Ich bin gerade „übergelaufen“. In Ulm verläuft die Grenze zwischen Bayern & Baden-Württemberg, und zwar genau entlang der „Jungen Donau“, an der ich mich seit Beginn meiner Reise am „Donaudurchbruch“ immer weiter Richtung Quelle vortaste. Doch anstatt sie einfach nur zu betrachten, diese schöne ruhige Donau, in der sich das Stadtbild von Ulm spiegelt, habe ich etwas ganz Anderes vor. „Hier ist die Einstiegsstelle“, sagt Dirk zu mir, und weist auf einen Schotterweg hin, der hinab zur Donau führt. „Ich werde Euch dann einfach flussabwärts begleiten und ein paar schöne Fotos schießen, ok?!“, fügt er noch schmunzelnd hinzu. Das und ein paar Worte mehr von Robin, und schon stehe ich „in den Startlöchern“ (oder besser gesagt, auf dem „Startbrett“) für die zweite SUP-Stunde meines Lebens (die erste hatte ich, witzigerweise, auch in Deutschland, und zwar im Leipziger Neuseenland!).
Als Nächstes nimmt mich Dirk noch mit in die Innenstadt von Ulm. Seit ich gelesen habe, dass das Münster von Ulm den allerhöchsten Kirchturm der Welt besitzt (gut 161 Meter ist dieser hoch, und damit sogar etwas höher als der Kölner Dom!), will ich unbedingt mit staunendem Mund selbst davor stehen. Und tatsächlich: Das Münster, sowie seine einzigartige Geschichte, begeistert mich. Sowie die lebhafte Atmosphäre in Form eines kleinen Marktes rundherum. Oder das nette, beliebte Fischerviertel mit dem „schiefsten Hotel der Welt“! Ulm hat tatsächlich einiges zu bieten. Seht Euch das mal an.
Von Ulm geht es schließlich direkt in das nahe gelegene Blaubeuren. Einzigartig ist es hier: Landschaftlich, sprachlich, historisch, und überhaupt! Der Blautopf tut seinesgleichen dazu.
Sagt mir so, nicht minder stolz, Bernhard Rieger, kurz nachdem ich in Blaubeuren eingetroffen bin. Schmunzelnd betont selbiger, nachdem ich auf den Dialektunterschied hinweise, den sogar ich zwischen Blaubeuren und der Stadt Ulm wahrnehme (wir reden von kaum 20 Kilometern Entfernung): „Oooh ja, wir sprechen definitiv schon ganz anders hier!“
Und wieder jagt ein Superlativ den nächsten, was mich am weiteren Verlauf meiner Reise an der „Jungen Donau“ fasziniert: Hier ganz in der Nähe von Blaubeuren wurde die älteste Frauenstatuette der Welt gefunden, die noch dazu im Original im Museum vor Ort zu bestaunen ist. Liegt der einzigartige Blautopf, die „zweit-wasserreichste Quelle Deutschlands“, die in Größe und Farbton sogar meine Erinnerung an vergleichsweise ähnliche Quellen in Neuseeland oder Kanada übertrifft (nahe Banff sind die sogenannten „Ink Pools“ dafür in größerer Zahl zu finden). Gewaltig. Und als ob das alles nicht schon genug wäre, düsen wir abends sogar noch eine Runde mit dem „Donauroller„, sprich dem Segway, durch das historische Blaubeuren.
Doch bevor es soweit ist, bleibt mir noch, ein letztes Kleinod zu erkunden bzw. zu entdecken: Das „Donaubergland“ nämlich.
Hier wird meine Reise entlang der „Jungen Donau“ dann wahrlich ganz ruhig, wird selbige zu einem schmalen, sich grazil durch die Landschaft schlängelnden Fluss bevor sie an der sogenannten „Donauversickerung“ ganz verschwindet. Wie jetzt?! Tatsächlich verschwindet die Donau kurz nach ihrer Quelle im Schwarzwald, in diesem Teil Baden-Württembergs, für eine Weile unterirdisch, um wenige Kilometer später wieder aufzutauchen und ruhig weiterzufließen. Ein interessantes Naturphänomen – und eines von vielen, die sich jetzt bereits entlang meiner gesamten Reise durch Bayern & Baden-Württemberg angesammelt haben.
Doch am allerschönsten ist die Gegend des „Donaubergland“ beim Wandern. Stundenlang könnte ich selbiges hier tun, und darin bestärken mich auch die zahlreich ausgeschilderten Wege. Sogar ein Teil des Jakobsweges, den ich soeben wieder in Nordspanien gegangen bin, führt hier entlang! Mein Tipp: Haltet Ausschau nach den sogenannten „Donauwellen„! Kein Wind oder Strömung sind dafür nötig, nein. Vielmehr handelt es sich einerseits um eine Bezeichnung für Top-Rundwanderwege in der Region, sowie andererseits, um eine süße Köstlichkeit, die ich Euch so ebensowenig vorenthalten möchte. Seht Euch das mal an.
Zu guter Letzt kann und möchte ich Euch mein Reisevideo zum Thema #JungeDonau in Baden-Württemberg nicht vorenthalten. Spätestens jetzt werdet Ihr Reiselust verspüren …!
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Mehr Bilder zum Thema #JungeDonau in Baden-Württemberg findet Ihr zudem hier:
Folgt mir auch in meinem weiteren Beitrag, wenn ich Euch mitnehme in das Urlaubsland Bayern, und Euch weiter „flussabwärts“ weitere #Genussreisetipps entlang der „Jungen Donau“ verrate!
Hinweis: Ich wurde von der Deutschen Zentrale für Tourismus in Unterstützung mit dem Urlaubsland Baden-Württemberg zu dieser Reise eingeladen. Alle Meinungen sind meine eigenen.
2 Kommentare
Liebe Elena,
ein toller Bericht aus meiner Heimatregion. Bin häufig auf der Schwäbischen Alb unterwegs wenn ich mal wieder in der alten Heimat bin. Auch schön sind die Uracher Wasserfälle in der Nähe von Blaubeuren. Blaubeuren ist auch total nett und der Blautopf sehr faszinierend.
LG Nicole
http://www.unterwegsunddaheim.de
Liebe Nicole,
Vielen Dank für Deine Worte! Gerne merke ich mir die Uracher Wasserfälle für meinen nächsten Besuch vor.
Du hast recht, der Blautopf hat auch mich sehr fasziniert. Was für ein eigenartiges, wunderschönes, und eindrucksvolles Naturschauspiel !
Ganz liebe Grüße & genieße Deine weiteren Heimat-Besuche !