#CreativElenaRTW reloaded: 7 tips for planning a round the world trip as a family.

Es geht los. Schon in wenigen Wochen sitzen wir zu viert im Flugzeug nach Australien, dem ersten Reiseland unserer knapp vier Monate währenden Reise rund um den Globus. Wir, das sind mein Mann, unsere beiden noch nicht schulpflichtigen Kinder, und ich. Aufgeregt?! Und wie!

Schon seit Jahren träumen wir von dieser Reise. Haben oft darüber geredet, viel gespart, und noch mehr geplant. Endlich ist es nun soweit.

Doch wie geht man es an, das Abenteuer Weltreise als Familie? Wo fängt man an, was gilt es alles zu beachten und … wie viel Geld brauche ich nun wirklich für so eine große Reise?!

Liam, unser Vorschulkind, kann es kaum erwarten: "Mama, hat Australien ganz viel Meer?" - Hier noch mit den Zehen im Sand von Valencia.

Liam, unser Vorschulkind, kann es kaum erwarten: “Mama, hat Australien ganz viel Meer?” – Hier noch mit den Zehen im Sand von Valencia.

 

Tipp #1: Finanzierung sichern!

Geld ist wahrlich nicht alles. Ein Reisevorhaben wie dieses können jedoch die allerwenigsten aus der sprichwörtlichen Portokasse finanzieren. Umso wichtiger ist es daher, sich rechtzeitig um die Finanzierung einer Weltreise zu kümmern – auch und gerade als Familie.

Unser Traum (und damit in Verbindung, der Sparplan 😉 ) ist rückblickend schon mit dem ersten Kind im Bauch geboren. Mein Mann und ich waren zu dem Zeitpunkt in Kanada unterwegs. Das hat uns so gut gefallen, dass wir selbst unsere Hochzeitsgäste gebeten haben, doch von klassischen Geschenken Abstand zu nehmen – und uns lieber mit einem kleinen Beitrag für die nächste große Reise zu unterstützen.

Eine Pandemie und ein weiteres Kind später sind nicht nur die Ersparnisse, sondern auch unser Traum größer geworden. Frei nach dem Motto: Wir machen das. Jetzt! Wir gehen auf Weltreise. Vor der Schule des Großen. Und planen für alles mal so € 30.000 – € 40.000 an Ersparnissen ein … geht sich das aus? Nun, wir werden sehen!

 

Tipp #2: Reiseplan & Reiseversicherung.

Eng gekoppelt an die Finanzierung einer Weltreise und der Frage nach den Ersparnissen ist natürlich der Reiseplan: Welche Länder, welche Art zu reisen, über welchen Zeitraum? Wir haben uns für rund vier Monate entschieden. Das erschien uns weder zu kurz noch zu lang, und lässt sich auch mit unserer jeweiligen Arbeit gut verbinden (wer mehr wissen möchte: vor rund zehn Jahren habe ich mit einem ähnlichen Zeitraum schon mal gute Erfahrungen gemacht).

Dabei fällt unsere Wahl auf Länder, in denen wir persönliche Verbindungen haben: Australien, Neuseeland, die USA und Kanada. Neben der Auswahl der Städte, Freunde und Familien, die wir besuchen, steht für uns natürlich auch die Sicherheit beim Reisen an hoher Stelle, gerade beim Reisen mit Kindern. In bewährter Form haben wir uns dabei für die ReiseKomplettSchutz-Versicherung der Europäischen Reiseversicherung entschieden und sind mit dem entsprechenden Preis-Leistungs-Verhältnis für Reisezeitraum und Länder sehr zufrieden.

Ebenfalls sehr zufrieden lässt uns die Betreuung durch Melanie Zalto von Ruefa Reisen zurück. Wenngleich ich schon viel und oft gereist bin: Meine Weltreisen habe ich immer über ein Reisebüro gebucht; bei all den (Flug)Änderungen und Dingen, die passieren können, ist es einfach ratsam, eine Ansprechperson zu haben, die über alles Bescheid weiß und rechtzeitig informieren kann. Und nicht nur das: Dank Melanie haben wir bereits knapp ein Jahr vor der Reise sensationelle Tarife erhalten und konnten so bei den internationalen Flugpreisen wirklich Geld sparen. Dennoch muss man wissen, dass auch Kinder ab zwei Jahren (bzw. sobald diese einen Sitzplatz benötigen) den vollen Preis zahlen – vor allem, wenn es noch günstige Tarife weit im voraus sind. In unserem Fall also: Günstig, ja, aber natürlich alle Flugpreise mal vier

Flottes Flug Foto: Die "Float Planes" in Westkanada reisen zwar nicht um die Welt, hübsch anzusehen sind sie dennoch.

