„Willkommen in London, liebe Elena! Wie geht es Dir?“ – „Großartig! Meine Weltreise beginnt hier, und nächstes Jahr schreibe ich mein erstes Buch zum Thema Kreativ-Reisen …!“ – „Was?!“
Share your passion. Travel often. Inspire others. Ich strahle die vielen bekannten & neuen Gesichter bei meinem zweiten Besuch hier am London World Travel Market #WTM2014 an. Es ist ja nicht jeden Tag, dass man von so spannenden Projekten wie Weltreisen & Buchplänen berichten kann. Nun aber ist der Zeitpunkt gekommen. Und welcher Rahmen könnte da besser geeignet sein, als die Umgebung zahlreicher ähnlich tickender Reisender & Touristiker auf einer der größten Reisemessen der Welt?! Heute möchte ich Euch davon berichten, was meines Erachtens nach die spannendsten Ergebnisse des London World Travel Market sind, bevor ich selbst auf meine große Weltreise gehe …!
#CreativElenaRTW: Weltreisefieber in London!
„Inspired by Iceland“. „Visit Florida“. „Welcome to Chile“ … Bei meinem Besuch des London World Travel Market als internationale Reiseautorin fällt es mir leicht, mich bei entsprechenden Partnern und Tourismusbehörden aus aller Welt vorzustellen und dabei interessante Gespräche zu führen. Es hilft ungemein, genau zu wissen was man will und auch die Vorteile für alle beteiligten Kooperationspartner aufzuzeigen. Darüber hinaus ist es ein toller Moment, um weitere Reiseblogger sowie Fachleute aus PR & Tourismus (wieder) zu treffen. Vor allem die Vorträge rund um spannende und brandaktuelle Themen wie digital storytelling, video blogging & destination marketing haben es mir diesmal angetan.
Kreativ Reisen im Fokus: Caroline Couret, Geschäftsführerin des International Creative Tourism Network, spricht von der wachsenden Nachfrage nach dieser Art von interaktiven Kulturreisen.
Von allen Präsentationen, so muss ich Euch sagen, habe ich mich am allermeisten auf diese hier gefreut: Meine liebe Freundin & Kollegin Caroline Couret spricht von den Vorzügen von Kreativ-Reisen vor einem großen & interessierten Publikum hier in London! Nachdem ich mich bereits so viele Jahre der Entwicklung von Kreativtourismus beschäftige, freut mich dieser Vortrag wirklich besonders. Was bedeutet nun aber „creative tourism“, sprich „Kreativ-Reisen“ genau? Auf meinem Reiseblog gebe ich dazu in vielfacher Hinsicht Inspiration & Auskunft, mit Beispielen aus meiner jüngsten Erfahrung beim Keramik-Kurs in der Algarve, über das Tango-Tanzen in Buenos Aires oder auch sämtliche kreativen Entdeckungsreisen in meiner eigenen Heimat Österreich!
Caroline Couret selbst spricht davon, dass „Touristen … immer mehr zu Reisenden werden, die sehr gut informiert sind und ihre eigene Nachfrage nach mehr Kreativität & Interaktion vermehrt an die Entscheidungsträger im Tourismus herantragen. Der typische ‚top-down approach‘ funktioniert nicht mehr. Gerade bei Kreativ-Reisen geht es um die sogenannte ‚co-creation‚, also dem wechselseitigen Einfluss auf das touristische Erlebnis seitens des Gastgebers und des Reisenden.“ Kreativ zu reisen, ergibt viele neue Geschichten und Emotionen die binden. Small is beautiful: Viele Reisende sehnen sich heute nach einfachen, aber sehr authentischen Reiseerlebnissen. Dazu passt der gesamte Trend zum „Do-It-Yourself“, denn viele Menschen möchten in ihrer Freizeit und im Urlaub genauso aktiv sein wie zu Hause.
„Kreativ Reisen, zum Beispiel beim Mosaik-Workshop in Barcelona … ist eine wirklich einzigartige Erfahrung, die es Gästen erlaubt, die Techniken alter Meister wie Gaudí, Picasso, Dalí oder Miró besser zu verstehen und zu begreifen. Es ist ein ungemein bindendes Erlebnis. Die Stadt Biot in Südfrankreich beispielsweise hat sich Kreativ-Reisen auf ihre Fahnen geheftet, um ihre Saisonen auszuweiten und traditionelle Handwerksaktivitäten wie Brotbacken, Malen oder Glaskunst zu beleben.“ Caroline erzählt uns weiter, dass Kreativtourismus auf bestehende Ressourcen zurückgreift, wie das Beispiel von Ibiza zeigt. Dort kann man lernen, seine eigenen Sandalen herzustellen, einen Kochkurs zu besuchen oder gar DJ zu werden und in die einzigartige Musikszene der Insel einzutauchen (das muss ich unbedingt mal probieren! 🙂 ). Dank weiterer Initiativen wie Creative Paris ist es möglich, die Weltstadt Paris unter einem neuen, frischen Blickwinkel kennen zu lernen, zum Beispiel beim Croissant-Backkurs, Spaziergängen mit einem Fotografen oder beim Kochkurs mit dem französischen Meisterkoch.
