Familien-Urlaub im Gasteinertal im Winter

Alle Jahre wieder. Auf zum Winter-Familien-Urlaub ins Gasteinertal! Vor einigen Jahren, noch ohne eigene Kinder, war ich bereits mehrmals im Gasteinertal zu Gast; mittlerweile kann ich sagen, dass die Destination auch absolut familienfreundlich ist. Das jüngste Erlebnis dazu – Liam’s Skikurs „Mini Week“ an der Skischule Bad Hofgastein – habe ich Euch bereits ausführlich hier beschrieben. (Ja, auch Dreijährige finden im Skizentrum Angertal beste Pistenverhältnisse und Skilehrer vor!).

Heute soll es um das gehen, was wir über den Skikurs hinaus noch erlebt haben.

Urlaub mit der ganzen Familie: Passend zum Foto-Motiv hat es am Vortag noch kräftig geschneit!

Urlaub mit der ganzen Familie: Passend zum Foto-Motiv hat es hier am Stubnerkogel im Gasteinertal kräftig geschneit!

 

Pferdeschlittenfahrt mit Heinz Gruber im Kötschachtal

Das Kötschachtal am Eingang zum Nationalpark Hohe Tauern hat uns bereits im Vorjahr in seinen Bann gezogen. Heuer hatten wir das Vergnügen, dort nicht nur eine Winterwanderung, sondern eine ganze Pferdeschlittenfahrt zu genießen! Heinz Gruber, unser Kutscher, stellt uns seine beiden Pferde Susi und Schurli vor und erzählt viel Wissenswertes über das Kötschachtal sowie den Nationalpark.

Noch ein Tipp für alle Eltern mit kleinen Kindern: Kutscher Heinz hat die Pferdeschlittenfahrt total individuell auf uns abgestimmt und ist genau so lange gefahren, wie es mit einem knapp Vierjährigen und einem knapp Einjährigen eben gut möglich war (er wies beispielsweise unterwegs immer wieder auf die Möglichkeit hin, umkehren zu können).

Bei der Rückfahrt haben wir dann noch gemütlich Tee + Kuchen in der Himmelwandhütte genossen, sodass alle frisch gestärkt und gut gelaunt zurück gekehrt sind.

Heinz Gruber zur Begrüßung mit seinen beiden Schlittenpferden Susi und Schurli.

Heinz Gruber zur Begrüßung mit seinen beiden Schlittenpferden Susi und Schurli.

 

Die Kutschenfahrt durch die stille Landschaft am Eingang ("Pufferzone") in den Nationalpark Hohe Tauern war einfach magisch.

Die Fahrt durch die stille Landschaft am Eingang („Pufferzone“) in den Nationalpark Hohe Tauern war einfach magisch.

 

Rast bei der Rückfahrt: Blick auf die Himmelwandhütte im Kötschachtal.

Rast bei der Rückfahrt: Blick auf die Jausenstation Himmelwandhütte im Kötschachtal.

 

Vier Erwachsene, zwei kleine Kinder: Schaffen unsere zwei PS locker!

Vier Erwachsene, zwei kleine Kinder: Schaffen unsere zwei PS locker!

 

Skifahren & Kulinarik-Tipp im Angertal

Einen Nachmittag lang konnten mein Mann Georg und ich „dann doch nicht widerstehen“ – und haben uns, bei all den schönen Alternativen zum Skifahren, erneut unsere Ski angeschnallt! Dafür haben wir Liam im Kinder-Skikurs abgesetzt und die Zeit für die Erkundung der Pisten des Skizentrum Angertal genutzt.

Hoch hinaus: Endlich schnuppern meine selbst gebauten Ski (und ich) wieder hochalpine Bergluft!

Hoch hinaus: Endlich schnuppern meine selbst gebauten Ski (und ich) wieder hochalpine Bergluft!

 

Die Belohnung: Ein Vormittag Mitte Jänner außerhalb der Hauptferienzeit = nahezu leere Skipisten!

Die Belohnung: Ein Vormittag Mitte Jänner außerhalb der Hauptferienzeit = nahezu leere Skipisten!

 

Danke für den schönen gemeinsamen Vormittag mein Schatz!

