Das Kleinwalsertal. Als „schönste Sackgasse der Welt“ hat es ein lieber Freund von mir einmal bezeichnet. Und tatsächlich hat es etwas vom „schönsten Ende der Welt“, hier im Tal, das nur von Deutschland aus zugänglich ist und das schon die Schweizer besiedelt hatten, als es noch gar kein Österreich gab.
Wie jetzt?!
„Ob Regionalgenuss, Wandererlebnis oder Wohnkomfort: Hier im Kleinwalsertal werdet Ihr stets auf originelle Art und Weise fündig werden“, schmunzeln Elmar & Caro, unsere liebenswerten Gastgeber im Tal.
„Wahnsinn! Was habt Ihr Euch dabei nur gedacht?!“ rufe ich aus und werfe Susi einen vielsagenden Blick zu. Susi lächelt, auch sie ist sichtlich zufrieden. Denn zu Beginn unserer Reise befinden wir uns …
… in einer der wohl größten und schönsten Ferienwohnungen, die ich je gesehen habe. 260 Quadratmeter Raum. Stilvoll, modern und dennoch voller gemütlicher Details. Mit bestechenden Blicken auf die ringsum liegende Bergwelt. Eine „Homebase“ wie aus dem Bilderbuch …!
Unmittelbar nach Ankunft empfehle ich Euch, einen der hiesigen Genusswirte aufzusuchen und etwas von der Genuss-Philosophie der Landwirte & Küchenchefs im Tal zu verkosten. Diese nämlich haben sich der „Genussregion Kleinwalsertaler Wild & Rind“ verschrieben und meinen damit einen Fokus auf besonders hochwertige, regionale Produkte im Jahreskreislauf der Saisonen. Dies schmecken wir – egal ob beim Genusswirt Jürgen Denk (Top Genusswirt des Jahres 2015!) im Wirtshaus Hoheneck oder bei Peter & Sandra vom Gasthaus Waldstube in Riezlern. Seht Euch das mal an.
Erlebnischarakter hat das Kleinwalsertal allemal. Bei der Barfusswanderung mit dem gefühlvoll-achtsamen Florian Geis etwa, der Bewusstsein predigt und Besonnenheit lebt.
„Florian ist ein guter Mann“, schmunzelt Elmar vor dem Walserhaus, der zentralen Anlaufstelle für die Organisation sämtlicher „SommerErlebnissen On Top„, wie die Auswahl vieler Glücksgriffe rund um genussvolles Wandern sowie der Begegnung mit Walser Originalen genannt wird. „Die Barfusswanderungen mit ihm sind ganz schön beliebt.“
Ich bin ja ein echtes Naturkind. Am Land groß geworden, erinnere ich mich noch lebhaft an die frühen Freuden des Barfuss-Laufens. Meine Augen leuchten, wenn es beispielsweise heißt „Schuhe ausziehen!“ – noch ein kleines bisschen Sommer genießen, Mitte September in den Bergen denke ich. Doch ich habe nicht mit der „Attacke“ des 10°C „warmen“ Gebirgsbaches gerechnet, zu dem Florian uns gleich mal zur Einstimmung führt. Er ist ja wunderschön, doch schon nach wenigen Sekunden muss ich feststellen …
Auch der Streifzug durch die Genussregion hat es in sich: Wandern mit Genusspicknick an sich wäre ja schon etwas Besonderes, wenn da nicht noch Wanderführer Herbert’s wahnwitzige Persönlichkeit wäre …
… „a weng’l a Spass muss sei, odr?“ lacht er. Der Schelm blitzt ihm aus den Augen, seine Hündin Lorca sowie sämtliche Wanderfreunde rings um mich nehmen’s gelassen. Durch Zufall entdecken wir, dass Herbert ein begeisterter Freund meiner heimatlichen Weinregion in Niederösterreich ist: Ab da gibt es kein Halten mehr, wir besiegeln unsere neue Freundschaft mit der Verkostung seines einzigartigen Walser Bergheu-Senf sowie den knackigen Würstchen mit Alpenkräutern obendrauf. Parallel dazu erzählt uns Herbert viel über die Zusammenhängen von Landwirtschaft, Gastronomie & Tourismus im Kleinwalsertal, und dass letzterer erst vor kurzem so richtig Einzug gehalten hat im Tal. „Wenn man sich die Besiedlungsgeschichte des Kleinwalsertal ansieht, so stellen wir fest, dass die Menschen hier seit jeher hart gearbeitet, aber auch ganz bewusste Kulturräume für die Viehzucht und Landwirtschaft geschaffen haben. Das Tal wie Ihr es heute so lieblich und schön seht, ist das Ergebnis vieler Jahrhunderte landwirtschaftlicher Tradition. Und diese möchten wir auch heute fortsetzen und bewusst an die junge Generation weitergeben: Genuss veredelt aus dem Reichtum und Schätzen der Natur als Basis für die Herausforderungen von morgen.“
Zu guter Letzt sei Euch die liebe Lydia ans Herz gelegt. Lydia ist einfach ein Phänomen – ein Kräuterphänomen nämlich. Was die alles weiß: Sagenhaft!
Noch heute möchte ich Lydia einfach anrufen und sie durchs Telefon drücken. Ihr DANKE sagen. Danke für all die großartigen Kräuter-Erlebnisse mit ihr und dank ihr, hier auf gut 1.400 Metern Seehöhe, wo die Kraft der Kräuter auf die Widrigkeiten launischer Wetterkapriolen treffen. „Ihr glaubt ja gar nicht, was hier so alles wächst“, ist Lydia stolz zu betonen. Gemeinsam mit ihr sind wir unterwegs, Kräuter für unser Kräutersalz-Peeling, für unseren Wundbalsam und unseren Kräuterwein zu sammeln.
Und wusstet Ihr, dass so ein frischer Brennessel-Smoothie ganz hervorragend mundet?!
Noch mehr bildreiche Eindrücke zur gesamten Reise ins Kleinwalsertal findet Ihr hier sowie auf den Reiseblogs meiner KollegInnen aus Österreich & Deutschland:
- FeeIstMeinName.de: „KleinFeeKleinwalsertal: Das Video zur Reise„
- TravelWorldOnline.de/Traveller: „Reiseblogger-WG im Berghaus Anna Lisa im Kleinwalsertal“ & „Gut essen im Kleinwalsertal: Zwei Wirtshäuser„
- CitySeaCountry.com: „Unterwegs im Kleinwalsertal: Von grünen Daumen und (buchstäblich) grünen Füßen„
Und zu guter Letzt gibt’s zu all der bildreichen Inspiration noch ein hübsches Reisevideo für Euch … Vorsicht, Reisefieber.!
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Hinweis: Wir wurden von der Destination Kleinwalsertal zur Reise ins Kleinwalsertal eingeladen. Alle Meinungen sind meine eigenen.