Fasten im Waldviertel: Auf zum „Digital Detox“ im Gesundheitshotel Klosterberg

Noch ein paar Mal schlafen, dann ist es soweit. Die Rede ist nicht (mehr) von Weihnachten, und doch fühlt es sich genauso an. Vorfreude. Aufregung. Zauber. Dieses Gefühl, es „eigentlich-schon-nicht-mehr-erwarten-zu-können“. Meine erste bevorstehende Reise in diesem Jahr ist so ganz anders als die, von denen ich Euch bisher am Reiseblog berichtet habe. Am nähesten kommt sie vielleicht noch dem Pilgern als ganzheitlich körperlich-spiritueller Erfahrung, über die ich Euch bereits hier, und hier, berichtet habe.

Wenn Ihr einer professionellen Reisebloggerin, Kommunikations-Expertin und grundsätzlich in stetem Austausch mit der Welt stehenden, lebensfrohen Unternehmerin zugleich SMARTPHONE & COMPUTER (!) wegnehmt, und das für ganze zehn Tage (!) lang, so kommt dies in etwa dem Flügelstutzen eines lebhaften jungen Adlers gleich. Autsch! „Ich kann doch nicht ohne mein Handy sein, geschweige denn verreisen ..? Noch dazu auf so eine eindrucksvolle Reise wie … die meiner allerersten Fasten-Erfahrung? Ja, einer Reise gar zu mir selbst?!“

Worte wie diese klingen in meinem Kopf, und dennoch macht sich ruhigen Gewissens noch eine weitere Stimme bemerkbar:

Gerade weil ich in meinem tagtäglichen Leben stets in alle Welt kommuniziere, mein Leben vom Aufstehen bis zum Schlafengehen mit Handy & Computer verbunden sind, sollte ich selbige Geräte einfach mal weglassen.

„Einfach mal so, ja genau!“ höhnt die andere Stimme in mir, und kichert über mein konsterniertes Selbst. Ich werde wirklich nicht erreichbar sein. Überhaupt nicht. Und das noch mal, ganze zehn Tage lang. Nur die Festnetznummer des Hotels als Notfall für meine Eltern und engste Familienangehörige. Doch von mir aus in all der Zeit … kein Ton. Keine Nachricht. Keine Emails. Keine Sozialen Medien oder Kommentare. Nur Stille. Frieden. Einkehr. Ruhe. Fasten. Nichts.

Nichts?

Glaub‘ ich nicht, lacht die Zuversicht in mir. Die schiere Neugier darüber, wie es wirklich werden wird (außer anfangs vielleicht schwierig, dann aber bestimmt sooo schön!). Die unbändige Freude, die jedes Mal durch mich strömt, wenn mir ein weiterer Mensch zu meinem Schritt der „absoluten Auszeit“ gratuliert. Mich dabei insgeheim oder gar offen beneidet.

Auf ins Waldviertel: Hier ein traumhaftes Stimmungsbild aus der Umgebung des Gesundheitshotel Klosterberg in Langschlag (c) Gesundheitshotel Klosterberg

Auf ins Waldviertel: Hier ein traumhaftes Stimmungsbild aus der sommerlichen Umgebung des Gesundheitshotel Klosterberg in Langschlag, für das ich mich im Zuge meiner ersten Fasten-Erfahrung entschieden habe. Foto (c) Gesundheitshotel Klosterberg

 

12.-21. Jänner 2018. Das Gesundheitshotel Klosterberg im niederösterreichischen Waldviertel kündigt die nächsten Fasttage unter dem Titel „Malen – Auszeit für Frauen“ an. Perfekt für Elena, die Kreativ-Reisende.

Als ich das lese, weiß ich, dass meine Zeit gekommen ist. In vielerlei Hinsicht. Einerseits merke ich an der Reaktion mir nahestehender Menschen, wie sehr sich viele nach genau solch einer Auszeit vom Alltag sehnen; mehr noch, als ich es je gedacht hätte. Andererseits ist es gerade für mich als Vollzeit-Kommunikatorin, Reisebloggerin, Beraterin & Freundin, die stets und gerne für andere da ist, umso wichtiger, all dies einmal nicht zu tun. Sondern sich ganz bewusste Zeiten der inneren Einkehr zu schaffen.