„Ponle Cara Al Turismo in Galicia„, eine weitere Destination die ich bereits kreativ bereist habe, wurde entwickelt um Reisenden in Galizien weniger bekannte Urlaubsziele aufzuzeigen: Gerade Reisen in das Hinterland und die Möglichkeit, sich in kleinen Dörfern wie Einheimische zu fühlen, haben eine ungemeine Attraktivität für viele Besucher. Sant Feliu de Guíxols in Costa Brava nahe Frankreich haben ihr typisches Sommer-Sonne-Sonnenschein-Angebot um kreative Kulturreisen wie Ausflüge mit Fischerbooten, Fischverarbeitung und sogar Gesangstunden typischer Fischerlieder erweitert! Zu guter Letzt bietet Barcelona Creative Tourism, das weltweit erste professionell gegründete Kreativ-Reisen-Netzwerk, seinen Besuchern die Möglichkeit, die Stadt Barcelona abseits traditioneller Klischees und altbekannter Sehenswürdigkeiten zu entdecken – beispielsweise beim Rumba Catalana-Tanzkurs, beim Koch- oder Fotografiekurs sowie als Vermittler für die Organisation von Musikkonzerten oder Veranstaltungsorten für Kreativ-Reisende aus aller Welt.
„Es gibt kein alleinstehendes Konzept wie Kreativtourismus auszusehen oder zu funktionieren hat: Weltweit entwickelt sich dies unter ganz eigenen Gesichtspunkten.“ (Greg Richards, 2012).
Dank Kreativ-Reisen fühlt man sich wie ein Einheimischer, schafft eine einzigartige Verbindung zum Gastgeberland und erreicht eine viel tiefere Verständnisebene, wie dies auch bei anderen Reiseformen der Fall ist – man danke nur an kulinarische Reisen, Eco-Tourism oder „Slow Travel“. Einmal mehr fasst Caroline Couret die wichtigsten Vorzüge von Creative Tourism in ihrer Rede auf dem London World Travel Market in London zusammen. Kreativ Reisen bedeutet …
- … die Vervielfältigung bereits bestehender Ressourcen und Angebote ohne große anfängliche Investitionen zum Empfang kreativer Gäste
- … eine bessere Wirtschaftlichkeit für den Kulturtourismus, besonders im ländlichen Raum
- … eine Form von Qualitätstourismus mit hoher Kaufkraft und Wertschätzung: „Gut informierte ‚prosumers‘ (professionelle Konsumenten die aktiv selektieren und sich ihre Meinung bilden) sind es, die wir möchten!“
- … eine längere durchschnittliche Aufenthaltsdauer, die eine stärkere emotionale Bindung an die Reisedestination mit sich bringt, was wiederum bedeutet, dass Besucher zu Botschaftern ihrer Erlebnissen unter Familie & Freunden werden
- … Authentizität & Nachhaltigkeit sowie ein Gefühl des Stolz und der stark positiven Wahrnehmung dieser Form von Tourismus unter Einheimischen wie Besuchern, bis hin zum Einsatz für den Erhalt zu verschwinden drohender Kulturformen und Kulturgüter
- … eine Ausweiten der Saisonen auf viele verschiedene Aktivitäten im Jahr und damit weniger Risiko für einzelne Betreiber
- … die räumliche Verteilung innerhalb der gesamten Destination: Kreativ-Reisende geben sich nicht mit dem Besuch von massentouristischen Einrichtungen zufrieden und suchen im Gegenteil das Besondere & Authentische, sie sind somit auch in weniger besuchten Orten innerhalb einer Destination zu finden.