Flottes Flug Foto: Die “Float Planes” in Westkanada reisen zwar nicht um die Welt. Hübsch anzusehen sind die wendigen Wasserflugzeuge dennoch. Mal sehen, ob wir ihnen im Raum Vancouver wieder begegnen!

 

Tipp #3: Den Partner/die Partnerin mit ins Boot holen!

Klingt jetzt vielleicht ein wenig amüsant, ist aber total wichtig wie ich finde: Unbedingt den Partner bzw. die Partnerin mit ins Boot holen!

Meistens ist es beim Thema Weltreise ja doch eine Person, die stärker von einer bestimmten Art zu reisen oder von einem bestimmten Reiseziel träumt. Gerade bei Weltreisen, die wahrlich keine Urlaubs- sondern eher Abenteuerreisen darstellen, ist es enorm wichtig, rechtzeitig und viel über alle möglichen (Reise)Themen zu sprechen – und einmal mehr, wenn auch noch (kleine) Kinder dabei sind.

Als heitere Optimistin weiß ich zwar allen “Was ist wenn …?” Fragen mit der guten Gewissheit einer sicheren Lösung zu begegnen. Aber es schadet sicher nicht, dies auch dem Gegenüber immer wieder rückzuversichern 🙂

Alle großen Entscheidungen zwecks Routing, Preisübersicht, Management @ Home in unserer Abwesenheit, Angelegenheiten der Kinder und noch so einiges mehr haben mein Mann und ich stets gemeinsam getroffen. Das war nicht immer einfach, hat auch manche Diskussionen ausgelöst, uns aber rückblickend auf jeden Fall zusammengeschweißt und gemeinsam auf den Weg gebracht, der uns jetzt unmittelbar bevorsteht!

... doch schon wenig später, hoch über den Wolken, ist Liam dann einfach im Tragetuch eingeschlafen und wir hatten noch dazu das Glück, das ein Sitzplatz zwischen Georg und mir frei war. Perfekt!

Los geht’s: Damals, unsere erste Flugreise nach Portugal mit Baby … hach, war das aufregend!

 

Tipp #4: Medizinischer Check: Reiseländer, Impfungen, Medikamente …

Ein guter bzw. essentieller Tipp ist sicherlich (ebenfalls rechtzeitig) an das Thema medizinische Versorgung zu denken. Welche Impfungen sind für welches Land, bzw. welche Region empfohlen oder gar vorgeschrieben? Welche Medikamente brauche ich selbst auf der Reise? Wie steht es um die allgemeine medizinische Versorgung vor Ort?

In unserem Fall sind wir von der ausgezeichneten Ausstattung der bereisten Städte und Regionen in den oben genannten Ländern überzeugt. Dank der ReiseKomplettSchutz Versicherung können wir notwendige Auslagen bei Ärzten oder Apotheken vor Ort gegebenenfalls refundiert bekommen. Es wird schon alles gut gehen!

Wir haben uns zudem im Vorfeld mit meiner Hausärztin bzw. der Kinderärztin beraten. Für keinen von uns waren Impfungen für die bereisten Länder Pflicht. Bei mir waren ein paar Auffrischungen fällig, und für die Kinder haben wir uns entschieden, noch zusätzlich zur Grundimmunisierung der ersten beiden Lebensjahre gegen Hepatitis A zu impfen.

 

Tipp #5: Homefront-Check: Post, Haus, Garten …

Noch so ein Thema: Was geschieht eigentlich mit Haus und Hof, wenn man monatelang weg ist? Im besten Fall, so wie bei uns, sieht immer ein guter Nachbar und / oder Familienmitglied nach dem Rechten.

Für die Post haben wir eine Ortsabwesenheit gemeldet, der Familie Vollmachten unterschrieben, rechtzeitig den Internationalen Führerschein für Mietwägen & Campervans beantragt, die Konten so geplant, dass die regelmäßigen Abbuchungen die weiterlaufen (müssen) auch weiterlaufen können, die Bank über die Länder informiert, wo in den nächsten Monaten bei welchen Bankkarten Abbuchungen zu erwarten sind (aus Sicherheitsgründen!), und noch vieles mehr. Unsere (wenigen) Pflanzen finden ein zeitweiliges Zuhause bei den Urgroßeltern, mein Auto steht einstweilen bei meinen Eltern, und auch der Garten ist nicht ganz sich selbst überlassen … 😉

 

Tipp #6: Regelungen rund um Kindergarten und/oder Schule der Kinder beachten.

