Die wundersame menschliche Wärme Nepals. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, Euch davon zu erzählen. Ein Lächeln zieht sich über mein gesamtes Gesicht, als ich an all die wunderschönen Erinnerungen meiner Reise unter dem „Dach der Welt“ zurückdenke. Entgegen der schwierigen politischen Situation des Landes sowie sämtlichen Herausforderungen als Entwicklungsland ist die Realität dessen, was ich während meiner zehntägigen Reisezeit im Himalaya-Königreich vorgefunden habe, einfach eine ungemein inspirierende.
Von Kathmandu aus begeben sich mein Reiseveranstalter Rakesh Shahi, von Mystik Mountains Adventure & Holidays, und ich auf eine Entdeckungsreise der Extraklasse – hin zu den Menschen Nepals und ihren Geschichten, die (erneut) für nachhaltige Veränderungen meines Weltbildes sorgen.
Rakesh ist durch & durch mein Held auf dieser „Mystik Mountains“-Reise in Nepal. „Vielen Dank, dass Du mir schon vorab Informationen zu Deinen Wünschen & Vorstellungen über ‚kreative Kulturerfahrungen‚ zukommen hast lassen“, schreibt er mir bereits vor rund einem Jahr zur weitgehenden Vorbereitung meiner Kulturreise durch Nepal dank der Kontakte seines auf Nachhaltigkeit und regionale Kulturerfahrungen bedachten Unternehmens Mystik Mountains Adventure & Holidays. „Jetzt verstehe ich zudem besser, was genau ich für Dich hier in Nepal organisieren kann und werde!“ Er spricht aus Erfahrung, hat er doch gute Kontakte zu Möglichkeiten, den Alltag der Menschen auf dem Land nahe der Stadt Kathmandu kennen zu lernen, über die Organisation solch einzigartige Reiseerlebnisse wie der Besuch einer nepalesischen Hochzeit (!), bis hin zur Erkundung der Stadt Pokhara & Umgebung, welche als das Tor zum mächtigen Hochgebirge der Annapurna-Berge gelten. Hiervon möchte ich Euch nun genauer erzählen. Vor allem davon, wie mich die menschliche Wärme der einheimischen Bevölkerung hier einmal mehr zutiefst beeindruckt hat. Folgt mir daher in meinen Ausführungen über wahrhaft inspirierende Reisetipps für Pokhara & Bandipur in Nepal.
Die Schnellstraße von Kathmandu nach Pokhara ist gemäß unseren westlichen Vorstellungen eine holprige Angelegenheit. Jedoch kann, wer seinen Blick der Faszination des nördlich gelegenen Himalaya zuwendet, nicht „langsam genug“ unterwegs sein. ..
Ich werde wohl nie den Moment vergessen, als ich zum ersten Mal die hoch aufragenden Berge des Himalaya-Gebirge erblicke. Sobald wir den Pass über das Kathmandu-Tal hinaus erklommen haben, ragen die weiß leuchtenden Sieben- und Achttausender in steter Begleitung am nördlichen Horizont vor uns auf. Der Farbkontrast zu den im Winter bräunlich gefärbten Hügeln sowie dem darüber strahlend blauen Himmel ist zudem einfach faszinierend anzusehen. Rakesh am Steuer neben mir lächelt, kennt er doch die besten Raststationen für einen guten Kaffee mit Blick auf die Berge. „Dieser hier nennt sich ‚Ganesh‘, nach dem Sohn von Shiva“, erklärt er mir. „Von hier aus fahren wir noch gut zweieinhalb Stunden, bis wir in Pokhara angelangt sind. Pokhara selbst ist Heimat des Mardi Himal & Annapurna Süd, berühmter Gipfel unter Bergsteigern.“ Alleine die Anreise – was für eine atemberaubende Fahrt!
Die „Stadt der Sieben Seen“, Pokhara am Fuße des mächtigen Annapurna & Mardi Himal-Gebirges gelegen, ist ein idealer Ausgangspunkt für die Erkundung der lokalen Kultur- und Naturschätze Nepals.
Auf den beiden Seen Phewa & Begna, zwei der insgesamt sieben Seen nahe der Stadt Pokhara, herrscht eine ungemein Stille und Frieden. Wieder und wieder bin ich davon fasziniert. Selbst, beziehungsweise vor allem, wenn man wie wir hier im Winter anreist: Die Nebensaison bedeutet weniger Verkehr, weniger internationale Besucher, kein oder kaum Regen sowie ein trotz des Winterhalbjahres überraschend warmes Mikroklima mit Tagestemperaturen von bis zu 20°C! Neben Bootsexkursionen auf dem See empfehle ich Euch weiters den Besuch des Internationalen Bergmuseums sowie der Weltfriedenspagode auf dem Gipfel eines kleinen Hügels über der Stadt Pokhara mit Blick auf den See Phewa. Solltet Ihr bis dorthin keinen Frieden oder innere Ruhe verspürt haben, dann wird es die mächtige „Boudda“-Statue aus purem Gold wohl tun – umringt von den dahinter liegenden Bergen des Himalaya, ist sie wahrlich einzigartig anzusehen!
