(M)Eine Gourmetreise nach Salzburg: Ein Haubenkoch zum Hauptmenü

Gleich vorweg, liebe Leser: Selbstverständlich hat hier niemand irgendwen verspeist. Richard Brunnauer hat im Gegenteil UNS ganz schön eingekocht! Auf meiner Gourmetreise durch Salzburg bin ich nach der prickelnden „Amuse Gueule“ – einem kulinarischen Stadtspaziergang durch Salzburg – sowie der wirklich erlesenen Entrée – lerne Deinen eigenen Kaviar zuzubereiten! – beim kulinarischen Hauptgericht angelangt: Einem wahrlich feinen Kochkurs. Dazu möchte ich Euch folgende Geschichte erzählen. Sie hat sich zugetragen in einem Lokal namens Magazin, eine DER Salzburger Top-Gourmetadressen. In diesem Restaurant im Mönchsberg nämlich kocht Richard Brunnauer mit seinem Team und empfängt uns seine überaus charmante Frau Sybille Brunnauer: „Liebe Frau Paschinger, es hat uns sehr gefreut, dass Sie an unserem Kochkurs teilgenommen haben und wir hoffen, dass es ein angenehmer und informativer Nachmittag für Sie war.“ (Au ja!) „Wir stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung und würden uns sehr freuen, Sie wieder einmal in unserem Haus begrüßen zu dürfen! Herzliche Grüße, Sybille & Richard Brunnauer“.

Diese nette Nachricht erhielt ich schon wenige Stunden nach meinem Besuch! Und (natürlich) – in Zeiten wie diesen: „Wir haben Sie bereits auf Facebook ‚geliked‘ … “ Solch aufmerksame Zeilen erfreuen das Herz jeder Reisebloggerin! Aber erst mal schön der Reihe nach.

 

Das Haubenrestaurant „Brunnauer im Magazin“ ist dem Felsen abgerungen. Hier spürt, wer auch nur eintritt, sofort den Hauch eines einzigartigen Charmes.

Gemütlichkeit muss sein: Zur Begrüßung ein Glaserl Wein sowie den Überblick zu den aktuellen Kochkursen im "Magazin".

Gemütlichkeit muss sein: Zur Begrüßung genehmigen wir uns ein Glaserl Wein sowie einen Überblick zu den aktuell stattfindenden Kochkursen im „Magazin“.

 

Etwas weiter nach hinten führt uns Sybille Brunnauer gekonnt in den hinteren Teil des Lokals, in dem sie uns viel über Entstehungsgeschichte und Entwicklung des Ortes verrät.

Etwas weiter nach hinten führt uns Sybille Brunnauer in den hinteren Teil des Lokals, in dem sie uns viel über Entstehungsgeschichte und Entwicklung des Ortes verrät. Hier stehen wir bereits unmittelbar „in Salzburg’s Mönchsberg“!

 

Was für eine nette Begrüßung: Das Küchenstudio ist heute nur für uns reserviert!

Was für eine nette Begrüßung: Das Küchenstudio ist heute nur für uns reserviert!

 

Richard Brunnauer ist ein ruhiger und sehr ordentlicher Mensch / Koch, in seiner Küche ist alles picobello -zumindest bevor wir uns über sie hermachen. ;)

Richard Brunnauer ist ein ruhiger und sehr ordentlicher Mensch / Koch, in seiner Küche ist alles picobello -zumindest bevor wir uns über sie hermachen. 😉

 

Und schon geht’s los.

 

„Mein Mann ist Küchenchef, und ich bin hier die Chefin!“

Schallendes Gelächter von allen Seiten: Sehr sympathisch geht es bei Familie Brunnauer rund um den Kochkurs zu, welche sich ob der eben getätigten Äußerung liebevoll zuzwinkern. Erst mal freuen wir uns auf das Menü, welches wir gleich kochen werden: Monika läuft schon das Wasser im Mund zusammen, zählen Rindsrouladen doch zu ihren Leibgerichten! Ich bin ja mal gespannt, was ich beim Kaiserschmarren (Österreichs vielleicht klassischstem Gericht) noch lernen werde – jede Menge wie sich herausstellt natürlich. Denn oft sind es die einfachsten Speisen die, raffiniert zubereitet und verfeinert, in ihrer Form & Präsentation so alte Kulinarik-Hasen wie uns noch richtig verzaubern. Vom Haubenkoch höchstpersönlich können wir aber auch noch viel lernen …

Erster Arbeitsschritt beim Kochkurs im Haubenrestaurant: Lerne wie man Rindsrouladen richtig macht ...

Erster Arbeitsschritt beim Kochkurs im Haubenrestaurant: Lerne wie man Rindsrouladen richtig macht …

 

... oder besser gesagt rollt! Bestrichen mit pikantem Senf, gefüllt mit leckeren blanchierten Karotten & Essiggurkerl, gut gewürzt, fertig!

… oder besser gesagt rollt! Bestrichen mit pikantem Senf, gefüllt mit leckeren blanchierten Karotten & Essiggurkerl, gut gewürzt, fertig!

 

Scharf angebraten sehen diese nach der Landung im Kochtopf dann so aus: Jetzt fehlt noch ein ca. anderthalbstündiges Köcheln bei schwacher Hitze, um die Röllchen so richtig genießerisch fertig zu machen.

