Kampagne mit Reisebloggern überhaupt angewendet werden sollen. Ist es die Anzahl der „Gefällt-Mir-Angaben“, der erschienenen Artikel, sind es produzierte Videos? Ist es die Schaffung eines (besseren) Markenbewusstsein? Ist es die Verwendung eines bestimmten „Hashtag“ (Social-Media-Stichwortes)? Was ist es und worum geht es? Stellt von Anfang klar, was beide Seiten in der Verhandlung wünschen: Wenn es Zahlen sind, sind es Zahlen, und wenn es darüber hinaus noch etwas anderes sein soll oder geben darf, dann besprecht auch das. Wichtig aber ist auf jeden Fall, über Kooperationswünsche und -anliegen vorab zu sprechen, um hinterher potentiell negative Erwartungshaltungen zu vermeiden.

„Indem wir Blogger zu traditionell unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindender Events, wie etwa einer neuen Schiffstaufe, eingeladen haben ist es uns gelungen, einen wahren Social-Media-„Buzz“ zu generieren. Auf der einen Seite schufen wir mehr Sichtbarkeit für die Blogger, auf der anderen gelang uns als MSC Kreuzfahrtschiffe ein geschickter PR-Schachzug in der Zusammenarbeit.“ (David Arcifa, MSC Cruises, The Social Travel Summit in Leipzig).

From left to right: Jaume Martin, David Arcifa & Nicholas Montemaggi talk to us about working with travel bloggers and how to measure the results.

Von links nach rechts: Jaume Martin, David Arcifa & Nicholas Montemaggi sprechen in zahlreichen Best-Practice-Beispielen von ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz in der professionellen Zusammenarbeit mit (internationalen) Reisebloggern.

 

Yvonne Zagermann (JustTravelous) presenting the outcomes of another international and successful travel blogger campaign run by iAmbassador in September 2013.

Yvonne Zagermann (JustTravelous) präsentiert zahlreiche Ergebnisse und Details einer international erfolgreich geführten Kampagne mit iAmbassador auf der Insel Mauritius im September 2013.

 

Workshop Session #2 beim Social Travel Summit in Leipzig: Von der Entwicklung (und Durchführung) international erfolgreicher Reisebloggerkampagnen.

Last but not least folgt jetzt meine kurze Zusammenfassung einer wirklich interessanten Workshop Session des Social Travel Summit in Leipzig, angeführt von der Mit-Organisatorin Angelika Schwaff (ReisebloggerKollektiv), Catharina Fischer (Social Media Managerin, Deutsche Zentrale für Tourismus) und Kash Battacharya (The Budget Traveller). Ihre Erfahrung vereint brachte sie über mehrere Jahre hinweg zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit, und sie wissen wirklich, worum es Reisebloggern & Reiseindustrie bei nationalen und internationalen Erfolgskooperationen geht. Folgendes habe ich für Euch aus der Diskussion und Präsentation zusammengefasst:

 

(Erfolgreiche) Kampagnen bedürfen einer langfristigen Planung. Ganz am Beginn steht stets die Strategie: Was möchten wir erreichen?

Catharina und Angelika weisen beide auf die Wichtigkeit einer sogenannten „Absichtserklärung / Geschäftsvereinbarung“ hin, um ‚Blogger Relations‘ erfolgreich in eine weitreichende Kampagne einzugliedern. Kash & Catharina entwickelten eine solche folgend ihrer ersten gemeinsamen Überlegungen beim TBEX Travel Bloggers Exchange in Girona, in Spanien: Sie einigten sich auf die Produktion von Kash’s erfolgreichen „48-hour-guides“ für deutsche Städte, finanziert als Teil der YouthHotSpots Kampagne von der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT).