Zahlreiche Destinationen entwickeln gerade ihre ganz eigenen Formen und Zugänge zum Thema. Wer also sind sie, die berühmten „Kreativ-Reisenden“? Sicher ist, dass alle ein hohes Maß an Bildung, dem Wunsch nach aktiver Teilnahme & Interaktion auszeichnet. Dazu kommt, dass mehr und mehr Reisende bereit sind, neue Formen des Tourismus wie Kreativ-Reisen als Teil ihrer „klassischen Urlaubsformen“ auszuprobieren und somit der Popularität von Kreativtourismus neue Schübe verleihen. Vielen Dank, liebe Caroline Couret, für diesen überaus spannenden Vortrag hier am London World Travel Market! Ich freue mich jetzt schon darauf, Barcelona Creative Tourism (wieder) besuchen zu kommen!
Vorträge zum Thema „Storytelling“: Best-Practice-Ergebnisse rund ums Thema digitales Marketing & Blogger Relations auf dem #WTM2014
Es erfüllt mich mit Stolz zu sagen, dass nachstehende Aussagen das Gedankengut und die Erfahrungswerte einiger der besten Vortragenden in der Welt des digitalen Marketings & der internationalen Reiseblogger-Szene wiedergeben. Nicholas Montemaggi beispielsweise hat sich mit seinem „BlogVille“ Projekt einen wahren Namen bis weit über die Grenzen der Emilia-Romagna-Region in Italien geschaffen, wo dieses Projekt beheimatet ist. Im Laufe der letzten drei Jahre haben er & sein Team über 150 Blogger empfangen, welche zusammen nahezu 1.000 Blog-Artikel über diese Reisedestination veröffentlicht haben. „Wir schauen definitiv auf die Nachhaltigkeit dieses Projektes, verteilen den so generierten Content erneut und bemühen uns um Interaktion unter den Lesern – nicht zuletzt dank der Veröffentlichung eines Buches & Ebooks mit all den Geschichten der Blogger.“
Seine Kollege Kash Bhattacharya (@BudgetTraveller) repräsentiert den #WTM2014 #DTTT Digital Tourism Think Tank und betont dass „… visuell orientiertes Storytelling, beispielsweise dank Instagram oder Videos, sich derart entwickelt hat, dass Bloggern heutzutage nahezu unbegrenzte Möglichkeiten zur Verfügung stehen.“ Welche Geschichten sind es also nach wie vor wert, erzählt zu werden? „Mit unserem jüngsten #MustLoveFestivals Storytelling-Projekt sind wir auf Suche nach den weniger bekannten europäischen Festivals gegangen und dabei in Ländern wie Slovenien, Österreich, Deutschland oder Malta fündig geworden. Zusammen haben 16 Blogger mehr als 50 Festivals besucht, unterstützt von neun verschiedenen Tourismusdestinationen und ergänzt durch Reiseautoren, Filmproduzenten und Fotografen. Bislang sind bereits 86 Artikel erschienen, unser Partner Expedia wird gut weitere 40 veröffentlichen, die Website MustLoveFestivals.com hat über 145.000 Seitenaufrufe und 75.000 eindeutige Besucher verzeichnet. „Echtzeit-Storytelling“ mittels der sozialen Netzwerke wie Twitter, Facebook, Instagram & Co. zeichnet zudem für weitere 45.7 Millionen Impressions für den Hashtag #MustLoveFestivals verantwortlich. Das sind Ergebnisse, die sich sehen lassen können!“
„The best way to work with bloggers is to give them the complete emotional freedom to explore a particular destination. With attention spans ever decreasing across all media channels, content needs to be really good and really relevant to reach its audience.“ (Kash Bhattacharya, The Budget Traveller, #WTM2014 London World Travel Market).
Konfrontiert mit der wachsenden Popularität des sogenannten „user-generated-content“ betont Kash weiters dass „… es nach wie vor Raum für Expertenwissen geben wird und in erfahrene Reiseblogger & Autoren vertraut wird. Viele Destinationen müssen dieses Potenzial erst erkennen. Die Reiseblogger-Szene professionalisiert sich zusehends. Der wichtigste Grundsatz in diesem Zusammenhang lautet Vertrauen. Reiseblogger reisen, wie auch Reisende es tun. Tourismusbehörden wie die Emilia Romagna, Tourism Ireland oder die Österreich Werbung haben dies verstanden und suchen die aktive Kooperation mit Bloggern. Bei der Arbeit mit Reisebloggern sollte man genau die Freiheit lassen, die es Bloggern ermöglicht eine emotionale Bindung zur Destination aufzubauen. Ansonsten wiederholt sich der Marketingspruch der Destination einfach zu sehr … und genau diese Freiheit leben wir mit unseren Projekten wie #MustLoveFestivals.“
„Giving trust and freedom to the bloggers you work with, you also reduce the risk of negative impacts. You can read it in the story. Trust is the word that connects everything here.“ (Nicholas Montemaggi, BlogVille, #WTM2014 London World Travel Market).
