Teil 1 von 3: „Urlaub am Bauernhof“ in Argentinien – Zu Besuch in Nirihuau, San Carlos de Bariloche

Danke erneut, liebes Team von ANDA Travel! Erst durch das Gespräch mit diesem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Reisebüro kam der Kontakt zu, und mein Wissen um das sogenannte „Red Argentina de Turismo Rural Comunitario“ (RATuRC) zustande. Dieses Netzwerk vereint insgesamt 26 Gemeinschaften in ganz Argentinien, sogenannte „Comunidades“ von Familien auf dem Land, die ihre Bräuche, Lebensweise und Aktivitäten mit Besuchern teilen und diesen Tür & Tor öffnen. Am ehesten kann man sich darunter so etwas wie „Urlaub am Bauernhof“ vorstellen.

Mein erster Kontakt zum argentinisches Netzwerk von „Urlaub am Bauernhof“ verläuft an einem strahlenden Sommertag Ende Februar nahe der Stadt Bariloche.

Mein erster Kontakt zum argentinisches Netzwerk von „Urlaub am Bauernhof“ verläuft an einem strahlenden Sommertag Ende Februar nahe der Stadt Bariloche.

 

Die Spezialisierung dieser Familie ist die „Cabalgata“: Reiterferien mit Halbtages-, Tages- oder Mehrtages-Exkursionen hoch zu Ross.

Die Spezialisierung dieser Familie ist die „Cabalgata“: Reiterferien mit Halbtages-, Tages- oder Mehrtages-Exkursionen hoch zu Ross.

 

Das Umland der Stadt Bariloche mit Familien aus der Region erkunden

Auch oder gerade weil der Tourismus sowie die Organisation der Familien teilweise erst in den Kinderschuhen stecken, ist es für mich mit meinem Hintergrund in der internationalen Tourismusentwicklung sehr spannend, in eine Gemeinschaft wie Nirihuau zu kommen – wohl auch, um dem bereits einsetzenden „Massentourismus“ in der Stadt Bariloche mitsamt seinen erhöhten Preisen und Gruppenaktivitäten für junge Backpacker zu entfliehen.

Dank Elvira von ANDA Travel bekomme ich direkten Kontakt zu Analia Garcia, einer engagierten Mitarbeiterin des Landwirtschaftsministeriums, die direkt mit den Familien rund um die Stadt Bariloche arbeitet. Sie vermittelt mich an die Familie von Zulema, Anastasio sowie deren Sohn Facundo, die mich von meinem Hostal in Bariloche abholen und nach ca. einer Stunde Fahrt mit auf ihren Hof nehmen. Alleine die Fahrt durch die umliegende Landschaft ist spektakulär.

Im Haus der Familie angekommen, erwartet uns ein zweites Frühstück mit Köstlichkeiten „ab-Hof“, die im Preis der Exkursion inbegriffen sind.

Im Haus der Familie angekommen, erwartet uns ein zweites Frühstück mit Köstlichkeiten „ab-Hof“, die im Preis der Exkursion inbegriffen sind.

 

Wenig später schon sitze ich auf meiner Stute, „Chulenga“ (Name für kleines Guanako).

Wenig später schon sitze ich auf meiner Stute, „Chulenga“ (Name für kleines Guanako).

 

Wie selbstverständlich überqueren wir diesen Fluss auf dem Weg durch die herrliche, uns umgebende Landschaft.

Wie selbstverständlich überqueren wir diesen Fluss auf dem Weg durch die herrliche, uns umgebende Landschaft.

 

Gemeinsam mit dem ältesten Sohn Facundo, einem 21-jährigen Gaucho der sich perfekt auf Pferde versteht, unternehme ich einen sechsstündigen Ausritt inklusive Asado (Mittagspause mit Grill) in die umliegende Berglandschaft, an Orte und durch Täler in die ich sonst nie gekommen wäre. Und das ganz alleine in persönlicher Begleitung: Qué suerte! – Was für ein Glück!

An diesem herrlichen Spätsommertag machen wir uns bequem im Schritt auf den Weg: Vorkenntnisse hoch zu Ross sind gut, aber nicht erforderlich.

An diesem herrlichen Spätsommertag machen wir uns bequem im Schritt auf den Weg: Vorkenntnisse hoch zu Ross sind gut, aber nicht erforderlich.

 

Mitten im Wald machen wir Mittagspause: Hier bereitet Facundo unser Mittagessen, gewürzte „Salchichas“ auf dem Holzspieß, für uns zu.

Mitten im Wald machen wir Mittagspause: Hier bereitet Facundo unser Mittagessen, gewürzte „Salchichas“ auf dem Holzspieß, für uns zu.

 

Mahlzeit, ihr Lieben!

Mahlzeit, ihr Lieben!

 

Diese süßen Schäfchen grüßen uns auf dem Weg ...

Diese süßen Schäfchen grüßen uns auf dem Weg …

 

... bevor es wieder heimwärts geht: Sechs lange Stunden auf dem Pferd durch eine für mich märchenhafte Landschaft haben es in sich – wunderschön!

… bevor es wieder heimwärts geht: Sechs lange Stunden auf dem Pferd durch eine für mich märchenhafte Landschaft haben es in sich – wunderschön!

Ein Tag inklusive Transfers, Verpflegung (zweites Frühstück bei der Ankunft mit Köstlichkeiten aus eigener Erzeugung, Grillen mit Salaten & Getränken, Nachmittagsjause etc.), Tagesritt und Begleitung kostet mich bei der Buchung über ANDA Travel $550 argentinische Pesos (ca. € 80-90). Das Geld zahle ich direkt an die Familie, abends kehre ich müde aber glücklich in die Stadt zurück und genieße einen Spaziergang am See von Bariloche: Ein durch und durch empfehlenswerter Abschnitt auf meiner Reise durch Argentinien!

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