Auch das stelle ich mir - nach wie vor - noch schwierig vor: Eine ganze Woche lang nur Tee und maximal Suppen und Säfte ..? Spannend wird's, auf alle Fälle ! (c) Gesundheitshotel Klosterberg

Das Gesundheitshotel Klosterberg zur malerischen, „blauen Stunde“ ! Was freue ich mich auf den Aufenthalt hier! (c) Gesundheitshotel Klosterberg

 

Einmal mehr möchte ich DANKE sagen. Danke für die guten Zusprüche auf dem Weg bis hierhin. Danke gerade auch an meine beste Freundin Irmie Vesselsky (am 30. Jänner 2018 geben sie und ich übrigens einen Vortrag bzw. ein Konzert gemeinsam in Krems: Kommt vorbei und lasst Euch von uns verzaubern!). Noch im letzten Herbst hat sie mir „mit auf die Reise gegeben“, ich sollte doch in all der turbulenten Reise-Zeit mal wieder „auf eine Reise zu mir selbst gehen“. Und mich dadurch unweigerlich ins Nachdenken gebracht hat: Was würde ich einzig und allein für mich tun, wenn es um nichts anderes ginge als um die eigene Erfüllung, das eigene Erleben, ja das eigene Sein?

Ich würde, neben Abschalten und Ruhen, ganz viel Zeit mit den mir liebsten Tätigkeiten verbringen: Lesen, Schreiben, Malen.

Würde viel Zeit an meine Liebsten denken, dankbar sein, lächeln und den Austausch mit weiteren Menschen vor Ort genießen. 

Meine mir innewohnenden Inspirationen beobachten, sie kommen und gehen lassen, sie gegebenenfalls niederschreiben, aufzeichnen, ihnen Raum und Gestalt geben – auch in Form von Briefen.

Würde viel spazieren gehen. Bewusst einatmen, ausatmen. Vielleicht Yoga und / oder weitere Meditations- und Entspannungstechniken ausprobieren. Menschen, Dinge, die Natur rund um mich wahrnehmen. Nachdenken. Auf meinen Körper hören. Genießen. Einfach nur sein, ohne zu müssen.

 

Und als Genussmensch definitiv Tagebuch darüber führen, wie es mir Tag für Tag in Zeiten der absoluten Abstinenz geht (nur Suppen und Tee, statt fester Nahrung!). Was habe ich mir dabei nur gedacht … Aaaah!

Auch das stelle ich mir - nach wie vor - noch schwierig vor: Eine ganze Woche lang nur Tee und maximal Suppen und Säfte ..? Spannend wird's, auf alle Fälle ! (c) Gesundheitshotel Klosterberg

Auch das stelle ich mir – nach wie vor – noch schwierig vor: Eine ganze Woche lang nur Tee und maximal Suppen und Säfte ..? Auweia. Spannend wird’s, auf alle Fälle ! Foto (c) Gesundheitshotel Klosterberg

 

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Und so kommt es, wie es kommen muss: Noch im Herbst melde ich mich just für jenes „Fasten-Retreat im Waldviertel: Malen – Auszeit für Frauen“ an, das jetzt Anfang des Jahres stattfindet. Verbunden mit dem Wunsch, die für mich faszinierende sowie heilsame Kunst des freiwilligen Nahrungsverzichtes zu erleben, reise ich nun in einen Teil meiner Heimat, den ich schon seit jeher mit Abgeschiedenheit, Mystik und Ruhe verbinde: Das niederösterreichische Waldviertel. Immer wieder schon habe ich Euch hier am Reiseblog davon berichtet.

Was bin ich schon heute gespannt, worüber ich Euch im Anschluss nach und nach berichten werde! Denn eines steht fest: Ich werde zwar wirklich komplett offline sein, Euch aber hinterher umso mehr und eindrucksvoll berichten können! Und so mache ich mich nun auf den Weg, im Gepäck nichts anderes als:

  • genüsslichen Badezusatz für mein kleines Zimmerreich mit Badewanne
  • drei wunderbare Bücher, vielleicht / wahrscheinlich kommen vor Ort mehr dazu ..!
  • ein Reisetagebuch samt Kugelschreibern
  • Briefpapier (für die Romantiker unter uns ..!)
  • kuschelig-warme Wollsocken
  • meine Fotokamera als wirklich einziges technisches Hilfsgerät (Hilfe, allein die Vorstellung fühlt sich immer noch komisch an!), sowie
  • warme, gemütliche Kleidung für Spaziergänge, Yoga-Stunden, Malen etc.

 

Aaaah! 😀

Und Ihr, (wann) würdet Ihr es wagen, eine solch außergewöhnliche Erfahrung zu machen?

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1 Kommentar

Hermann Paschinger 17. Dezember 2018 - 01:36

Das Gesundheitshotel Klosterberg ist Partnerhotel der 50plusHotels! http://www.50plusHotels.com

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