Wie also schaffen es Blogger, richtig gute Geschichten zu erzählen?
Blogger besitzen ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit und Authentizität. Ihr Wunsch und ihre Fähigkeit, jederzeit veröffentlichen zu können, spiegelt das höchste Maß an Meinungsfreiheit welches wir je hatten – ohne Einschränkung durch Redakteure oder Verlage. Wichtig in diesem Zusammenhang: Inspiration und Reichweite. Professionelle Reiseblogger sollten sich stets um die Wichtigkeit ihrer Reichweite und Interaktion mit ihren Lesern bewusst sein. Weitere Schlagworte, die in diese Diskussion Eingang finden, sind das sogenannte „Echtzeit-Storytelling„, die Emotionen, der Wert der Unterhaltung und schließlich das Netzwerken, sprich das Weiterempfehlen themenverwandter Blogs & Webseiten. Leser zu inspirieren und zu Handlungen zu bewegen, ist zudem überaus wichtig.
Sarah Lee, von LiveShareTravel.com, betont auf Basis ihrer vielen Jahre als Online-Reisejournalistin, Redakteurin & Verantwortliche für die UK-iambassador-Kampagnen: „Storytelling beinhaltet unser gesamtes Erleben in einer bestimmten Destination. Begeistert Eure Leser! Verwendet so viele Details & Worte wie nur möglich, gebt der Geschichte mit Bildern & Videos Glanz! Einfach nur ‚toll‘ oder ‚großartig‘ zu sagen reicht nicht, um mich gedanklich auf die Reise zu der von Euch beschriebenen Destination zu machen.!“
Martina Jamnig von der Österreich Werbung in London fügt hinzu: „Eine gute Geschichte findet stets ihr Publikum. Wenn wir eine Auswahl an Reisebloggern und Journalisten treffen, dann sehen wir uns immer die Verbreitung und Distribution des Contents an. Wir möchten einfach wissen und messen können, wie stark der Einfluss der jeweiligen Meinungsträger ist mit denen wir arbeiten.“ Diese Art der Einflussnahme wächst und verändert sich natürlich mit der Zeit. Heutzutage kämpfen wir alle gegen den „vielen Lärm im Netz“ und sind stets gefragt, schon in wenigen Sekunden eine Message zielgenau zu präsentieren. Dazu zählt unter anderem, die Interaktion der Leser mit seinem Medium aufzeigen zu können – beispielsweise dass jemand bis auf die Cook-Inseln fährt, nachdem er/sie einen inspirierenden Artikel auf einem Reiseblog gelesen hat – oder eine gezielte Urlaubsabsicht für die Stadt Porto äußert, nachdem die Autorin ihr Herz & ihre Seele in dieser Stadt (wieder) gefunden und hier auf dem Blog ausgeschüttet hat. 😉
Gute Planung verhindert schlechte Performance!
Blogger arbeiten stets unter Zeitdruck, möglichst rasch alles veröffentlichen zu wollen. Auf der anderen Seite wissen wir alle, dass guter Content einfach Zeit benötigt, um geschrieben, bearbeitet und veröffentlicht zu werden. In diesem Sinne ist es wichtig, schon vorab mit der entsprechenden Partnerorganisation Zeitziele festzulegen und die Reiseroute entsprechend zu planen: Themen können helfen, einen bestimmten Fokus zu setzen und das Hauptaugenmerk in der Berichterstattung auf einzelne, ganz besondere Geschichten zu legen.
Sollen Blogger für ihre Leistungen bezahlt werden?
„Wenn Du als Blogger Geld verlangst, dann musst Du dies offenlegen, da es sich dadurch rein faktisch um ein Advertorial handelt. Die Grundprinzipien des Bloggens gründen auf Werten wie Ehrlichkeit, Offenlegung und Transparenz. An diesen Werten müssen wir festhalten – schon alleine aufgrund unserer Glaubwürdigkeit wegen.“ Sarah Lee betont weiters: „Wörter sind unsere Währung! Blogger verdienen in zunehmendem Maße Geld, und dies ist ein Trend den wir begrüßen. Das Budget für Blogger stammt meist aus Kampagnen, in denen mehrere Blogger zusammen arbeiten, da es oft noch kein bestimmtes Social-Media-Budget für einzelne Reiseblogger gibt. Nach wie vor ist es eine Herausforderung für viele Tourismusbehörden und Leistungsträger im Tourismus, Bloggern ein Honorar für ihre Arbeit zu bezahlen. Man muss jedoch sehen, dass wir Herausgeber, nicht nur Journalisten sind – wir haben die Mittel, unsere Botschaften an die Leser zu bringen. Ich meine, wir sollten den Spieß einfach umdrehen und sagen, ‚Dies hier ist unser Know-how. Können wir damit eine gute Kooperation anstreben?‘ Letztendlich kommt es einfach auf die richtigen Geschäftspraktiken und das entsprechende Verhandlungsgeschick an.“
Woran, und wie, misst man nun also den Wert eines bestimmten Bloggers?
