Hinter oder vor den Kulissen: Kulinarik ist, war & bleibt ein großes Thema hier in Österreich. Als „Bierhauptstadt Salzburg“ sowie dank der Ausrichtung des jährlichen Eat & Meet Genussfestivals besticht gerade die Mozartstadt Salzburg durch hervorragende Gaumenfreuden, welche nicht zuletzt bei einem der immer beliebteren „kulinarischen Stadtspaziergänge“ erlebt werden können. Gerade kommen wir aufgeladen mit Emotionen von einer Wanderung durch Salzburg’s historischen Almkanal sowie einer erstklassigen Nachtwächterführung, nur um „schon wieder vom Essen zu reden“. 😀 Natürlich. Es bleibt uns nicht erspart. Denn in all den guten Gerichten stecken ja auch so viele Geschichten – und kein zweiter versteht diese besser zu erzählen als Genusswirt Roland Essl im Weiserhof Salzburg.
„Gerichte mit Geschichten“ lautet das Motto von Roland Essl: Stinkerknödel, Breinwurst & sowie der Chef höchstpersönlich lassen zu Tische grüßen!
Im Weiserhof verschmelzen für mich zwei Welten auf höchst angenehme Art & Weise: Die der feinmundigen, geschmacklich höchst abgerundeten Küche sowie die der g’standenen Wirtshauskultur, bei der „es einfach nicht zu teuer sein darf“ und sich der Wirt noch mit den Gästen an den Tisch setzt: „Jetzt bring‘ ich Euch noch ein paar Vogelbeeren!“, lacht Roland Essl und blickt erwartungsvoll in die Runde. Wir lächeln müde und zufrieden: Wer hätte gedacht, dass Stinkerknödel und Breinwurst so gut schmecken können?
Wem „einfach Genuss“ zu wenig ist, der ist mit einer fabelhaften Kocheinlage in der Kochschule Cook & Wine von Laura & Günther Grahammer bestens beraten.
Geschwisterpaare unternehmen ja bekanntlich viel miteinander – die einen gründen gemeinsam Bands, die anderen fahren zu selbigen (wie mein Bruder Julian und ich zum Roskilde-Festival in Dänemark letzten Sommer!). Günther & Laura sind Cook & Wine: Hier in Salzburg haben sie vor kurzem ihre Kochschule, Genussmanufaktur & Weinseminare gegründet und verstehen es, ihr Wein- & Kulinarikwissen mit der gleichen Leidenschaft weiterzugeben, mit der sie auch ihre Genussprodukte betrachten – voller Liebe nämlich. Fast schon zärtlich gleitet Günther’s Blick über seine jüngsten Schützlinge, die köstlichen Pesto- und Chutney-Variationen aus der Genussmanufaktur des Hauses. „Hier bin ich noch am Experimentieren“, antwortet er auf unsere anerkennenden „Mmmmmh’s!“ bescheiden. Nicht so beim Kochen selbst: Hier ist Günther lässig routiniert und ganz in seinem Element. Ganz gleich ob es darum geht, den Knödelteig richtig einzuwickeln, die Eierschwammerl exakt zuzubereiten oder die perfekte Sauce zu kreieren – ein Kochkurs mit Günther ringt uns allen viel Lächeln und ihm viel Wissen ab, das er gerne bereit ist mit uns zu teilen.
„Trinkmoor“. Trink Moor?! „Moorbier“. More beer?! Das Salzburger SonnenMoor ist das wohl einzigartigste Kulinarik-Unternehmen weltweit, wage ich hier und jetzt zu behaupten.
„Stumme Zeitzeugen“ können in der Tat weit reisen – bis in einen modern gereichten Drink des gewieften Unternehmers Siegfried Fink mit dem Zusatz „Trinkmoor„. Aber was verbirgt sich nun hinter dem zunächst sonderbar klingenden Namen? Kann man das Moor denn wirklich „trinken“? Und wie soll man sich das vorstellen?!
Fragen über Fragen – Wir haben sie alle am eigenen Leib erlebt und genossen. Zu Gast im Restaurant Ammerhauser in Anthering nahe der Stadt Salzburg kosten wir uns nach und nach durch ausgezeichnete Moorprodukte des nahe gelegenen Leopoldskroner Moor, aus dem die Zutaten & Heilstoffe für Moorbier, Moorbrot, Moorschöberl, Moorspätzle, Moornudeln oder Moorpalatschinken stammen. „Wir extrahieren aus dem Naturprodukt Moor Kraft seiner viele Tausend Jahre alten Geschichte die besten und wertvollsten Rohstoffe, die wir in dieser konzentrierten Form in der Natur überhaupt finden können“, gibt Siegfried Fink stolz preis. Im Anschluss an die wirklich köstliche Moor-Speisekarte besuchen wir seinen Betrieb, die Firma SonnenMoor in Anthering nahe Salzburg und sind, mal „Moor ganz Ohr“! So etwas habe ich wirklich noch nicht erlebt. Seht Euch das mal an.
Hinweis: Wir wurden von der Stadt Salzburg eingeladen, „Hinter die Kulissen“ der Stadt Salzburg zu blicken. Alle Meinungen sind meine eigenen.
6 Kommentare
Die Stinkerknödel würd ich auch echt gerne mal ausprobieren 🙂 LG Lucia
Das musst Du unbedingt, liebe Lucie!
Am besten beim Genusswirt Roland Essl im Weiserhof in Salzburg. 😀 Stinkerknödel sind der Hammer !!!
Wow, toller Bericht, schöne Fotos und leckeres Essen! Da muss ich auch mal unbedingt hin, wenn ich in Österreich bin.
Viele Grüsse,
Barbara
Liebe Barbara,
Unbedingt !! Vielen Dank für Dein Feedback und schön, dass Dich mein Artikel – als offensichtlicher Kulinarik-Fan! – zu solch „kulinarischen Höhenflügen“ inspiriert hat. Hoffentlich hast Du viel Freude bei Deinem nächsten Besuch in Salzburg.
Viele liebe Grüsse retour,
Elena
Hallo, wusste bis eben gar nicht, dass es so etwas wie „Stinkerknödel“ überhaupt gibt! Klingt ja zunächst einmal nicht gerade verlockend, aber auf den Fotos sehen sie zum Anbeißen aus! Sind bestimmt richtig schön deftig. Aber woher kommt die Bezeichnung? Verleiht ihnen der Käse eine etwas herbe Duftnote?
Es ist Jahre her, dass ich in Salzburg war und das auch nur für einen Tag. Damals hatte ich mittags ein Business-Essen in einem Sushi Restaurant (Sushi King?) und abends aß ich im Zentrum von einem Grillteller mit. Gerne würde ich wieder hinfahren und mal richtig in urigem Ambiente schlemmen. Naja, vielleicht wenn ich mir irgendwann mal wieder Urlaub gönne…
Viele liebe Grüße!
Ilona
Liebe Ilona,
Vielen herzlichen Dank für Dein Feedback und Dein Interesse an Salzburg! Die Stinkerknödel verdienen in der Tat eine etwas schmeichelndere Bezeichnung, da sie aufgrund des würzigen und überaus geschmackvollen Käse über eine wahrlich besondere Note verfügen. Ich rate Dir in jedem Fall zu einem Besuch, am besten bei dem gemütlichen Wirt Roland Essl im Weiserhof!
Bis zum nächsten Mal in Salzburg und lieben Gruß retour,
Elena 🙂