Das kulinarische Griechenland – ein einziger Traum! Wer schon mal cremigstes griechisches Joghurt, saftige Kalamata-Oliven oder original Feta-Käse auf der Zunge hatte, der will nichts mehr von den industriell gefertigten, internationalen Counterparts wissen. Wahnsinn, wie gut das alles „im Original“ so mundet! Und auch – oder gerade – jetzt im sogenannten „Winter“, wenn einem die Sonne Athens schon mal gut und gerne mit 20°C auf den vollen Bauch scheint …
Griechenland. Athen. Warum gerade jetzt mitten im Winter, erzähle ich Euch hier.
Im Winter nach Griechenland? Bei gefühlten 300 Sonnentagen im Jahr kein Thema .. Und weniger Touristen sind dann auch hier.
Getreu meines Reisemottos, mir eine neue Stadt am besten durch den Magen gehen zu lassen, habe ich mich spontan bei meiner Freundin Becki Enright vom Reiseblog „Borders of Adventures“ erkundet, die über ein Jahr in Athen gelebt hat. Von ihr habe ich den Tipp, mich beim Team von „Culinary Backstreets“ zu erkundigen, die eine schöne Food Tour durch das Stadtzentrum von Athen organisieren – zahlreiche Verkostungsstationen in Konditoreien, Straßenmärkten und Spezialitätenläden inklusive. Carolina Doriti, welche mich einen Vormittag lang begleitet, spricht nicht nur fließend Englisch, sondern auch die Sprache des Herzens, der Freundschaft sowie die der guten Küche: Sie ist selbst leidenschaftliche Köchin, macht Fernseh-Sendungen zum Thema, schreibt getreu ihrer journalistischen Ausbildung für zahlreiche Kulinarik-Portale in der Stadt und – hat einem Angebot, ein Restaurant in den USA zu eröffnen, eine Absage erteilt. „The money was really good„, erklärt sie mir, nur um kurz darauf die Hände zusammenzuschlagen und die Augen aufzureißen: „Aber Elena, das Essen dort … Ich musste einfach zurück!“ Da bleibe ich lieber in Griechenland – auch oder gerade wegen der aktuellen, schwierigen Lage, scheint sie hinzuzufügen. Und setzt selbstbewusst nach: „Ich verdiene heute mehr als vor zehn Jahren. Aber ich arbeite auch mehr. Tatsächlich ist dies auch im krisengebeutelten Griechenland möglich. Fleiß, Innovation und Weitblick sind heutzutage gefragter denn je. Wenn Du arbeiten möchtest, findest Du etwas!“
So der Wortlaut meiner lieben Carolina. Mehr Infos zu all den kulinarischen Stadtrundgängen in Athen findet Ihr übrigens hier. Nun aber lade ich Euch erst mal ein, Euch bildlich mit mir „durchzuschlemmen“ (Vorsicht: Nachstehende Bilder nicht hungrig ansehen …!).
Falls Ihr noch nicht genug habt, so habe ich hier noch einen letzten guten Tipp für Euch: Apolis Café & Lounge mit einem sagenhaften Blick über Athen.
Wer die vielen Kalorien Athens abtrainieren möchte, geht hierher – ich habe diesen Tipp von zwei ganz lieben, heiteren „Omas“ bekommen, die mich in der Stadt Loutraki, gut eine Stunde von Athen entfernt, „spontan entführt“ und mit dem Auto hierher gebracht haben .. (wie es dazu kam, erzähle ich Euch in einer anderen Geschichte!).
In jedem Fall lohnt der Ausblick des Apolis Café im Westen Athens und belohnt jeden Reisenden mit einem magischen Blick über die Metropole an der Ägäis: Gut fünf Millionen Einwohner zählt Athen mittlerweile, vor 20 Jahren waren es erst zwei Millionen. Viele Menschen hat dereinst das Versprechen, in der Stadt Arbeit zu finden, hierher gelockt: Dass dies längst nicht mehr gilt, beweist ein mit ernsten Problemen behafteter Staat, den auch wir (in seiner nachhaltigen Tourismusentwicklung zumindest) gekommen sind zu unterstützen. Darüber beim nächsten Mal mehr!
Sämtliche Reisefotos aus Griechenland könnt Ihr hier ansehen (Vorsicht, noch mehr Fernweh!):
Hinweis: Ich wurde von Culinary Backstreets zum kulinarischen Stadtspaziergang durch Athen eingeladen. Alle Meinungen sind meine eigenen.