Scharf angebraten sehen diese nach der Landung im Kochtopf dann so aus: Jetzt fehlt noch ein ca. anderthalbstündiges Köcheln bei schwacher Hitze, um die Röllchen so richtig genießerisch fertig zu machen.

 

Fleischlastig geht's auch gleich weiter: Ausgebreitet liegen vor uns die Zutaten für die Fleischkrapferl ...

Fleischlastig geht’s auch gleich weiter: Ausgebreitet liegen vor uns die Zutaten für die Fleischkrapferl, das Rezept ist immer mit dabei und wird uns auch mit nach Hause gegeben …

 

Mit einfachen Ausstech-Formen portionieren wir den Teig für die kleinen pikanten Krapfen ...

… mit einfachen Ausstech-Formen portionieren wir den Teig für die kleinen pikanten Krapfen …

 

... welche kross angebraten und mit köstlichem Sauerkraut serviert in Null Komma nichts verspeist sind. Jetzt haben wir aber auch schon richtig Hunger!

… welche kross angebraten und mit köstlichem Sauerkraut serviert in Null Komma nichts verspeist sind. Jetzt haben wir aber auch schon richtig Hunger!

 

Gudrun, unsere liebe reisebloggerin.at, hält sich weiter "wacker" am Fotografieren !!

Gudrun, unsere liebe reisebloggerin.at, hält sich weiter „wacker“ am Fotografieren: Hier gehen gerade die Spätzle auf Tauchstation ins heiße Wasser. Ihren tollen Reisebericht könnt Ihr übrigens hier nachlesen.

 

Fertig serviert ... et voilà!

Fertig serviert … et voilà! Unsere Rindsrouladen mit Kräuterspätzle verfeinert. Mmmh! (Merke: Man sollte keine Essens-Beiträge verfassen, wenn man als Autorin dabei selbst schon wieder diesen Hunger hat …! Oder vielleicht gerade dann?).

 

Kochkurs, Kreativ Reisen & die Kunst des echten Kaiserschmarren kennen lernen.
„May I present: Our one and only Kaiserschmarren!“

Im Ofen luftig backen. Unter den Dotter noch etwas Sahne (Schlagobers) geben. Ein bisschen Zitronensaft dazu. Und schließlich … mit Zucker glaciert servieren. Wow. SOLCH einen (tollen!) Kaiserschmarren habe ich auch noch nie gegessen, und erst recht nicht so aufwendig zubereitet. Ich erzähle Richard Brunnauer davon, dass der Kaiserschmarren auf Weltreisen stets mein österreichischer Exportschlager war und ich diesen vielerorts – von Chile bis Neuseeland – als Dankeschön an meine Gastgeber zubereitet habe. Bitte entschuldige, lieber Richard Brunnauer, wenn ich eingangs Deine Küchengeheimnisse hier so preisgebe, aber schließlich ist es a) Bloggernatur & Berufskrankheit, stark beeindruckende Reiseerlebnisse möglichst authentisch und unmittelbar wiederzugeben und gibt es b) “ … bei mir nichts zu verheimlichen. Ich möchte die Lust am Kochen und am richtig guten Experimentieren weitergeben.“ In diesem Sinne: Mahlzeit in Brunnauer’s Magazin!

Luftig guter Kaiserschmarren frisch aus dem Ofenrohr ...

Luftig guter Kaiserschmarren frisch aus dem Ofenrohr wird hier, ganz in Kaiserschmarren-Manier, „abgestochen“ …

 

... um fertig glaciert und mit Staubzucker bestreut, so himmlisch auf unserem Tablet zu landen. Mmmh!

… um fertig glaciert und mit Staubzucker bestreut, so himmlisch auf unserem Tablet zu landen. Mmmh! Dazu gibt’s frisches Obstkompott. Einfach göttlich!

 

Später werden wir im Restaurant auch noch weinmäßig verwöhnt ...

Später werden wir im Restaurant auch noch weinmäßig verwöhnt …

 

... und die guten Rindsrouladen nochmals serviert: Was soll ich Euch sagen. Salzburg zu Zeiten des Gourmetfestivals "eat & meet" besuchen. Es lohnt sich!

… und die guten Rindsrouladen nochmals serviert: Was soll ich Euch sagen. Salzburg zu Zeiten des Gourmetfestivals „eat & meet“ besuchen. Es lohnt sich!

 

Hinweis: Wir wurden von Tourismus Salzburg eingeladen, das kulinarische Salzburg im Rahmen des „eat & meet“-Genussfestivals zu erleben. Alle Meinungen sind meine eigenen.

2 Kommentare

Janett 25. März 2014 - 01:01

Warum nur schau ich mir sowas um Mitternacht mit hungrigen Magen an. Ist vielleicht kein Beitrag für Veganer und Vegetarierer, aber ich hab nun wahrlich Hunger bekommen 😀

Antworte
Elena 25. März 2014 - 11:42

Liebe Janett, ich kann Dir genau sagen warum: Weil Du sofort in den Zug / das Flugzeug / Auto steigen und zu einem spontanen, kulinarischen Kurztrip nach Salzburg reisen solltest!

Schön, dass mein Bericht für Dich so appetitanregend war. Für Vegetarier gibt es in Richard Brunnauer’s Magazin selbstverständlich auch vegetarische Kochkurse – nur bei uns ging es etwas fleischlastiger zu. 😉

Antworte

Diskutiere mit