Groß angelegte Kampagnen wie diese (ein Ziel, 16 international definierte Märkte die unmittelbar beteiligt sind) bedürfen immens langfristiger Planungen. Ein unmittelbares Erfolgskriterium war die Übergabe des GermanyTourism Instagram-Portals an User wie Kash, der als „Budget Traveller“ von seiner zweimonatigen Reise nach vordefinierten Hashtags (Keywords) und Bildinhalten Fotos bei Instagram veröffentlicht hatte. Am Ende der Youth-Kampagne stand die Zusammenarbeit mit der deutschen Fluglinie Lufthansa, wonach deutsche und asiatische Blogger eingeladen wurden über deutsche Weihnachtsmärkte zu berichten. Auch wurde auf lokaler Ebene, beispielsweise in Berlin, mit weiteren Instagram-Usern zur Betreuung des Portals zusammengearbeitet. Noch während die Blogger in Deutschland unterwegs waren, wurde die Reichweite der Kampagne mittels bezahlter Werbeeinschaltungen noch zusätzlich gestützt. Indem die DZT ihre neuartige Youth-Webseite komplett aus User-generierten Inhalten speisen ließ, umging sie auch ein mögliches Kommunikationsproblem nach innen, wonach Leistungsträger und Partnerdestinationen sich unterrepräsentiert gefühlt hätten können.

 

Ein weiteres, wichtiges Anliegen lautet: Vernetzt Euch mit weiteren Bloggern und regionalen Tourismusdestinationen. Der Buzz des „Echtzeit-Marketings“ und unmittelbaren Austausches mit Usern noch während der Reise ist nicht zu unterschätzen!

Content, der gut ist und nachhaltig im Netz kursiert, sollte von so vielen Seiten wie möglich unterstützt, promotet und geteilt werden. Im Falle der YouthHotSpots Deutschland-Kampagne & „Budget Traveller“ Kash teilten und verstärkten zahlreiche lokale und regionale Social-Media-Plattformen Kash’s Reise. Dies führte zu ungemein mehr Aufmerksamkeit und Interaktion für alle Beteiligten. Als nächstes teilte Kash dann seine Inhalte via seines Blogs und an dritter Stelle via der „48-Stunden-Reiseführer“, welche wiederum durch die Webseite der DZT vorgestellt und geteilt wurden. Überall stiegen so die Zugriffe, App & Reiseführer werden nach wie vor geladen. Als weiteres Erfolgszeichen der gesamten, groß angelegten Kampagne wurde nun beschlossen, das Wort „Youth“ aus dem Wortlaut „YouthHotSpots in Deutschland“ zu streichen, da der Content zu den „HotSpots“ mittlerweile für zahlreiche weitere Zielgruppen relevant geworden ist, beispielsweise Familien mit kleinen Kindern.

„Die Jugend von heute ist die kaufkräftige Kundschaft von morgen. Was unsere Kampagnen bewirkt und beeinflusst haben, wird sich noch Jahre später zeigen.“ (Kash Battacharya, The Social Travel Summit, Leipzig).

Looking back on a successful campaign:

Zurückblicken auf wohlverdiente Ergebnisse: Präsentation der DZT-Kampagne „YouthHotSpots“ in Deutschland.

 

Zu guter Letzt noch eines: Wie lautet eigentlich die Blogger-Perspektive in diesem Ganzen? Hier sind noch ein paar Punkte, welche wir in dieser Workshop Session beim Social Travel Summit in Leipzig zum Thema ‚Blogger-Kampagnen‘ festgehalten haben:

  • Kampagnen mit Reisebloggern sind (und sollten stets) in wechselseitigem Einverständnis begonnen und durchgeführt werden.
  • Es geht um nachhaltige & langfristige Beziehungen zwischen beiden Parteien.
  • Der Austausch an Informationen sowie ein Verständnis für die Wünsche & Bedürfnisse beider Seiten ist absolut erforderlich.
  • Inhalte, die Blogger produzieren, sollten im Rahmen einer Kampagne stets von den lokalen und regionalen Tourismusdestinationen und Leistungsträgern unterstützt und ihrerseits geteilt werden.
  • Auf Qualität in der Erstellung von Inhalten achten, sich und seine Sprache finden, über „coole & originelle“ Reisetips und Destinationen schreiben – so wie man seinen Freunden und seiner Familie berichten würde.
  • Leistungsträger und Partner von Anbeginn an ins Boot holen: Eine Organisation wie die Deutsche Zentrale für Tourismus ist ein riesiges, weltweites Unternehmen mit zahlreichen Partnern. Damit alle von einer Kampagne wie dieser optimal profitieren, bedarf es langfristiger Planung und Zeit in der Ausarbeitung detaillierter Strategien.

