Mit dem Mietwagen den Südosten der Insel Kreta entdecken ist … eine wirklich gute Idee. Gewarnt hat man mich ja, gerade auf Kreta, vor den Bettenburgen, Shoppingmeilen & sonstigen Auswüchsen des Massentourismus – für mich genau ein Grund, dort nicht hin zu fahren. Doch der Osten, und Südosten der größten griechischen Insel, knapp eine Stunde Flugzeit von Athen, sind anders. Hier gibt es (noch) ganz „kleine Strände„, sprich eine überschaubare Anzahl von Besuchern an überschaubar großen (und kleinen) Strandabschnitten. Vielerlei Ausgrabungen antiker Dörfer, Tempel und Straßen direkt am Strand, welche noch dazu frei zugänglich und überraschend gut beschildert sind. Spürt man in den Kleinstädten um die Mittagszeit dann noch ein Gefühl „lokaler Gelassenheit„, ist es tatsächlich möglich, anzukommen und sich gleich mal ein bisschen zu verlieben: Wann, überlege ich schon heute, werde ich wohl wiederkommen können ..?
Der Zauber hat einen Namen: „Moni Toplou“, das Kloster Toplou ganz im Osten der Insel Kreta, nahe der Kleinstadt Siteia.
Und damit sind wir bei Hintergrund & Hauptgegenstand meiner Reise(n) hier in Griechenland: Von Thessaloniki bis Athen, von Korinth bis nach Kalamata und jetzt nach Kreta, führen mich meine Wege zur Erforschung & Entwicklung eines nachhaltigen Kulturtourismus in Griechenland. Nicht mehr und nicht weniger – eine Mammutaufgabe. Denn so vielfältig die landschaftlichen Ausprägungen Griechenlands und seiner Inseln sind, so vielfältig sind auch die darin lebenden Menschen, ihre Geschichte(n), ihre Weltanschauungen und ihre Bauwerke. Nichtsdestotrotz hat mich genau dies ja schon immer an der Welt fasziniert; umso mehr freut es mich jetzt, im Sinne einer aktiven „Arbeits- und Recherchereise“ von der EU zur Tourismusentwicklung nach Griechenland geholt zu werden. Welch ein faszinierender Reigen an Eindrücken sich mir dabei geboten hat, beginnend mit dem wirklich sehenswerten Kloster Toplou im Osten Kretas, möchte ich Euch heute hier vorstellen.
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Ebenfalls nicht verpassen dürft Ihr die Orte Ierapetra, sowie (noch besser, weil noch kleiner und entspannter) Mirtos an der Südküste Kretas.
Ich stehe an der Straßenkreuzung in Ierapetra und blicke auf ein Ortsschild mit dem Namen „Mirtos“, 14 Kilometer. Meine Augen leuchten auf, hat mir doch meine liebe Freundin & Blogger-Kollegin Janett Schindler von „Teilzeitreisen“ dazu erst kürzlich einen wirklich lesenswerten Bericht geschickt! Spontan, da sämtliche Recherchen für den Tag erledigt sind, biege ich ab und mache die wohl „größte Entdeckung meiner Reise auf Kreta“: Keine Masse, nur Klasse hier in Mirtos ! Noch ein kleiner Parkplatz für Tagesgäste im geschätzt ein paar Hundert Einwohner zählenden Strandort, dazu entzückende kleine Läden, Restaurants, und eine authentische Flaniermeile am Strand, welcher wenn schon nicht menschenleer, dann aber auch ebensowenig überbevölkert ist. Kein einziges großes Hotel sehe ich, dafür umso mehr Privatunterkünfte und ein paar wenige, mittelgroße Hotels & Apartment-Anlagen. Spontan beschließe ich zu bleiben. Herrlich.
Zu guter Letzt bleibt mir nur, Euch ein paar Geheimtipps zu verraten. Persönlich gesucht und gefunden. Auf der zauberhaften Insel Kreta …
… dazu zählt für mich zum Beispiel der Ort Myrsini, ziemlich in der Mitte zwischen Agios Nikolaus und Siteia im Nordosten Kretas gelegen. Inselkennern ist er wohl ein Begriff, für mich jedoch verkörpert der nicht einmal 200 Einwohner zählende Ort das absolute Spitzengefühl von authentischem Inselflair auf Kreta. Ganz ohne Aufdringlichkeit und Firlefanz, schreibt hier die Natur alle Magie die es braucht …
Mehr? Gerne … 🙂
Bis bald auf der schönen Insel Kreta!