#cczk23 hat mich angefixt- und auf eine „Reise zur KI im Tourismus“ geschickt. Vor über einem Jahr haben mir die vielfältigen und spannenden Sessions auf dem Barcamp Castle Camp Kaprun die Augen für die rasante Entwicklung KI-gestützter Technologien im Tourismusmarketing geöffnet; jetzt ist es an der Zeit für ein Update.
Beschäftigt Ihr Euch bereits mit KI, also Künstlicher Intelligenz, bei Eurer Arbeit oder im Alltag? Wenn ich den ExpertInnen beim Castle Camp Kaprun so zuhöre, werden wir früher oder später nicht um das Thema herumkommen. Von daher meine Motivation, mich dem Thema „heads-on“ zu widmen!
Denn die Frage ist durchaus berechtigt: Wird uns die KI eines Tages im Content Marketing, Storytelling und Blogging (komplett) ersetzen? Was ist überhaupt noch der Nutzen persönlicher und / oder Corporate Blogs? Und was hat es im Zeitalter der KI mit dem Kapital der viel gerühmten Authentizität auf sich?
Fragen über Fragen, die sich auch meine Freundin Janett Schindler von www.Teilzeitreisender.de und ich regelmäßig stellen- unter anderem auch in einer eigens von uns vorgetragenen und moderierten Debatte auf dem #cczk24 „Content ohne KI: Was (noch) für wen?“ 😀
Burg Kaprun: Setting & Stories zum Castle Camp Kaprun.
Die Burg Kaprun ist ein interessanter Rahmen für ein Barcamp; geht es doch um Nutzen und Erfahrungswerte neuester Technologien vor dem Hintergrund uralter Gemäuer. Wir treffen auf KollegInnen der Österreich Werbung (ich sage nur CTA – Change Tourism Austria mit vielen spannenden Updates und Artikeln zum Thema KI im Tourismus), sowie dazu auf alte Bekannte und neue Gesichter aus der „brave new world“ des Content Marketing, persönlich und mit Schmäh von Organisator Rainer Edlinger seitens SalzburgerLand Tourismus vermittelt und vernetzt.
Mir gefällt, dass beim Castle Camp Kaprun neben all den doch sehr technischen Sessions auch Raum bleibt für frei geführte, fast schon philosophische Reflexionen: Inklusion statt Rechtsruck? Wertevermittlung, aber richtig? Und welche Diskussionen braucht es jenseits von KI?
Alles gehört nach der ersten Vorstellungsrunde, die ganz im Sinne eines Barcamps abläuft: Sag mir Deinen Namen, Dein Unternehmen und stelle Dich mit drei # Hashtags über Dich vor!
Barcamp-Themen KI, Social Media, Content Creation.
Die Barcamp-Themen der Stunde sind Nachhaltigkeit, KI, Content Marketing, Social Media und … Veränderung auf allen Ebenen. Fotografie, Grafik, Design, Film: Wie gehen wir als Gesellschaft mit den Disruptionen in der Kreativwirtschaft um, ausgelöst durch die KI? Woher nehmen wir überhaupt noch Inspirationen, wenn alles KI-gesteuert werden kann? Und was, wenn authentische Erlebnisse und Eindrücke ebenfalls durch KI vermittelt werden (können)?
Meine Kollegin Janett und ich halten in einer eigenen Debatte dagegen, dass es „sehr wohl noch Content ohne KI geben und brauchen wird“ und dass Stichwort Vernetzung, Zusammenhalt und Transparenz nicht alles und jeder (Erzählstil, Blog, Persönlichkeit im Netz) so leicht durch KI zu ersetzen ist.
„Nischenthemen sorgen für Google-Rankings“, sind wir uns beide mit Blick auf unsere eigene Arbeit aktuell (noch) sicher. Interessantes Learning dabei für uns: Textbasierte KI greift vermehrt auf Suchmaschinen wie Bing zurück, die Blogs „mögen“ und tendenziell höher werten. Günter Exel von Realizing Progress spielt in unserer Diskussion den Advocatus Diaboli: „In Kürze werden wir uns in Gesprächen mit KI-Chatbots zu Reisen inspirieren lassen.“
Er hat uns in seiner Session zum Thema Bildgenerierung mit KI auf eine Reise zum Burggespenst von Kaprun geschickt. Trotz oder gerade wegen des heiteren Titels lauschen wir gebannt: Unterschiedliche Bildgeneratoren wie FLUX, Midjourney, Ideogram oder Leonardo AI liefern merklich feststellbare Unterschiede in der Qualität; die Darstellung von Schriften klappt vorerst nur recht gut beim KI-Bildgenerator Ideogram. Reale Orte mittels KI abzubilden ist und bleibt nach wie vor eine Herausforderung.
An dieser Stelle gerne noch ein Überblick über alle tatsächlich statt gefundenen Sessions auf dem #cczk24.
Ein tolles Video-Roundup zum #cczk24 hat Daniel von @gutsyheron auf Threads gepostet: So rasch und gut würde das die KI übrigens (noch) nicht hinbekommen..!
Kaprun selbst: Pension Koller, Schneiderei & Weitblick Lounge.
Kaprun selbst ist allemal eine Reise wert. Bereits mehrmals habe ich auf diesem Reiseblog über die Vorzüge der Destination Zell am See geschrieben (zuletzt in Verbindung mit dem Thema Nachhaltigkeit und Kreativ Reisen in Zell am See); schon beim Besuch des #cczk23 im Vorjahr habe ich mir vorgenommen, Kaprun einen neuerlichen Besuch mit der gesamten Familie abzustatten.
Auf alle Fälle empfehlen kann ich den Aufenthalt bei Andrea Koller (Pension Koller) direkt unterhalb der Burg Kaprun. Von dort ist es ein gemütlicher Spaziergang hinunter in das Zentrum von Kaprun, sowohl zum Restaurant Schneiderei als auch zur Weitblick Lounge.
Was bewegt Dich zum Thema KI und Tourismus? Ich bin gespannt auf Eure Meinungen zum Thema.