„Lissabon, die schönste Hauptstadt Europas!“ – „Ooh, Lissabon.“ Sehnsucht. Gefällt mir. Unverkennbar, die Häuser von Lissabon!
Was alleine in den letzten 48 Stunden an Kommentaren & „Likes“ auf meine Bilder bei Instagram, Facebook & Co. einging, ist schon ein wenig einzigartig. Wie auch Portugal, und Lissabon selbst. „Ich liebe meine Stadt“, verrät uns Pedro, den wir spontan auf einem Volksfest im Barrio Alfama nahe des berühmten Placa do Comercio von Lissabon kennen lernen. Er sagt dies augenzwinkernd und doch aus tiefster Seele: Fasziniert lauschen wir seinen Geschichten, während uns frisch gebratene Sardinen, Chorizou-Wurst, Brot, Salat & Weißwein serviert werden. Pedro nämlich ist Leiter der Universitätsbibliothek von Lissabon, ein sehr gebildeter Mann der uns „die Seele Portugals“ über dem gemeinsamen Abendessen auf den Straßen Lissabons erschließt. Beim nächsten Mal sind wir eingeladen, ihn in Lissabon zu besuchen, auch er plant bereits eine Reise nach Wien. Berauscht und glücklich ob der vielen Sinneseindrücke des Tages und darüber, eine weitere einzigartige Begegnung gemacht zu haben, philosophieren wir über das Reisen & die Leichtigkeit des Seins. Mein Bruder Julian, seine Freundin Christine und ihre Freundin Fanny sind dieser Tage mit mir in Portugal unterwegs. Zum Surfen. Und Genießen. „Ich möchte in das Ozeanarium von Lissabon!“, ruft Christine gleich nach unserer Ankunft in Portugal. „Mit einer der alten Stadtbahn fahren. In ein gutes Café setzen. Shoppen gehen. Ich brauch‘ neue Schuhe!“ Julian gratuliert sich schon insgeheim zu „seinen Mädels“.
Lissabon, wir kommen! Zuvor jedoch empfehlen wir Euch den Ausflug an die Küste rund um den malerischen Ort Nazaré. Es ist einfach großartig hier.
Magisches Landschaftskino, faszinierendes Farbenspiel, gewaltige Felsformationen und ein Blick, der ewig reicht. Dazu eine kleine Tapas-Bar im noch kleineren Fischerdorf Nazaré, in dem vor nicht allzu langer Zeit die größte Welle der Welt gesurft wurde: Über 33 Meter war sie hoch! Hier müsst Ihr vorbei kommen.

Der kleine Küstenort Nazaré im Westen Portugals verkörpert Reiseträume und malt Sehnsuchtsbilder in die Landschaft …

Die Qualität und Präsentation der Speisen (sowie der Weine!) können wir nur empfehlen: Unbedingt herkommen!

… darunter mein persönlicher Favorit, der Anblick dieses schmucken und verträumten Häuschens gleich über den Klippen der Küste Portugals. Sooo schön – einfach zum Dahinträumen und Genießen.

… offenbart uns Portugal liebreizende Landschaften wie hier: Blick auf kleine Dörfer, Weinberge und Felder die denen der Toskana (oder Südsteiermark?!) ähneln.

… ob wir allerdings gleich SO surfen werden? Nun … Fürs erste fahren wir mal zum Tagesausflug nach Lissabon.!
Lissabon ist eine großartige Stadt, die auf zahlreichen Hügeln erbaut wurde und viel Flair versprüht. „Zieht Euch gute Schuhe an“, hören wir als Ratschlag vor dem Stadtbesuch. Nahezu überall ist das original (rutschige) Kopfsteinpflaster erhalten, und festes Schuhwerk lohnt sich auch beim Fußmarsch durch die vielen romantischen Gässchen der Stadtbezirke Lissabons. Vom Castelo do San Jorge reicht der Blick bis weit über den Fluß Tejo und die Hügel der Stadt, ganz in der Nähe machen wir bei ein zwei Bierchen Rast. Ein herrlicher Tag …

… den ich hier mit meinem Bruder Julian, seiner Christine & Fanny verbringen darf: Gemütlich überblicken wir die Stadt Lissabon.

Vom selben Aussichtspunkt erschließt sich der Blick über die Stadt bis zur Brücke über den Fluß Tejo, welcher direkt dahinter ins Meer mündet.

… dieser schmucken (Altstadt)Tram, Linie 28 welche in einer „romantischen Runde“ die Hügeln Portugals erklimmt.

Die von Lonely Planet vorgeschlagene Geh-Route führt uns immer wieder abseits der üblichen Pfade und hin zu tollen Ausblicken über Lissabon …

… vorbei an Streetart Graffiti, der der berühmte Wehklang des portugiesischen „Fado“ bereits ins Gesicht geschrieben steht …

Hier treffen wir auch auf Pedro, „unseren Portugiesen“, beim spontanen Get-Together auf Lissabons Straßen. Großartige Szene hier! – und wahnsinnig nette Menschen. Südländer eben, wie sie selbst sagen. 😉
Wer Abkühlung sucht, dem sei der Besuch des „Oceanario“ Meeresmuseums von Lissabon ans Herz gelegt. Wie gut, dass Christine ob ihrer Liebe für Tiere die Entscheidung für den Besuch dieser einzigartigen Unterwasserwelt getroffen hat! Solch eine Vielfalt an Meerestieren, Vögeln & Amphibien habe ich selten auf einem Raum beobachten können. Die Pinguine haben mich gar an meine Reise nach Patagonien erinnert, die Haie an Westaustralien und die Seeotter irgendwie an … zu Hause?! Eine spannende Mischung. Hier lohnt es sich echt, „abzutauchen“.

… oder einfach diese bunte Farben- & Fischpracht hier. „Wie ein Bildschirmhintergrund“, so sieht’s hier im Oceanario aus, stellen wir schmunzelnd fest.

Das Oceanario liegt direkt am Expogelände von Lissabon, mit Blick auf die berühmte Flusspromenade mitsamt ihrer „Flussgondel“.

Unser Fazit des Tages: Lissabon lohnt sich. (Weit) Mehr als nur für einen Tag. Alle wollen wir schon bald wiederkehren!