 

‚Blogger Relations‘ sind keine Massenkommunikation. Es geht um das sprichwörtliche Beziehungsmanagement.

It must be love: "Relationship management" at a post-summit tour to the Leipzig Spinnerei, involving lots of informal gatherings and the sharing of new ideas among travel bloggers and the industry. Here I am with dear friends & travel writers Terry & Sarah Lee as well as Kirsten Alana.

„It must be love“: Beziehungsmanagement am Abend des Social Travel Summit in der Leipzig Spinnerei Kunstbetrieb unter uns Reisebloggern, wie beispielsweise Terry & Sarah Lee (ganz rechts und links außen) sowie Kirsten Alana, links mit Sarah. Ich vermiss Euch und unsere positiven Gespräche schon jetzt, Ihr Lieben!

 

Thank you for this interesting and very inspiring Summit wrap-up!

Vielen Dank für diese inspirierenden und gleichermaßen anregenden Summit-Gespräche in Leipzig! Mit-Organisatorin des Social Travel Summit in Leipzig, Angelika Schwaff, gönnt sich ein paar Minuten wohlverdienter Entspannung. Wirklich toll organisiert, liebe Angelika & Team!

7 Kommentare

Monika von TravelWorldOnline Traveller 22. April 2014 - 09:30

Liebe Elena,

besonders unterstützen kann ich die Forderung, dass beide Beteiligte an einer Blogger Kooperation – also sowohl der Blogger als auch Leistungsträger und Partner aktiv an einer erfolgreichen Blogger-Kooperation mitarbeiten müssen. Dies ist leider in vielen Fällen noch immer nicht klar oder gar möglich, weil viele Leistungsträger noch nicht einmal selbst in den Social Media oder auf anderen Kanälen präsent sind, geschweige denn damit umgehen können. Hier ist noch sehr viel Aufklärungsarbeit und Unterstützung nötig. Erst wenn alle Partner wirklich aktiv auf allen Kanälen sind, können Blogger-Kooperationen so erfolgreich sein, wie die in deinem Artikel vorgestellten.

Es bleibt noch viel zu tun, liebe Elena.

Herzlichen Dank für die hochinteressante Zusammenfassung des Social Travel Summit.

Antworte
Elena 22. April 2014 - 11:41

Liebe Monika,

Natürlich hast Du recht; umso spannender jedoch finde ich es gleichzeitig, dass WIR SELBST an dieser Aufklärungsarbeit mitarbeiten und diese auch gestalten. So gelangen wir alle zu einem positiven Mehrwert in den Kooperationen. Ich finde das hochspannend!

Bis bald, liebe Monika! 🙂

Antworte
Christina 22. April 2014 - 09:43

Danke für die Zusammenfassungen, Elena. Sehr interessante und hilfreiche Worte für uns Reiseblogger.

Lg, Christina

Antworte
Elena 22. April 2014 - 11:42

Liebe Christina,

Ich freue mich, Euch inspiriert & geholfen zu haben. Bin schon sehr gespannt, wie es für uns alle weitergeht und freue mich auf die nächsten Treffen mit Euch!

Genießt Eure Reisen, „safe travels“ & auf bald!

Elena

Antworte
Christina 22. April 2014 - 22:48

Freuen uns auch schon auf das nächste Treffen.

Lg, Christina und Thomas

Antworte
Angelika mandle 22. April 2014 - 12:29

In der Tat. Da haben wir noch viel vor uns und viel zu tun, elena!

Antworte
Elena 22. April 2014 - 12:35

So ist es, liebe Angelika!

Danke Dir fürs Vorbeisurfen 😉

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