Das Jahr meines Lebens: Unterwegs in Aotearoa Neuseeland. Heute für Euch: Auckland!

Das Jahr meines Lebens also. Rückblickend fühlt es sich schon ein bisschen so an. Was habe ich in diesen Monaten nicht alles gelernt, erlebt, erfahren, erarbeitet, genossen und geliebt. AOTEAROA, das „Land Der Langen Weißen Wolke“, wie die Ureinwohner Neuseelands ihre Heimat nennen, ist eine Laune der Natur – und was für eine. Atemberaubend schön, betörend in ihrem Glanz, verführerisch entlang all seiner Breitengrade: Über 3.000 Kilometer dehnen sich Nord- und Südinsel im Pazifik aus und liefern dabei ein Farben- und Formenspiel, das historisch wie landschaftlich seinesgleichen sucht. Als Teil des Urkontinents Gondwana trennte sich Neuseeland vor langer Zeit von Australien, um langsam im Meer zu versinken – bis es die Plattentektonik an Stelle der heute sichtbaren Inseln wieder wach küsste: Zahlreiche mitunter gefährlich aktive Bruchstellen verlaufen über und unter dem Meeresspiegel. Sie alle geben dem Land seinen einzigartigen Charme. Und genau darüber möchte ich Euch im Laufe dieser Reisekolumne berichten.

Angekommen bin ich damals in der größten Stadt Neuseelands, Auckland, mitten im Hochsommer. Frisch verliebt. Voller Hoffnungen. Und Abenteuerlust. „We are a very small company and cannot offer to pay you, but if you still want to come and help support Creative Tourism New Zealand, you are more than welcome to stay with us for a while.“ So oder so ähnlich lautete die Antwort meiner liebenswerten Familie Denise & Crispin Raymond auf meine Initiativbewerbung nach Neuseeland. Nach meinem Tourismusstudium hatte ich aufgrund meiner Spezialisierung im Bereich Welterbe & Kulturtourismus „creative tourism“ einfach gegoogelt und war auf „Creative Tourism New Zealand“ gestoßen. Ein halbes Jahr später war ich da. 19.000 Kilometer entfernt von meiner Heimat Österreich. Das Abenteuer konnte beginnen!

(Fühlt man sich) Einsam und voller Ungewissheit beim Start einer solch großen und langen Reise? Eigentlich nicht: Das Grundvertrauen in die guten Dinge des Lebens sowie in die Menschen selbst wird in Neuseeland nur allzu gerne erwidert.

(Fühlt man sich) Einsam und voller Ungewissheit beim Start einer solch großen und langen Reise? Eigentlich nicht: Das Grundvertrauen in die guten Dinge des Lebens sowie in die Menschen selbst wird gerade in Neuseeland nur allzu gerne erwidert.

 

Schon bald nach meiner Ankunft im Hochsommer der Südhalbkugel sorgten solche Aufnahmen für wahr gewordene Träume.

Schon bald nach meiner Ankunft im Hochsommer der Südhalbkugel sorgten solche Aufnahmen für wahr gewordene Träume. Im Vordergrund blüht übrigens Neuseelands „Nationalbaum“, der Pohutukawa-Tree, in leuchtendem Rot rund um die Weihnachtszeit. Er ist darum auch als „New Zealand Christmas Tree“ bekannt!

 

Neue Wege beschreiten, bedeutet immer auch, ein Stück weit über seinen eigenen Schatten zu springen. Eigentlich habe ich ja doch ein bisschen Höhenangst, im Sky Tower von Auckland traut sich jedoch jeder aufs (sichere) Glas. Ist Euch schon mulmig?

Neue Wege beschreiten, bedeutet immer auch, ein Stück weit über seinen eigenen Schatten zu springen. Eigentlich habe ich ja doch ein bisschen Höhenangst, im Sky Tower von Auckland traut sich jedoch jeder aufs (sichere) Glas. Ist Euch schon mulmig?

 

Auckland, das ist … „nicht Neuseeland!“, sollte ich später noch oft hören. Für mich jedoch war in diesen ersten Tagen in Neuseeland alles aufregend, neu & ganz schön KIWI!

Die Maori strecken uns im Rahmen ihrer Cultural Performance im Auckland Museum die Zunge raus und lassen sich dabei auch noch fotografieren. Etwas zögerlich und ganz schön grinsend sehe ich in die Kamera. Als Weinliebhaberin entdecke ich die kleine Insel Waiheke im Hauraki-Golf nahe der Stadt Auckland. Stellenweise gibt es dort auto- (und strassenfreie!) Zonen, ich habe die weiten Strände und schönen Wanderwege zum langen Spazieren schon dort bewundert. Was sollte ich diesbezüglich im „Land Der Langen Weißen Wolke“ noch alles erleben – ich sage nur Gebirgsgänge, Weitwanderungen & Co.!

