„Komm in den Apfelgarten„, steht bunt gemalt auf dem großen weißen Firmenwagen von Albert & Vera Leeb. Die beiden sind ein entzückendes Paar, auch wenn „meine Frau sagt, dass ich lieber keine Führungen machen soll, weil .. ich bin einfach zu ehrlich, ja, ich sag Euch wie’s ist.“ Schmunzelt Albert und steht dennoch (oder gerade deswegen?) mitten im Leben. Das heißt, in seinem Apfelgarten hier im nordburgenländischen Seewinkel. Wir haben heute die Ehre, mit ihm hier zu stehen, den Duft frischer Äpfeln einzusaugen, unsere Kisterln anzufüllen mit den knackigen roten Früchten. Was für ein Genuss! Wer zuviel Zeit vor dem Computer oder im Büro verbringt, vergisst mitunter auf diese kleinen Freuden des Alltags und der Natur. Umso bewusster erleben Monika & Petar von TravelWorldOnline, Máximo von TravellingForYou, Ursula alias „Toursula“ und ich an diesem Herbsttag unsere Sinneseindrücke. Ob mit der Videokamera, mit Instagram via iPhone oder mittels Photoapparat & Gedankenpoesie: Hier geben wir für Euch wieder, was wir im Apfelgarten (und darüber hinaus) so alles entdeckt haben.
Gans Burgenland lädt ein! Seht Euch das mal an. 😉
Wart Ihr schon mal … zu einer hausgemachten Saft- und Essigverkostung eingeladen?!
Die Familie Hirmann, das sind mir welche. Ein Goldstück burgenländischer Gastfreundschaft und Herzlichkeit nämlich. „Kein Problem, wenn’s a wengal späta kummt’s“, lacht Frau Hirmann und meint damit, dass sie noch rasch alles Obst zur Weiterverarbeitung wegräumen kann. Bevor wir unsere neugierigen Nasen, Kameras & Augen in ihre Kisten und Lagerhallen stecken dürfen. Wisst Ihr, was das „Reisen mit Einheimischen“ – eine meiner Lieblings-Reisekategorien, über die ich hier am Blog ständig berichte – für mich so einzigartig macht? Man ist dabei immer unmittelbar bei den Menschen eines Landes oder einer Region. Tritt ein, kocht mit, schmeckt, riecht & diskutiert ihre ganz alltäglichen Erfahrungen und lernt darüber hinaus, diese zu schätzen. So auch den Essig bzw. den frischen Obstsaft, den die Familie Hirmann im südburgenländischen Rudersdorf aus ihren Quitten, Äpfeln oder Birnen gewinnt. Was für Frau Hirmann selbstverständlich ist, ist für uns ein wahrer Schatz. Denn wisst Ihr, wie gut Bärlauch- oder Bier-Essig, bzw. frischer Birnen- oder Apfelsaft schmecken können!? Oh Mann. Zum Niederknien. So ein „Saftladen“!
Vom Essig zum Wein: Der burgenländische Ort Purbach beherbergt mit dem „Haus Am Kellerplatz“ eine der modernsten Vinotheken Europas!
„So ein Kühlgerät mit automatischer, exakt dosierter Verkostungsanlage ist schon gut und gerne seine 12.000 Euro wert.“ Wir stehen der anfangs etwas nüchtern wirkenden Reihe an Weinschränken neugierig & erwartungsvoll gegenüber und bekommen vom Vinotheks-Team des „Haus Am Kellerplatz“ eine Chip-Karte in die Hand gedrückt.
Hier in Purbach hat man sich aus anderen Weinregionen, wie etwa aus Italien, inspirieren lassen und die teuren Maschinen extra für die genuss-affinen Vinotheks-Besucher importiert. „Wir schütten nichts mehr weg, jeder entscheidet sich exakt für die Verkostungsmenge die er oder sie wünscht“, wird uns das System genau erklärt. Los geht’s: Unsere Karte besitzt noch ein Guthaben von über 10 Euro! Damit „bestellen“ wir für unsere Runde querbeet aus den Lagen des Burgenlandes und stellen unsere individuelle Weinverkostung in der von jedem gewünschten Menge im Handumdrehen zusammen. Ursula zeigt Euch hier, wie’s geht:
Mehr Lust auf das Burgenland & welche Schätze Ihr dort noch so „heben“ könnt? Besucht meine Artikel-Serie über das jüngste Bundesland Österreichs & lasst Euch inspirieren:
Hinweis: Vielen Dank an die engagierte Ursula Waba & das Team von Burgenland Tourismus für die Einladung zur Reise „Gans Burgenland„. Ursula’s Erlebnisse im Burgenland lest Ihr auf ihrem privaten Reiseblog „Toursula“ nach! Alle Meinungen sind meine eigenen.