GRAMMELPOGATSCHERL sind im wahrsten Sinne des Wortes „unaussprechlich gut“. Die wechselhafte Geschichte der Ritterburg Lockenhaus unsäglich schaurig. Und die Burgenländer, welche wir hier im wunderschön klingenden Sonnenland Mittelburgenland antreffen? Unsagbar herzlich. Neugierig, interessiert und ehrlich. Unterwegs im mittleren Burgenland rund um die Weinorte Deutschkreutz & Horitschon, etwas südlich der ungarischen Stadt Sopron, lässt es sich wirklich gut leben. Vor allem dann, wenn man Ruhe und gutem Rotwein zugetan ist. Was wir über die Ruhe & den Rotweingenuss hinaus noch so alles erlebt haben, das verrate ich Euch jetzt. Denn schließlich wollt Ihr ja auch noch wissen, was bitte schön Grammelpogatscherl sind? Außer unaussprechlich gut, natürlich.
„Durchs Reden kommen die Leut‘ zam.“ Durch gutes Essen, ausgezeichneten Wein & gelebtes Brauchtum ebenfalls, wie wir hier im Mittelburgenland feststellen.
Eine Region zum Genießen & Entspannen, wie sie im Bilderbuche steht. Als wir auf dem Apfelhof der Familie Rohrer im Thermenort Lutzmannsburg ankommen, fühlen wir uns selbst „wie einem Bilderbuche entsprungen“. Überall im Haus finden sich Äpfel (und auch Birnen, Trauben und anderes Obst 😉 ) in liebevollen Deko-Details sowie natürlich zum Essen und zum Trinken, die Zimmer selbst sind kreativ-modern gestaltet und laden sofort zum Wohlfühlen und Entspannen ein. „Weil wir so gechillt sind, haben wir auch die Gäste danach“, lacht Jürgen Rohrer, der früher Marathons gelaufen ist und jetzt lieber den Blick auf Apfelbäume, Reitstall und zufriedene (Familien)Gäste genießt. Das mit dem Reitstall nehmen wir dann auch in Angriff und schwingen uns gleich nach unserem Ausflug zur berühmten burgenländischen Blaufärberei Koo aufs Pferd: Anna und ich entdecken wieder einmal, wie viel an dem Sprichwort, „Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“, dran sein kann. Super! Und das mir nach meinem wilden (Pferde)Abenteuer in Argentinien !!!
Salzstangerl Backen mit Herta & Rotwein-Lehrpfad mit Anna: Die burgenländischen Weinorte Neckenmarkt und Horitschon schließen Freundschaft – und uns mit ins Herz.
Das mit Neckenmarkt & Horitschon ist gar nicht so einfach: Lange wurde es als großes Übel angesehen, jemanden „aus dem Nachbardorf“ zu ehelichen oder gar „auf der anderen Seite“ ein Grundstück zu kaufen. Zum Glück sind die beiden Weinorte heute zu einer Art Rotweinmetropole zusammengewachsen und empfangen Besucher in ebensolcher Form: Freundlich, weltoffen und mit viel typischer, burgenländischer Herzlichkeit. Zu Besuch bei Herta Mittenbacher von der Pension Sunnseit’n erleben wir denn auch die typisch burgenländische Tradition des Salzstangerl oder Grammelpogatscherl-Backens. Da sind sie wieder, die unaussprechlich guten Dinge des Lebens! Beim Kreativ-Workshop direkt in Hertas Backküche sowie später auf dem 1. Burgenländischen Rotwein-Lehrpfad mit der Vinothekarin Anna Zell spüren wir es wieder: Das Gefühl unmittelbarer Herzlichkeit der Bewohner des Sonnenland Mittelburgenland. Schön. Schaut mit in die Küche & durch die Weingärten des Burgenland!
Noch mehr Buntes & Erlebnisreiches aus der weinsamen & genussvollen Zeit im Sonnenland Mittelburgenland findet Ihr hier bei Flickr. Vielleicht sehen wir uns ja zum nächsten Rotweinfest in der Region? Aus dem Vorjahr habe ich ja bereits berichtet … Rotweinherbst im Blaufränkischland!
Hinweis: Wir wurden von Burgenland Tourismus & Sonnenland Mittelburgenland eingeladen, rund um Wein, Genuss & Kulinarik in das Mittelburgenland zu reisen. Alle Meinungen sind meine eigenen.