Sehr beeindruckt hat mich in Auckland auch die Tatsache, dass eigentlich die gesamte Stadt auf Vulkanen errichtet ist, die zum guten Teil noch aktiv sind! Tatsächlich. Die Kiwis scheinen sich da erst mal keinen Stress zu machen, flanieren gemütlich an der Queens Road hinunter zum Hafenviertel, sehen verrückten Touristen beim Bungee Jumping vom Auckland Sky Tower zu 😉 und naschen ihre sonnenverwöhnten, namensgebenden Früchte.

Köstlich, solche Kiwis direkt vor der Nase.

Köstlich, solche frischgepflückten Kiwis direkt vor der Nase.

 

Das Auckland Museum lohnt den Spaziergang: Hier erfahren Erstbesucher wie ich alles Wissenswerte rund um Kultur, Geschichte und Natur des Landes.

Das Auckland Museum lohnt den Spaziergang: Hier erfahren Erstbesucher wie ich alles Wissenswerte rund um Kultur, Geschichte und Natur des Landes.

 

Hier wohne ich dieser spektakulären Kulturdarbietung bei - und lächle grinsend und etwas tapfer in die Kamera.

Hier wohne ich dieser spektakulären Kulturdarbietung bei – und lächle grinsend und etwas tapfer in die Kamera.

 

Da habt Ihr den Salat - bzw. Beweis: Auckland ist zu großem Teil auf Vulkanen errichtet, dieser hier steht mitten in einem Park etwas außerhalb des Stadtzentrums! Hinaufsteigen lohnt sich - schon alleine wegen der Aussicht.

Da habt Ihr den Salat – bzw. Beweis: Auckland ist zu großem Teil auf Vulkanen errichtet, dieser hier steht mitten in einem Park etwas außerhalb des Stadtzentrums! Hinaufsteigen lohnt sich – schon alleine wegen der Aussicht.

 

Der Auckland Sky Tower animiert viele zum Besteigen - und auch Herabspringen. Was ahnte ich da, dass ich gut ein Jahr später selbst "von der Brücke springen würde" … Wahnsinn!

Der Auckland Sky Tower animiert viele zum Besteigen – und auch Herabspringen. Was ahnte ich da, dass ich gut ein Jahr später selbst „von der Brücke springen würde“ … Wahnsinn!

 

Meine ersten Tage in Neuseeland verliefen ruhig, sonnig und voller Euphorie. Ich kaufte mir ein Handy plus SIM-Karte, um unterwegs erreichbar zu sein, sowie eine gute Outdoor-Regenjacke von Mountain Design, die ich heute noch habe. Ging ins Reisezentrum und buchte meinen Bus nach Tauranga, Taupo & Wellington, um von dort mit der Fähre auf die Südinsel überzusetzen. Dort würden mich Denise & Crispin Raymond rund eine Woche nach meiner Ankunft in Neuseeland wie vereinbart in Motueka nahe des Abel Tasman National Park abholen. Aufregend !!

Beim nächsten Mal erzähle ich Euch mehr von diesen einzigartigen Reisen im Land der Kiwis. Bitte entschuldigt, wenn manchmal ganz viel meiner Aufregung durch- und mitschwingt: Noch heute lösen Gedanken, Fotos & Worte über Neuseeland in mir Lächeln, Glück und Seligkeit aus. Dieses Land … Ein einziger Traum!

Willkommen in Neuseeland: Ankunft am Flughafen von Auckland nach über 24 Stunden Flugreise aus Europa.

Willkommen in Neuseeland: Ankunft am Flughafen von Auckland nach über 24 Stunden Flugreise aus Europa.

 

Was mag diesem Baum passiert sein? Natur inmitten der Großstadt gibt schöne Rätsel auf.

Was mag diesem Baum passiert sein? Die Natur inmitten der Großstadt gibt mitunter schöne Rätsel auf.

 

Wer gerät bei diesem Anblick nicht ins Schwärmen … Zu gerne möchte ich gerade die Zeit (und mich an diesen Ort) zurückdrehen …!

Wer gerät bei diesem Anblick nicht ins Schwärmen … Zu gerne möchte ich gerade die Zeit (und mich an diesen Ort) zurückdrehen …!

3 Kommentare

Stefanie 9. Februar 2014 - 21:40

Dieses Lächeln, Glück und Seligkeit kenne ich auch immer noch, nach 5 1/2 Jahren. Wann warst du in Neuseeland? LG.

Antworte
Elena 9. Februar 2014 - 23:19

Liebe Stefanie,

Dann waren wir fast zur gleichen Zeit unterwegs !! 😀 Wie lange warst Du insgesamt in Neuseeland? Und was hat Dir am besten gefallen?

Ich werde in den nächsten Wochen & Monaten hier noch so einiges über Aotearoa Neuseeland berichten und freue mich, wenn Du meine Beiträge weiterhin um Deine Kommentare bereicherst!

Liebe Grüße zurück,

Elena

Antworte

Diskutiere mit