Leute. Was für ein Tag !!! Vor meinem Fenster tanzen Schneeflocken, es ist still geworden rund um uns. Endlich ist er hier, der Winter! Aber dann gleich SO viel Schnee. Wer hätte das gedacht? Als wir uns am Wochenende spontan auf zum Hochkar machten, einem der beliebtesten Skigebiete hier in Niederösterreich, ahnten wir noch nichts vom Schneegestöber und dem traumhaften Pulverschnee am Berg. Um 07.00 Uhr morgens ist die Welt im Jänner schließlich noch dunkel, friedlich und – weiß. Innerlich jauchzend beiße ich in mein Nusskipferl, sitze „warm wattiert“ in meiner Schihose im Auto und sehe beständig auf die Uhr. Nach gut zwei Stunden Fahrtzeit sind wir aus Krems an der Donau endlich am Hochkar angelangt, nachdem wir unterwegs noch meine Mama, Cousine & Tante „eingeladen“ haben. „Bereit!?“ quietsche ich und reiße voller Vorfreude die Tür auf.
Schnee wirbelt durch die kalte Luft. Alles ist dick verschneit, der Wind pfeift ein bisschen. Joschis Hütte nimmt auch schon die ersten Einkehrer auf. Das Wetter …
ist nichts für Weicheier. Also wirklich, ich sag’s jetzt einfach mal geradeheraus: Als echter Schifahrer bzw. Snowboarder geht Hütten-Sitzen schon am Vormittag einfach gar nicht. Die Hoffnung, auf der Bergspitze über den Nebel und der Sonne entgegen zu blicken, haben wir da noch nicht aufgeben wollen. Sportsgeist trotzt schlechten Sichtverhältnissen: Erst mal also rauf auf den Berg!
Die Seehöhe des Hochkar mit fast 2.000 Höhenmetern über dem Meer garantiert Schneesicherheit: Seit meiner Kindheit schon reisen wir an weißen Wintertagen hierher zum Schifahren & Snowboarden.
Heute jedoch, haben wir fast mehr Schnee als uns lieb ist! Ich liebe zwar den frischen, knirschenden Pulverschnee, in den sich die Kanten meines Snowboards beim Carven so richtig eingraben können und in dem ich meine eleganten kleinen Carving-Schwünge ziehen kann. Jedoch trüben die schlechten Sichtverhältnisse an diesem Tag unser Schivergnügen. Ab 15.00 Uhr nachmittags ist schließlich nichts mehr zu machen und wir begeben uns resigniert in die Hütte (Glühwein & Co. sind auch nie verkehrt 😉 ).
An Schönwettertagen lohnt das Schigebiet mit seinen zahlreichen Pisten und modernen Liftanlagen natürlich umso mehr. Gleich nächstes Wochenende möchten wir es wieder versuchen. Die Tageskarte kostet hier € 36,-, Leih-Schi sind bereits ab € 23,- Tagesgebühr zu haben. Auch die Preise auf der Hütte erscheinen mit etwas moderater als noch zuletzt beim Wintervergnügen im Tiroler Kaiserwinkl. Alles in allem also durchaus empfehlenswert hier: Seit meiner allerersten Kinder-Schifahr-Erinnerung in den 80er (!) Jahren des 20. Jahrhunderts komme ich schließlich „alle Jahre wieder“ – und das nach wie vor gerne. 😀