Liebe Reisefreunde: Was fällt Euch spontan zu Mauritius ein? Sonne, Palmen, Strand und Meer? Richtig, aber es gibt noch viel mehr zu erleben. Wenn man schon so weit fliegt, sollte man meines Erachtens nicht nur die Füße hochlegen, sondern sich auch der Kultur dieses faszinierenden Landes widmen. Dies war nun bereits mein zweiter Besuch auf der Trauminsel und wieder durfte ich feststellen, wieviel Kultur und Geschichte man mit Mauritius in Verbindung bringen kann. Wie schon bei meiner letzten Reise, bei der ich Euch mit dem „Duft von Durban“ umgarnt habe, durfte ich auch dieses Mal meine liebe Mama als meine Reisebegleitung wähnen!
Aus den Gesprächen, die ich mit Einheimischen geführt habe, bekam ich immer wieder der Stolz der „Mauritianer“ zu spüren. Bei der warmen Gastfreundschaft fühlt man sich gleich bei der Ankunft auf das Herzlichste willkommen.
Auf Mauritius prallen so einige Kulturen aufeinander. Es leben Hindus, Muslime, Christen sowie weitere Glaubensgruppen friedlich mit- und nebeneinander. Vielleicht liegt es daran, dass man auf so einer kleinen Insel einfach zusammenhalten muss! Mauritius bietet aufgrund dieser unterschiedlichen Kulturen zahlreiche Feste, die bunt und fröhlich gefeiert werden. Auf der Fahrt durch kleine Dörfer sehen meine Mama und ich häufig verzierte Tempel und schön geschmückte Häuser. Dabei haben wir unter anderem den „Ganga Talao / Grand Bassin“ besucht, eine weltweit berühmte Pilgerstätte für Hindus. Ruhe und eine ganz spezielle Atmosphäre herrschen hier; ich fühle mich herzlichst willkommen und kann mich während meines Besuches gar segnen lassen!
Eine Rumprobe im Zuckerrohr-Museum: Was will man mehr?
Wenn Ihr auf Mauritius Urlaub macht, solltet Ihr Euch unbedingt für eine Rum-Probe entscheiden. Die meisten Hotels bieten übrigens professionell kommentierte Verkostungen an. Meine Mama und ich sind bei der großen Inselrundfahrt in den Genuss gekommen: Die Sorten mit Vanille- und Kaffeegeschmack sind meine absoluten Favoriten. Zum Glück habe ich auch heute noch eine kleine Flasche im Schrank für den Fall, dass mich das Mauritius-Fieber packt! Sehr interessant ist auch das Zuckerrohr-Museum, in dem wir alles Wissenswerte über die Zuckerrohrindustrie erfahren haben und interessante Formen an Zucker probieren können.
Was mich an der Inselkultur dann doch überrascht hat, ist die Tatsache, dass der auf der Insel hergestellte Rum von sämtlichen Glaubensgruppen genannt wird, nämlich auch von denen, von denen ich persönlich dachte, dass der Alkoholgenuss ein großes Tabu sei. Auf meine Nachfrage hieß es nur, „Ach, das sehen wir hier nicht alle so eng … In diesem Falle sind wir dann einfach Mauritianer und erlauben uns das.“ 😀
Während unser beider geführten Tagestouren über die Insel haben unsere Reiseleiter öfters erwähnt, dass Gäste, die aus Indien anreisen, um an Festen teilzunehmen oder um Verwandte zu besuchen, von der Kultur der Mauritianer geschockt seien. Es gehe viel zu locker zu, und die Kultur müsse besser geschützt werden. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Kultur von Mauritius im Laufe der Zeit durch verschiedene Kolonialstile stark beeinflusst wurde. Das erkenne ich vor allem an den Sprachen sowie an der traditionellen Küche. Die kreolische Küche ist ein Potpourri vieler Einflüsse. Im 16. Jahrhundert begann die wechselvolle Geschichte der europäischen Kolonisation, die nacheinander Portugiesen, Holländer, Franzosen und Engländer auf die Insel führte.
