Von Bordeaux sind es gut zwei Stunden mit dem Auto in das wirklich sehenswerte La Rochelle. Wer hier schon länger mitliest, der weiß, dass ich seit vielen Jahren für La Rochelle schwärme. Zudem lebt meine entzückende, französische Freundin Anne-Laure mit ihrer Familie ganz in der Nähe. Wir kennen uns schon seit Studienzeiten, die Vorfreude auf das Wiedersehen mit ihr, ihrem Mann und ihren Töchtern ist also vorprogrammiert!
La Rochelle mit (kleinen) Kindern entdecken: Tipps für den Besuch der Stadt.
Gemeinsam mit Anne-Laure’s Töchtern Joséphine und Louison erkunden mein Mann, meine Eltern, meine kleinen Buben und ich die Stadt La Rochelle. Super praktisch, wenn man die Locals dabeihat!
Anne-Laure und Julien wissen zum einen genau, wie es ist, mit kleinen Kindern unterwegs zu sein (Bedürfnisse, Hunger, what to do and where to play!), zum anderen natürlich auch die besten Plätze für den Mittagssnack (Aux Délice de Vero, nahe der „Großen Uhr“ im Alten Hafen von La Rochelle) oder dass das Shopping-Erlebnis in der Rue du Port gleich am Hafen beginnt.
Vor allem aber empfehlen sie uns den Besuch des neuen Riesenrads von La Rochelle (ja, die Fahrt lohnt sich!) sowie das „Aquarium La Rochelle„, das „große Fischehaus“ wie Liam es gerne nennt. Es ist praktischerweise direkt im Hafen gelegen; falls Ihr wie wir mit dem Mietauto unterwegs seid, können wir das Parking L’Encan gleich daneben empfehlen.
Von La Rochelle bis Les Sables d’Olonne: Genussreisetipps und Ausflugsziele mit Kindern.
Rund eine Stunde weiter rauf die Küste von La Rochelle entfernt liegt der absolut sehenswerte Ort Les Sables d’Olonne. „Les Sables“, der Strand, steckt hier im Namen und ist auch wirklich eine Reise wert.
Gleich hinter dem Strand und vielleicht sogar noch bemerkenswerter als der Rest der Stadt selbst, ist das hübsche kleine Viertel Quartier de l’Ile Penotte. Einzigartige „Muschel-Graffiti“ zieren hier die Hauswände, längst ist das Viertel kein Geheimtipp mehr: Wir haben Glück und teilen uns die Straßen mit nur wenigen weiteren Besuchern.
Kurzbesuch am Strand La Plage le Veillon.
Wenig später machen wir Halt am Strand La Plage le Veillon. Eigentlich, um die Strandspielsachen auszupacken und baden zu gehen!
Das kühle Wetter macht uns jedoch einen Strich durch die Rechnung; so gibt es nur einen kurzen Spaziergang und eine gemütliche Einkehr bei der Strandgastronomie vor Ort.
Spielplatz und Skatepark de la Faute sur Mer in L’Aiguillon la Presqu’île.
Ebenfalls eine gute Idee für einen Stopp mit Kindern ist der großzügig angelegte Spiel- und Skateplatz in dem unaussprechlich schönen Ort L’Aiguillon la Presqu’île! Komplett frei zugänglich, haben die Buben und Mädchen den Aufenthalt sehr genossen.
Abendessen in L’Aiguillon la Presqu’île: „Julie dans la cuisine“ bringt das Meer auf den Teller.
Im selben Ort sind wir dann auf Empfehlung von Anne-Laure und Julien auch zum Abendessen. Das Lokal, das sie gewählt haben, heißt wörtlich „Julie in der Küche“ – Julie dans la cuisine. Klingt schon mal gut – ist es auch, denn von meinem Meeres-Hauptgericht träume ich heute noch! Meinem Mann schmeckt auch der Burger gut, die Kinder genießen Fisch, Pommes und Ketchup (Liam gerne mit Salat). Bon appétit!
Ein Tag in Angers. Mit Festungsbesuch, Bummelzug, herrlichen Crêpes und der Nächtigung in L’Oisellerie, dem ältesten Haus der Stadt.
Von La Rochelle und der französischen Atlantikküste aus sind wir dann noch mal knapp zwei Stunden weiter in das Landesinnere Frankreichs, und zwar Richtung Loire-Tal und der mittelalterlichen Festungsstadt Angers gefahren. Dort bin ich bei der Recherche nach einer besonderen Unterkunft für uns sechs (meine Eltern und wir vier) auf L’Oisellerie gestoßen, einem der ältesten (das älteste?) Gebäude der Stadt gleich neben der mächtigen Kathedrale. Die Nächtigung ist trotz oder gerade wegen der historischen Gemäuer (kein Lift, überall altes Fachwerk aber total schön hergerichtet) ein echtes Highlight beim Reisen mit Kindern.
Angers ist Anne-Laure’s Studienstadt, über sie war ich erstmals vor rund 18 Jahren hier. Jetzt mit der Familie wiederzukehren macht mir daher besonders großen Spaß; die Festung habe ich beim Besuch mit den Buben ganz ähnlich in Erinnerung wie bei meinem ersten Besuch damals.
Neues Highlight: Wir entdecken „Le Petit Train Electrique„, ein 100% elektrisch betriebener Bummelzug durch die Altstadt, der direkt bei der Tourismusinfo von Angers abfährt.
In meinem nächsten Beitrag nehme ich Euch noch mit zum Mont Saint Michel, unserem letzten großen Reiseziel auf dieser Familienreise durch Frankreich. Zum Beitrag über Bordeaux und Umgebung, inklusive Reisetipps für Familien, geht es hier.