Danke für den schönen, gemeinsamen Vormittag mein Schatz!

 

Kulinarik-Tipp für Euch: Die Herzwies Hütte holt nach Einbruch der Dunkelheit Abendgäste mit dem Skitaxi ab: Für unsere Buben war es das Highlight des Abends!

Kulinarik-Tipp für Euch: Die Herzwies Stubn holt nach Einbruch der Dunkelheit Abendgäste mit dem Skitaxi ab. Für unsere Buben war es das Highlight des Abends, gegessen haben wir dort ebenfalls sehr gut!

 

Winterwandern im Angertal

Das Angertal selbst bietet aber nicht nur kulinarische Highlights oder perfekt präparierte Pisten. Schon im Vorjahr haben meine Mama und ich hier unseren damals Zweijährigen mit dem Schlitten entlang eines kleinen Baches gezogen; heuer konnten wir noch ein Stück weiter gehen und echte Möglichkeiten für ausgedehnte Winterwanderungen entdecken (ob mit oder ohne Schneeschuhe).

Winterwanderung im Angertal ...

Winterwandern im Angertal …

 

... vorbei an gemütlichen Hütten wie diesen ...

… vorbei an gemütlichen Hütten wie diesen …

 

... hat es auch schon unserem Jüngsten gefallen, die frische Bergluft mit uns zu genießen!

… hat es schon unserem Jüngsten gefallen, die frische Bergluft mit uns zu genießen!

 

Geführte Winterwanderung mit Naturfreund & Nationalparkexperten Hans Naglmayr

Wenn Ihr Winterwandern auf die Spitze treiben wollt und so richtig in die Natur, abseits jeglicher Pfade eintauchen möchtet, dann müsst Ihr Euch an die Einheimischen wenden. Ein solcher ist der überaus sympathische und sehr gut informierte Natur- und Nationalparkführer Hans Naglmayr. Ich schließe ihn mitsamt seinem käuzigen Gasteiner Humor sofort ins Herz. Und tatsächlich erzählt er uns vieles (abwechselnd in perfektem Englisch und herzlichem Dialekt!), was wir so überhaupt nicht wussten.

Schon jetzt, mitten im Jänner, brütet beispielsweise der sogenannte Fichtenkreuzschnabel dank Futter-Überfluss in Form von Fichtenzapfen. Wir sehen und hören die Elternvögel umherflitzen, als es abseits vom Skizirkus still wird und uns nur mehr der weiße Wald umgibt. Als wir einmal Spuren im Schnee entdecken, sagt Hans nur: „Ein Fuchs ist hier vor zweieinhalb Stunden vorbei gelaufen.“ Ah ja. Eh klar (ihm zumindest)! Faszinierend starre ich auf die Spuren: Erst Fuchs, dann Hase, dann Reh, … Hans scheint sie alle persönlich zu kennen.

Gebannt all seinen Geschichten lauschend stapfen wir ihm hinterher durch den Tiefschnee den Berg hinab.

Los geht's bei der geführten Winterwanderung mit Hans Naglmayr: Von der Mittelstation der Schlossalmbahn aus lassen wir die Skipisten bald hinter uns ...

Los geht’s bei der geführten Winterwanderung mit Hans Naglmayr: Von der Mittelstation der Schlossalmbahn aus lassen wir die Skipisten bald hinter uns …

 

... tauchen wenig später tief ein in den winterlich verschneiten Wald ...

… tauchen wenig später tief ein in den winterlich verschneiten Wald …

 

... immer wieder weist uns Hans auf interessante Details aus der uns umgebenden Natur hin, wie beispielsweise etwa diese Baumflechten, die für gute Luftqualität bürgen.

… immer wieder weist uns Hans auf interessante Details aus der uns umgebenden Natur hin, wie beispielsweise etwa diese Baumflechten, die gute Luftqualität anzeigen.

 

Vielen Dank für die wirklich interessante Winterwanderung mit Dir, lieber Hans ...

Vielen Dank für die wirklich interessante Winterwanderung durchs Gasteinertal mit Dir, lieber Hans …

 

... mein Tipp für Euch lautet, einzig noch Stöcke mitzubringen damit der Abstieg durch den Wald und bis in den Talboden einfacher und angenehmer ist.