Wieder einmal verdanke ich es Rakesh & seinem tollen Team von Mystik Mountains Adventure & Holidays, gefühlten Kontakt zu den Einheimischen zu erlangen. Frische Büffelmilch? Bauern-Popcorn? Saftig-würziges Gemüse? Echt (außer)gewöhnlich hier in Nepal!
„Was für Dich gewöhnlich ist, ist für mich eben außergewöhnlich, und umgekehrt!“, lache ich mit der Dame, die vor mir große Mengen an Reis zum Trocknen ausbreitet. Wir sitzen auf der Veranda von Rakesh‘ Schwester in ihrem Haus hier in Pokhara. Als Gast in ein Familienhaus vor Ort eingeladen zu werden, ist immer etwas Besonderes, ganz egal wo auf der Welt man sich gerade befindet – und umso mehr, wenn dabei „exotisch anmutende Bräuche“ wie Gewürzküche, (wirklich) fette Büffelmilch zum Umtrunk oder Säcke voller Reis zum Trocknen vorgeführt werden. Jetzt lacht die Dame zurück – und trotz der Unmöglichkeit direkter Kommunikation (einmal mehr habe ich den Wunsch, für meinen nächsten Besuch ein wenig Nepali zu lernen!) verstehen wir einander blendend. Humor ist einfach völkerverbindend, und umso mehr wenn es dabei um das Austragen unserer vielen Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten geht. Manches nämlich ist einfach menschlich & überall gleich, wie beispielsweise das schöne Gefühl heimzukehren, ein Haus zu betreten, angenommen zu werden und die Liebe lokaler Familienbande zu spüren.
Auf dem Weg zurück von Pokhara nach Kathmandu empfiehlt sich der Besuch der Kleinstadt von Bandipur, welche in etwa auf halber Wegstrecke liegt. Hier oben regiert nun wirklich, ein ganz eigener Zauber …!
„Ich habe noch eine Schwester, die in Bandipur lebt“, erzählt mir Rakesh als wir Pokhara auf dem Weg zurück ins Tal von Kathmandu verlassen. „Sie möchte Dich ebenfalls kennenlernen und hat uns zu sich nach Hause eingeladen.“ Ich strahle ihn an, glücklich noch mehr wundersame Menschen hier in Nepal kennen lernen zu dürfen. Bandipur liegt zudem sehr malerisch auf einem Hügel, dessen Spitze uns mit 360°-Ausblicken auf das mächtige Hochgebirge der Himalayas im Norden sowie die zahlreichen grünen Hügelketten im Süden, Richtung Indien verwöhnt. Wer hier steht, bekommt ein Gefühl für das gesamte Land Nepal! In meinem Inneren verbinde ich Fakten zur Entstehungs- und Besiedlungsgeschichte aus dem Bergmuseum von Pokhara mit den einzigartigen Emotionen beim Anblick dieses Ortes im Herzen von Nepal.
„Hier ist es einfach nur wunderschön“, flüstere ich Rakesh zu, als wir uns auf den Weg zum Gipfel hoch über der Kleinstadt von Bandipur machen. Gerade rechtzeitig, um die Magie eines weiteren Sonnenuntergangs über dem Himalaya zu genießen. „Einfach wunderschön.“ Ich muss lächeln, gefangen in meinen Empfindungen ob der einzigartigen Schönheit dieses Ortes und getragen von all den glücklichen Gefühlen im Austausch mit „meinen“ lieben Menschen hier in Nepal.
Hierher kehre ich ganz gewiss eines Tages zurück. Nepal – (m)eine Liebeserklärung.
Hinweis: Ich wurde von Mystik Mountains Adventures & Holidays auf diese Kulturreise durch Nepal eingeladen. Alle Meinungen sind meine eigenen.
6 Kommentare
Elena,
Incrível a beleza e mistério fascinante dessas montanhas lindas que tocam o céu!!! Nos fazem respirar mais fundo!! Espiritualidade e pura eternidade…
Abraço,
Fabrizio,
Pois é … é isso mesmo !!! Espiritualidade e pura eternidade foi o que senti ao respirar nestas alturas … obrigada por seguir-me nesta viagem pelo mundo da magia. 😉
Um abraço ao Brasil,
Elena!
Wow, toller Reisebericht und sehr gelungene Fotos! Das Land dürfte ja wirklich nachhaltigen Eindruck bei dir hinterlassen haben.
Lieber Ritchie,
So ist es, Nepal hat mich tatsächlich immens begeistert. Ich rate Dir unbedingt, einmal selbst dorthin zu reisen: Die Menschen sind sehr freundlich, Land & Leute werden wohl auch Dich verzaubern … 🙂
Ganz liebe Grüße & wende Dich gerne an mich, falls Du bezüglich Nepal weitere Informationen benötigst!
Wie schön, dass Du uns so tiefe Eindrücke in dieses Land und in Deine Erlebnisse vermittelst liebe Elena … vielen Dank dafür!
Liebe Monika,
Vielen Dank DIR, dass Du auf meinem Blog vorbeigesurft bist & Dich mein Reisebericht zu Nepal so sehr begeistert hat. Ich bin gar nicht umhin gekommen, so viel von der menschlichen Wärme (und meiner eigenen) zu berichten, so sehr ist das Land und seine Menschen herzlich und faszinierend !!!
Schon heute freue ich mich auf den nächsten Besuch dort !!!
Alles Liebe,
Elena