… England. Ach was. Was steht denn in England auf dem Programm, um als beständige Online-Redakteurin mal richtig abschalten zu können? Und gibt es nicht gerade in London an jeder Ecke „freies Internet für alle“, ergo Zugang zu Facebook, Instagram, E-Mails, etc. .. ?
Also. Ich werde Euch jetzt mal was verraten. Ihr Reiseblogger seid ja nur im Urlaub: Heute da, morgen dort, stets tolle Fotos bei Facebook und faszinierende Erlebnisberichte auf Euren Blogs. Solche oder ähnliche Aussagen begegnen mir oft, und wenngleich in spielerischer Form – das Klischee geht eindeutig in diese Richtung: Ihr Reiseblogger seid ja (wirklich) nur im Urlaub!
In meinem richtigen, persönlichen Sommerurlaub bin ich dieses Jahr also der Frage nachgegangen,
Wie machen Reiseblogger wirklich Urlaub?
Und möchte Euch dazu in schonungsloser und aufdeckender Weise berichten. Aus England. Und meinen Erfahrungen. Wie man/frau Reiseblogger aus heiterer & humorvoller Sicht „wirklich“ Urlaub macht, steht in nachfolgendem Ruhe-Rezept für Reiseblogger.
Man nehme …
1. Zeit. Und zwar viel davon. Ganze 10 Tage sind vergangen, seit ich meinen letzten Reisebericht über ‚Kent Kreativ!‘ veröffentlicht habe, 72 Stunden davon habe ich tatsächlich offline verbracht. Zu groß war die Versuchung, und wohl auch die Gewohnheit, sich wieder zu verbinden. Das mit der Ruhe kommt eben erst mit der Zeit. Drei, vier, fünf Tage habe ich mindestens gebraucht, um vom gewohnten Reisedasein in dem ich sofort berichte, Abstand zu nehmen, Apps Apps sein lasse und mich auf echte Urlaubsfotografie für mich konzentriere. Die muss dann auch nicht sofort online … sondern eben erst jetzt. 😉 Genießt es!
2. Freunde. Familie. Den/die Liebste(n) – vermutlich das beste Ruhe-Rezept um wirklich abschalten zu können. Selbstverständlich kann ich nicht jedem empfehlen, sich gleich neu zu verlieben … 😉 doch gemeinsam ist man einfach weniger allein. Und wirklich weniger bemüht, ständig auf sein Handy zu schauen. Nachrichten? Ich antworte nächste Woche … Ach wie schön.
3. Eine Prise Geduld. Vor allem mit sich selbst. Lachen ist die beste Medizin – vor allem über sich selbst! Und England bietet eine nahezu ideale Bühne für funny idiosyncrasies – witzige Eigenheiten die das Land auszeichnen und Anlass zum Lachen geben. Über sich selbst und über andere: (Don’t) We love the British?!
4. Ein Schuss Außergewöhnliches. Gewürzt mit ganz viel Sommer-Sonne. Und dann … stellt sich das Urlaubsglück meist von selbst ein. Ein atemberaubendes Sunset-Panorama. Der gelungene Schnappschuss an Emotionen aus dem Reisealltag. Menschen, in ihrem Glück vereint. Außergewöhnliche Street-Art-Graffiti, aufgespürt in London. Das Meer im Süden Englands, die Küste – ein Traum. Ganz ohne WiFi. Das Handy lediglich dabei für Fotografie & Musik. So muss Urlaub sein. Auch und gerade als Reisebloggerin 😉
5. Zu guter Letzt: Wir verkochen Zeit, Freunde & Ruhe mit dem gewissen Extra an Emotionen & Sinneseindrücken auf Reisen. Et voilà – fertig ist das „Ruhe-Rezept für Reiseblogger“. Um mal wirklich ganz „abschalten“ zu können. Ich empfehle mich … und wünsche Euch allen eine schöne Ruhezeit, ihr Lieben!