Weiter geht die Reise mit unserem #BabyTraveller Liam: Ausgehend von der Hauptstadt Andalusiens, Sevilla, haben wir nun für insgesamt neun Tage einen Mietwagen gebucht, um unabhängig die in meiner Erinnerung schönsten Orte der größten Provinz Spaniens zu erkunden. Dazu zählt für mich vor allem Ronda, ein ganz und gar magischer Ort in den Bergen nördlich von Málaga bzw. Marbella. Das kleine Städtchen ist direkt auf über 100 Meter in die Tiefe abfallenden Felsen gebaut, die beiden Stadtteile werden durch eine imposante Brücke über die Felsschlucht verbunden, die schon von weitem sichtbar ist. Beim Anblick der Fotos stelle ich einmal mehr fest, dass dieser Ort wirklich einzigartig auf der Welt ist. Deshalb habe ich uns als Familie gleich mal für drei Nächte in den berühmten Parador de Ronda eingecheckt, ein Vier-Sterne-Hotel direkt an der Brücke (und über dem Abgrund!) von Ronda. Seht Euch das mal an.
Nach Ronda steht ein Kurztrip an die Küste, nach Marbella, auf dem Reiseprogramm.
Marbella im Winter, an der Costa del Sol: Das kann eigentlich nur ein Garant für schöne Tage sein. Oder? Jedenfalls hat es, als wir angekommen sind, stark geregnet … Erst am darauffolgenden Morgen zeigte sich die für die Südküste Spaniens so typische, warme Wintersonne. Bei einem späten Frühstück saßen wir immerhin bei knapp 20°C am Meer, konnten die Wärme auf der Haut und den Kaffee im Bauch genießen, so Liam passenderweise sein Nickerchen dazu hält. Ein entspannter Reisemoment mit Baby ..!
Keine Reise durch Andalusien ohne Granada, bzw. den Besuch der weltberühmten Alhambra.
Ich muss ehrlich einräumen: Den Besuch der Alhambra kurzfristig, sprich innerhalb weniger Wochen vor unserem Eintreffen in Granada zu organisieren, war fast unmöglich. Wir mussten auf eine (teure) Führung mit Guide ausweichen, um überhaupt noch den Palast der Kalifen zu besuchen, da Tickets für denselben Tag nicht mehr verkauft werden. Ihr müsst also (weit) im Voraus reservieren, um überhaupt reinzukommen. Dies wollten wir jedoch (auch oder gerade mit Baby) machen, und so haben wir extra im „Paseo de los Tristes“, direkt am Fuß der Alhambra, unser AirBnB-Quartier bezogen. Von dort ist es nur ein gemütlicher Spaziergang direkt zum Treffpunkt für die Erkundung der Alhambra. Und wieder einmal kann ich, nach meinem ersten Besuch vor rund 15 Jahren, feststellen, dass sich die Entscheidung gelohnt hat.
Von Granada sind es rund zwei Stunden Autofahrt nach Córdoba, einer weiteren überaus lohnenswerten, geschichtsträchtigen Stadt Südspaniens.
Auch an Córdoba habe ich gute Erinnerungen meiner ersten Reise hierher; die weltberühmte Mezquita-Catedral, frei übersetzt etwa „Moschee-Kathedrale“, hat sich all die Jahre lang in mein Gedächtnis eingebrannt. Nach der Reconquista Spaniens und der Vertreibung der vormaligen maurischen Herrscher wurde die berühmte Moschee Córdobas mit über 100 Säulen kurzerhand in eine christliche Kathedrale „umgewandelt“. Sie bildet heute ein weltweit einzigartiges Kulturdenkmal, das so denke ich in nirgendwo sonst existiert. Absolut sehenswert, sowohl architektonisch als auch kulturhistorisch. Einmal im Leben müsst Ihr das gesehen haben. Also los.
Wenn Ihr noch mehr Lust auf sommerlich wirkende Winterbilder aus Südspanien habt, könnt Ihr Eurer Reiselust in meiner Fotogalerie hier frönen:
- Marbella & Ronda
- Granada & Córdoba
Wann geht es für Euch nach Südspanien?