„Oh ja, danach fragen sie alle ..!“, lacht Sabine Lampe an der Hotelrezeption des Hotel Residence Bremen gutmütig. Ich grinse sie an, wohlwissend dass jeder Neuankömmling in Bremen genau dieselbe, verträumte Frage stellt und sich dabei eines seiner Lieblings-Märchen aus der Kindheit entsinnt: „Und wo sind sie jetzt, die Bremer Stadtmusikanten?!?“
Wo die Bremer Stadtmusikanten in der Stadt Bremen genau liegen, wird einem ja noch gesagt. Ob Ihr sie dann aber auch findet …
… das steht gewissermaßen in den Sternen. Aber fangen wir erst mal ganz von vorne an: Gelandet bin ich in Bremen, dem „Dorf, durch das eine Straßenbahn fährt“, von Wien aus nach ca. dreistündiger Flug-Reise via Stuttgart. Ein Klacks eigentlich, bedenkt man die gut 1.000 Kilometer Entfernung. Sprachlich hat sich da natürlich schon einiges getan, und ich bemühe mich gleich mal, O-Töne aus der Bevölkerung aufzuschnappen: Ist das jetzt schon plattdeutsch? „Bremisch“ hier? Und werde ich die Norddeutschen in all ihrer Dialektvielfalt wohl je verstehen ..? Egal. Zurück zu den Bremer Stadtmusikanten. Die müssen während meiner Stippvisite in Bremen (unterwegs bin ich ja eigentlich an die Nordsee ..!) natürlich sein. Auch wenn mir schon der Magen knurrt und ich Frau Lampe doch nach einem Restaurant-Tipp fragen wollte ..?
Beim Spaziergang durch die „muckelige“ Altstadt (sauberer O-Ton, liebe Frau Lampe!) erfahre ich, dass wir Besucher die Vorderbeine des Esels umfassen sollen, auf dem die übrigen Tiere der Bremer Stadtmusikanten thronen (Hund, Katze, Hahn). Dann gilt es, sich etwas zu wünschen. So weit, so schön. Wo sind sie denn nun aber, die guten Tiere?
„Die Bremer Stadtmusikanten sind gleich hier. Komm, ich zeig‘ sie Dir …“
… ereifert sich eine Besucherin aus der Schweiz, angesprochen mitten auf einem der großen Plätze in der Innenstadt, auf dem zuletzt ein Schild hin in Richtung „Bremer Stadtmusikanten“ weist. Und siehe da: Tatsächlich, hier sind sie. Ich hätte sie nie und nimmer gefunden. In einer Stadt, deren Wahrzeichen für mich die Bremer Stadtmusikanten sind, deren Plätze doch viel Fläche für große Denkmäler bieten würden, ja wo gar Bronze-Statuen von Hirten & Schweinen größer sind … da finde ich die liebenswerte Entourage der vier übereinander gestapelten Gefährten wie beiläufig neben dem Rathaus. „Sind die klein“, quietsche ich vergnügt und stelle mich zappelig in der Reihe an, um die Eselsbeine zu umfassen. Vor mir erklärt erst noch der Autorität versprühende Nachtführer, was (historisch) Sache ist, knipsen der Japaner, die Spanierin und der Schweizer, bevor ich sie endlich für mich habe: Meine Kindheitserinnerung an das liebevolle Märchen der Bremer Stadtmusikanten.
Als Nächtigungstipp für Eure Stippvisite in Bremen kann ich Euch das Hotel Residence Bremen wärmstens empfehlen.
Nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt und dennoch in einer ruhigen Straße gelegen, bietet es vor allem eines: Historisch gewachsenen Komfort, ein stilvolles Ambiente, und zahlreiche überaus motivierte und freundliche Mitarbeiter. Hier fühle ich mich gleich wohl, und darf am nächsten Morgen gar für ein Foto mit Ulrich Straten, dem Chef des Hauses posieren, der in einem schicken weißen Cabrio vorgefahren ist: „Wir bauen hier noch weiter aus“, schmunzelt selbiger und deutet auf die hohen Räume des historischen Hauses. „Platz und Nachfrage gibt es zum Glück genug.“
Mein Reisevideo zur Nordsee sowie der Lüneburger Heide nimmt Euch mitten hinein in die „Faszination der Naturlandschaften Deutschlands“:
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Hinweis: Ich wurde von der Deutschen Zentrale für Tourismus sowie der Niedersachsen Tourismus zur Reise #EnjoyGermanNature #MeinNiedersachsen eingeladen. Alle Meinungen sind meine eigenen.