Johannesburg. Bei meinem allerersten Besuch vor etwas mehr als sechs Jahren habe ich Reißaus genommen. Habe mich auf dem riesigen, internationalen Flughafen beim Umsteigen nach Kapstadt einfach nicht wohlgefühlt. Diesmal jedoch ist alles anders. Denn trotz der kurzen Zeit im Rahmen unserer Südafrika-Reise haben wir in nicht einmal 24 Stunden mit Johannesburg auf Tuchfühlung gehen können. Haben Menschen & ihre Geschichten kennen gelernt, die Gänsehaut beim Betrachten echter, handschriftlicher Notizen von Nelson Mandela aus dem Jahre 1969 gespürt, mit Einheimischen lachen & von ihren Tellern essen können. Wow. Und wirklich: Der Gang mit dem Geschäftsführer der Nelson-Mandela-Stiftung in den Tresorraum seines ehemaligen Hauses war schon etwas Besonderes; ein Privileg das wie ich meine nur wenigen Menschen im Leben zuteil wird.
Ich entführ‘ Euch jetzt einfach mal. Schritt für Schritt, als Anleitung & Anregung, wie sich Johannesburg auch in kurzer Zeit entdecken lässt.
Nach Kulinarik, Kultur & erstem Kennenlernen der Stadt Johannesburg führt kein Weg an Nelson Mandela, sowie Soweto vorbei!
Berührend, besonders und in vielen Details atemberaubend, ist die Geschichte der weltberühmten Friedensikone Nelson Mandela. Nirgendwo sonst lässt es sich so gut in seine Welt eintauchen, wie in seinem späten Privathaus in Johannesburg, das heute als Hauptquartier der weltweit tätigen Nelson-Mandela-Stiftung fungiert. Dort treffen wir auf den überaus belesenen und charismatischen Stiftungsleiter Sello Hatang, welcher es sich nicht nehmen lässt, uns bis in „das Allerheiligste“ des Hauses zu führen: Die zahlreichen Geschenke sowie handschriftlichen Notizen, Briefe und Skripten, die Nelson Mandela Zeit seines Lebens erhalten bzw. verfasst hat, sind die Entdeckung wirklich wert. Angesichts der Tatsache, dass selbiger nahezu dreißig Jahre seines Lebens in Gefängnissen verbracht hat, ist es umso erstaunlicher, wieviel Größe, Ruhe, Charisma & Weitblick noch heute, Jahre nach seinem Tod im Jahr 2013, von Nelson Mandela ausgehen. Seine Geschichte hat mich hier, am Puls seiner (Lebens)Zeit, einmal mehr ungemein berührt. Seht Euch das mal an.
Zu guter Letzt möchte ich Euch animieren, eine Stippvisite in Soweto einzuplanen – der Wiege Nelson Mandela’s echter, südafrikanischer Kultur.
Das pure Leben schlägt uns hier, im größten „Stadtteil Johannesburgs“ entgegen (denn offiziell möchte sich die inzwischen größer als Johannesburg gewordenen Stadt Soweto längst als eigene anerkannt wissen). Musik auf den Straßen, bunte Märkte mit Souvenirs, Menschentrauben aller Altersklassen & Hautfarben, dazu ein paar neugierige Besucher wie wir – und Alina. Die entzückende Dame hat vor wenigen Jahren ihr eigenes Restaurant, „Chez Alina“ gegründet und damit ein Zeichen gesetzt: Mit Charme (und Bildungsoffensive) gegen Kriminalität, Drogenmissbrauch und ähnliches. Denn „ihre Jugendlichen“ kennen Manieren, werden von der Straße weg zu jungen Kellnern oder Führern ausgebildet, und sind eifrig im Einsatz, wenn es darum geht, Höflichkeit und Wertschätzung gegenüber Gästen wie uns an den Tag zu legen. Im Gespräch mit der findigen vormaligen Gästeführerin finde ich zudem heraus, dass sie in nächster Zeit auch Kochkurse mit ihren Gästen plant!
Ich schätze, ich muss wiederkehren … Kreativ Reisen in Südafrika, ich komme 😀
Mehr Bilder meiner bunten Reise durch das Rainbow Country findet Ihr übrigens hier:
Wer nicht genug kriegen kann, dem rate ich zu einem „Safari-Abstecher“ in diesem Beitrag hier. Als Vorschau könnt Ihr Euch mittels meines Reisevideos Appetit holen:
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Hinweis: Wir wurden von der Südafrikanischen Botschaft & Tourismusbehörde, sowie von Qatar Airways zu dieser Reise nach Südafrika eingeladen. Alle Meinungen sind meine eigenen.