Jetzt wird es interessant. Denn hier, ich sage es Euch, hätte ich sehr gerne schon im Vorfeld eine Art Checkliste gehabt, was wann genau wem gegenüber zu tun bzw. zu melden ist. Einmal, ziemlich genau ein Jahr vor der geplanten Weltreise, erinnere ich mich gegoogelt aber nichts wirklich gefunden zu haben. Here’s what we did (and how we did it):

  • Für unser Vorschulkind mussten wir uns im Bundesland Wien bereits bei der Schulbehörde (MA11) melden und einen “Antrag auf häusliche Erziehung” stellen, da für Vorschulkinder im Kindergarten maximal vier Wochen Abwesenheit außerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Schulferien möglich sind.
    • Dieser Antrag ist KEINE Hexerei 😉 es gilt lediglich zu erklären, wie man gedenkt das Kind in den pädagogischen Bereichen Sprache, Musik, Bewegung etc. zu fördern. Ein Leitfaden hilft bei den genauen Formulierungen. Der Gedanke, dass man bei einer Weltreise schlichtweg ALLES bei seinem Kind fördert, ebenfalls!
    • Wir haben den Antrag rund ein halbes Jahr vor Abreise gestellt – und nahezu sofort genehmigt bekommen. Am Ende des Zeitraums ist ein Dokumentationsbogen über die getätigten Maßnahmen zu übermitteln. Sounds good to me!
  • Für unser Kindergartenkind ist die reguläre Kindergartenbehörde (MA10) zuständig. Auch hier gilt es, sich genau zu erkundigen:
    • Längere Abwesenheiten wie die unsere müssen auch bei ganz jungen Kindern offiziell gemeldet werden.
    • Ich feiere unseren Kindergarten (und die Behörde), dass sie alles so eintakten konnten, dass unser Jüngster nach der Reise wieder genau in seine Gruppe, zu seinen Freunden und Betreuern gelangt, denen er und die ihm schon so richtig ans Herz gewachsen sind. Wie schön! Meine Erfahrung: Dran bleiben, immer wieder ansprechen, die Leitung informieren, die Pädagogen, alle(s) für sich und das große Vorhaben gewinnen, dann klappt es auch mit einer Lösung!

 

Tipp #7: Reisegepäck und Packliste.

Wie packt man eigentlich … für eine Weltreise?! Meine Tipps: Wetter bzw. Klimazonen beachten, wissen dass man sich gegebenenfalls überall noch weiter ausrüsten kann, und auf alle Fälle: Weniger ist mehr!

Da wir vom Sommer in den Spätsommer, dann wieder Richtung Frühling und in den Sommer reisen, besteht unsere Garderobe überwiegend aus (leichteren) Sommersachen. Wir packen für ca. 10 Tage, danach ist (wie auch zuhause) regelmäßiges Waschen angesagt – in Ferienwohnungen, bei Familien und Freunden, auf Campingplätzen, in Jugendherbergen etc. ist dies sicher auch unterwegs kein Problem.

Persönlich bevorzugen wir große Reiserucksäcke gegenüber Koffern – aus dem einfachen Grund, da wir lieber die Hände frei haben (um ein Kind an die Hand zu nehmen, den Reisekinderwagen zu schieben, etc.). Liam darf seinen eigenen Koffer mitnehmen, beide Kinder ihre kleinen Rucksäcke mit Spielsachen, Trinkflaschen, etc. Ich bin gespannt auf das Foto, wenn wir kurz vor Abflug alles beisammen haben. Halleluja!

Auf meinem Blog habe ich bereits einige Artikel zum Thema Packlisten, Reisegepäck und Vorbereitung bei Familienreisen veröffentlicht:

Mal sehen, wie es diesmal wird!

... so sieht sie aus, die "Riege unseres Vertrauens": Zwei große Rucksäcke mit verteilt Gepäck für Mama + Baby, Papa + Kleinkind, ein kleiner Rucksack für unterwegs, Babytragen und der Reisekinderwagen für entweder Klein oder Groß. Easy, oder?!

So in etwa werden wir auch diesmal wieder reisen: Zwei große Rucksäcke mit Gepäck für die Eltern, ein kleiner Rucksack für jeden von uns dazu, noch ein Koffer Handgepäck gemeinsam für die beiden Kinder, ein Reisekinderwagen. Easy, oder?!

 

So, nun aber zu Euch!

Gibt es noch einen Tipp oder bisherigen Erfahrungswert, der Euch interessiert? Wäre eine Weltreise etwas für Euch, oder habt Ihr schon eine hinter Euch – mit oder ohne Kinder?

Auf alle Fälle bin ich gespannt, von Euch zu lesen und freue mich, wenn Ihr mitkommt: #CreativElenaRTW startet auch bei Social Media, und zwar überwiegend bei Instagram, wenn wir von unterwegs zahlreiche Eindrücke unserer großen Reise mit Euch teilen!

 

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