Es kommt die Zeit, da (muss) sich die Spreu vom Weizen trennen und wir uns um die Aufklärung und Unterscheidung von professionell arbeitenden Bloggern versus Hobby-Bloggern bemühen, wie unser Vortrag auf dem #cczk Castle Camp in Kaprun in Salzburg nahe gelegt hat. „Wenn Ihr aufzeigen könnt, wie viel Eure Arbeit wert ist, beispielsweise aufgrund von Statistik-Tools gekoppelt mit Beispielen von Interaktionen Eurer Leser, dann werdet Ihr merken dass Ihr gegenüber traditionellen Medien wirklich einiges zu bieten habt. Nutzt dieses Wissen in Euren Verhandlungen“, ist Martina Jamnig’s Rat an alle Reiseblogger und Meinungsträger im Publikum. „Sobald Geld fließt, muss es Feedback geben. Tretet an Eure Kooperationspartner heran und bittet sie um dieses Feedback. Fordert es ein und nutzt es für Euer Portfolio in der Aushandlung zukünftiger Projekte und Vereinbarungen: So gelingt es uns allen, auf der Basis handfester Beispiele und Werte gut durch die Verhandlungsrunden zu kommen.“
Zu guter Letzt dreht sich in dieser Debatte alles um das spannende Feld des Videobloggens. Die kanadische „Vloggerin“ Cailin O’Neil stellt uns ihre Videoserie „Städte & Ort in einer Minute“ sowie „Snapshot-Videos“ via Vine & Instagram vor. Debbie Hindle, die Geschäftsführerin von Four bgb, erwähnt zudem dass „… Videos auf Webseiten längst unmittelbar vor der Kaufentscheidung zum Einsatz kommen. Suchmaschinen wie Google lieben Videos! Und Videoblogger haben riesige Heerscharen an Followern und Interaktion! Längst haben auch Firmen die Wichtigkeit des Videomarketings erkannt und beispielsweise ihre eigenen TV- & Videokanäle im Netz gegründet. Es gibt nach wie vor riesige Chancen.“
Jodi Diamond, von der amerikanischen Firma Diamond PR, betont weiters: „Ich möchte beim Thema Video einfach eine neue, frische Herangehensweise spüren: Videoblogger probieren & promoten Ideen, auf die Firmen noch nicht einmal kommen. Ihr alle seid hier Experten, und wenn ich an meine Kunden denke, dann möchte ich mit Euch arbeiten um zu sehen wie Ihr sie seht! Ansonsten könnte ich anstatt eines Bloggers ja gleich eine Videoproduktionsfirma engagieren … Selbstverständlich gibt es auch hier ein Briefing und eine Auswahl an bevorzugten Videobloggern, aber grundsätzlich kein vorgegebenes Skript – wir lieben die Freiheit und Offenheit, vor denen die so entstandenen Videos nur so strotzen. Dies kommt auch bei den Leistungsträgern hervorragend an, welche hier mitwirken: Wir verteilen den Content so gut und so oft als möglich. Indem wir das tun, erhöhen wir die Reichweite für uns alle.“
4 Kommentare
Hi Elena,
danke für deinen Artikel. Ich war auch schon akkreditiert, aber dann habe ich mich doch dagegen entschieden…. wenn ich allerdings gewusst hätte, dass du da bist : )
… dann hättest Du Dich wohl FÜR eine Teilnahme entschieden, was? 😉
Danke Dir in jedem Fall für Dein Feedback, ich freue mich schon auf ein Wiedersehen und wünsche Dir viele weitere tolle Reisen!
Schönen Gruß, Elena
Hi Elena,
super toller post! Ich fahre selbst des öfteren zum wtm um mich inspirieren zu lassen. Ich wünsche dir viel erfolg bei deinem projekt!
Alles gute, Matthias 🙂
Vielen Dank, lieber Matthias!
Schöne Grüße heute aus Island auf dem Weg nach New York. 😀