… mein Tipp für Euch: Bringt Stöcke mit, sodass der Abstieg durch den Wald einfacher und angenehmer wird.

 

Stubnerkogel ohne Ski

Auch den Stubnerkogel, eine der höchsten Bergspitzen im Gasteinertal, könnt Ihr dank zweier Seilbahnen mühelos ohne Ski erkunden. Dieser bietet neben einem modernen Gipfelrestaurant mit wirklich guter Küche auch eine Hängebrücke sowie eine Aussichtsplattform über die umliegende Bergwelt.

Liam freut sich, als wir ihn am vierten Tag seines Skikurses mit einer Gondelfahrt auf den Stubnerkogel „belohnen“!

Hoch hinaus, mit den Gondeln der Senderbahn vom Skizentrum Angertal weg ...

Hoch hinaus, mit den Gondeln der Senderbahn vom Skizentrum Angertal weg …

 

... blicken wir hinab auf die bestens präparierten Pisten unter uns ...

… blicken wir hinab auf bestens präparierte Pisten …

 

... kommen oben bei dieser Aussicht an ...

… kommen oben bei dieser Aussicht vom Stubnerkogel an …

 

... try the swingbridge!

… staunen über die gewagte Konstruktion der Hängebrücke: Traut Ihr Euch?

 

Gut speisen könnt Ihr im Gipfelrestaurant direkt am Stubnerkogel.

Gut speisen könnt Ihr anschließend im Gipfelrestaurant direkt am Stubnerkogel, ebenfalls bestens geeignet für die Kleinsten.

 

Stadtführung in Bad Gastein

Zu guter Letzt bleibt mir noch, Euch von einer Stadtführung durch die Geschichte Bad Gasteins zu erzählen. Diese findet im Winter jeden Mittwoch Nachmittag statt; wir haben uns über den Tourismusverband angemeldet und mussten mit unserer GästeCard nur € 5,- bezahlen.

Die winterliche Stimmung und die interessanten Ausführungen der Stadtführerin lohnen die kleine historische Entdeckungsreise. In der historischen Elisabethquelle können wir uns kurz aufwärmen (dort ist eine der vielen heißen Quellen im Gasteinertal), die Aussichten auf die Prachtbauten der Stadt sind gerade im Winter eine Reise wert.

Stadtansicht von Bad Gastein ...

Stadtansicht von Bad Gastein …

 

... und seinem berühmten Wasserfall im Winter Wonderland.

… und seinem berühmten Wasserfall, der mitten durch den Ort donnert.

 

Nächtigungs-Tipp: Ferienhaus Schiwiese.

Wie schon im Jahr zuvor, haben wir (insgesamt neun Erwachsene, drei Kleinkinder, ein Hund) uns für mehrere Ferienwohnungen im Ferienhaus Schiwiese entschieden. Der familiär geführte Betrieb überzeugt mit seiner Lage nahe der Alpentherme Gastein und der Schlossalmbahn (man kann sich die Ski anschnallen und direkt los; der tägliche Eintritt in die Therme ist im Nächtigungspreis inkludiert), dem Brötchenservice am Morgen, dem traumhaften Blick über Bad Hofgastein; einfach der Möglichkeit, als große Familiengruppe gemeinsam gemütlich Zeit zu verbringen.

Ferienhaus Schiwiese

Blick auf das Ferienhaus Schiwiese vom nahe gelegenen Skihang.

 

Ich würde wieder dort nächtigen. Und kann Euch das Team rund um die Familien Buchgeher und Köck wahrlich empfehlen! Bis bald im Gasteinertal.

 

Hinweis: Wir wurden vom Tourismusverband Gasteinertal zur Pferdeschlittenfahrt sowie zur Winterwanderung mit Hans Naglmayr eingeladen. Alle Meinungen sind meine eigenen.

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1 Kommentar

Hermann Paschinger 5. Februar 2023 - 14:13

Ein guter Restaurant-Tipp im Gasteinertal ist der Gasthof Klammstein in Dorfgastein!

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