Während der sogenannte „großen“ Inseltour sind wir auch an einer Militärbasis vorbeigekommen. Da kam die Frage auf, wie sich denn die kleine Insel im Fall des Falles mit dieser „Mini-Militär-Basis“ verteidigen will? Der Reiseleiter antwortet sofort: „Oh, das ist gar kein Thema für uns. Wir rufen einfach die Königin von England an und die muss uns dann helfen, weil wir Teil des Commonwealth sind.“ Er betonte gleichzeitig auch, dass dies der einzige Grund sei, warum die Insel so gerne im Commonwealth bleiben möchte. Leider hatte ich keine Gelegenheit, weitere Einheimische nach ihrer Meinung dazu zu fragen. Dies muss ich bei Gelegenheit jedoch unbedingt nachholen!
Praktisches von unterwegs: Wie wohnt man am besten auf einer Insel wie Mauritius?
Hotels, Resorts & Apartmentanlagen gibt es auf der gesamten Insel wie „Sand am Meer“. Mein persönlicher Favorit ist das 3-Sterne-Hotel Veranda Point aux Biches im Norden der Insel, ca. 15 Minuten vom Trubel in Grande Baie entfernt. Da ich oft erst verreise, wenn es auf der Südhalbkugel Winter wird, hat es mich im Mai auf den Nordteil der Insel, in die wärmeren Gefilde, verschlagen. Dort ist um diese Jahreszeit besseres Wetter bzw. weniger Regen wie im restlichen Teil der Insel. Generell kann man Mauritius aber das ganze Jahr über gut bereisen, in den Wintermonaten eignet sich der gemäßigte Norden besser.
Während meiner gesamten Zeit im Veranda Pointe aux Biches Hotel fand ich ein überaus herzliches und freundliches Personal vor, so dass ich mich spontan wie zu Hause gefühlt habe. Zum anderen ist es eine kleinere, überschaubare Anlage, die in Bungalows aufgeteilt ist. Das Beste: Nach dem Barfuss-Prinzip kann man sich in der gesamten Anlage aufhalten! Also ankommen, Schuhe ausziehen und rein in den Sand bzw. ins Meer! Neben Themen-Buffets lockt das „Fine Dining Restaurant“ direkt im Sand (!) mit exzellenten Gourmetspeisen, die hauptsächlich aus Fisch und Meeresfrüchten zubereitet werden. Aber auch mir als Veganerin wurde ein tolles Menü gezaubert. In der Footloose Bar locken exotische Cocktails, und mein Tipp lautet auf den hauseigenen Rum! Beim Spa wiederum genieße ich die Massage mit Meerblick sehr …!
Natürlich haben wir uns nicht nur im Hotel aufgehalten: Per Mietwagen etwa lässt sich die Insel wunderbar erkunden. Das Angebot organisierter Reisen reicht von Sightseeing-Touren bis hin zu Bootfahrten und Tauchausflügen. Die Möglichkeiten sind schier endlos. Auch eine Bushaltestelle gibt es direkt vor dem Hotel, an der der etwas „abenteuerliche Bus“ hält den ich Euch rate, einmal zu probieren! Die Fahrt in den bekannten Ort Grand Baie ist ca. 15 Minuten und ebenso gut mit dem Taxi zu meistern. Neben modernen Einkaufszentren und Boutiquen gibt es hier zahlreiche Cafes, Eisdielen und Restaurants an der Strandpromenade. Wer eine Partynacht sucht, ist hier genau richtig: Grand Baie ist bekannt für seine Bars und angesagten Clubs.
Meine Lieben, Ihr seht schon, ich komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus … Am besten wird sein, Ihr fliegt selbst nach Mauritius und genießt diese traumhafte Insel im indischen Ozean. Leider habt Ihr es von Europa etwas weiter: Von meinem Heimatort in Südafrika, bzw. von Johannesburg selbst sind es nur 3 ½ Stunden nach Mauritius. Warum also nicht den Inselurlaub mit einer Safari in Südafrika verbinden?
In meinem nächsten Bericht hier auf dem Reiseblog von Creativelena erzähle ich Euch von meinen Abenteuern in der Stadt Dubai: Stay tuned!
3 Kommentare
Mauritius ist auch eine meiner Lieblingsdestinationen! 🙂
Auf dream-tours.de haben wir Super Angebote.
Toller Beitrag, ich fliege über Silvester 2 Wochen nach Mauritius und werde auch darüber berichten. Bin gespannt, was es noch alles zu sehen gibt
http://www.naywi.de
Liebe Naywi,
Da freuen wir uns schon auf Dein Feedback! Schick uns gerne, welche Highlights & Erlebnisse Dir aktuell besonders aufgefallen sind.
Herzlichen Gruß!