„Zeigt mir Euer Wasser!“ ruft Carolin Hinz auf ihrem Reiseblog Esel Unterwegs (Travelling Donkey) in die virtuelle Welt hinaus. Dass so ein Aufruf zum Veröffentlichen der beeindruckendsten Bilder & Reisemomente zum Thema „Wasser“ bei mir auf fruchtbaren Boden fällt, ist nicht schwer nachzuvollziehen. In Gedanken gehe ich schon sämtliche Reisebilder durch, welche sich hierzu eignen. Und es sind viele: Stets begegnet uns Wasser auf Reisen, sei es in Form atemberaubender Seenlandschaften, mächtiger Eisgletscher oder faszinierender Meeresstrände. Oft auch macht Wasser Reisen erst möglich: Was wären meine Hochgefühle beim Carven in den Alpen ohne feinsten Pulverschnee?
So denn präsentiere ich Euch hier munter plätschernd fünf Reisegeschichten aus fünf verschiedenen Erdteilen. Die Geschichte rund um jedes einzelne Bild berührte mich jedes Mal auf eine ganz besondere Weise. Ich hoffe, Euch etwas von der Faszination mitzugeben, die jedes Land & jedes Wasser-Erlebnis auf mich hatte. Öffnen wir also die Schleusen für:
Afrika, genauer gesagt Südafrika. Hier schwimme ich tatsächlich geradewegs in die Landschaft hinein!
Auslöser für diesen echten Geheimtipp in der Kap-Provinz von Südafrika ist meine liebe Freundin & Co-Bloggerin Antonia Krauss. Kennen gelernt habe ich sie vor über 10 Jahren bei unserem gemeinsamen Sprachstudium in London, fast ebenso lang lebt sie nun schon in Kapstadt. Das Rosendal Winery & Spa Luxury B&B, welches Ihr hier auf dem Bild sehen könnt, liegt ca. zwei Autostunden außerhalb von Kapstadt und hat sich bei mir dank seines besonderen „Infinity-Pools“ und der weiten, faszinierenden Landschaft Südafrikas eingeprägt. Hier lohnt es sich echt, mit einem ganz besonderen Menschen Urlaub zu machen!
Asien, genauer gesagt Thailand. Schwimmende Märkte bestimmen das Leben zahlreicher Einwohner nahe der Stadt Bangkok.
Was wie eine idyllische Aufnahme inmitten der immergrünen Natur Thailands aussieht, ist für diese Frau vermutlich der „ganz normale Wahnsinn“ ums tägliche Überleben. Die Lebensgrundlage dieser Menschen ist das Wasser: Hier errichten sie ihre Pfahlbauten, handeln jeden Tag mit Waren, kochen auf schwimmenden Öfen, bieten Touristen ihre Erzeugnisse feil und gelangen dabei wie selbstverständlich von einem Ort zum anderen. Straßen gibt es nur zu den „Floating Markets“, ab dort heißt es umsteigen bzw. „umschaukeln“ – auf eines der unzähligen Boote.
Ozeanien, genauer gesagt Neuseeland. Bei über 16.000 Kilometer Küstenlinien fällt mir die Auswahl eines Bildes schwer …
Einige von Euch wissen es ja bereits: In & für Neuseeland schlägt mein zweites Heimatherz. Sozusagen. Über ein Jahr habe ich in Aotearoa Neuseeland gelebt, gearbeitet und das Land bereist. Mehr von meinen Abenteuern down under erzähle ich in der Reisekolumne: „Das Jahr meines Lebens: Unterwegs in Aotearoa, Neuseeland“. Dass ich hier auf diesem Foto, mit meinem gewichtigen Tramping-Rucksack behängt, gar so glücklich dreinschaue, hat mit folgender Tatsache zu tun: Ich habe überlebt. Ganz im Ernst: Am Tag zuvor – man glaubt es kaum, bei diesem strahlenden Sonnenschein hier – wurde ich beinah weggespült. Zwei Tage anhaltender Regen reichten aus, um die Flüsse ganz im Nordwesten von Neuseelands Südinsel in reißende Ströme zu verwandeln: Der (an Sonnentagen) wunderschöne Abel Tasman Coastal Track verwandelte sich so in eine echte Abenteueraufgabe, wovon ich Euch hier mehr erzähle. Wasser Marsch!
Amerika, genauer gesagt Peru in Südamerika. „El Lago Titicaca“, der höchste schiffbare See der Welt liegt auf über 4.000 Meter Seehöhe!
Auf dieser Seehöhe zu leben, zu atmen, zu existieren (und dann noch dazu mitten auf einem gewaltigen See von der Größe eines kleinen Meeres) ist für uns als Mitteleuropäer völlig „out of this world“. Umso mehr lohnt der Besuch, auch oder gerade weil jeder Schritt Bewusstsein schafft bzw. fordert: Der wenige Sauerstoff in der Luft will schließlich optimal genutzt sein! Hier besichtigen wir die „schwimmenden Inseln“ des Titicaca-Sees und ihre einzigartigen, aus Schilf gebauten Boote und Häuser. Faszinierend! Mehr dazu erzähle ich Euch in diesem Beitrag über das „Reisen mit Einheimischen: Zu Besuch am Titicaca-See in Peru“.
Europa, genauer gesagt Deutschland. An der deutschen Ostseeküste verlieben & verlieren sich die Blicke der Menschen …
Wunderschön. 1.000 Autokilometer liegen bei der Aufnahme dieses Bildes hinter uns, als wir von Wien aus über Berlin an die Ostsee aufgebrochen sind. Da schnallt man aus dem Binnenland Österreich kommend gerne mal ab: Die ersten Stunden verbringen wir leise, fotografierend, nur der Macht, dem Wind & dem Gekreische der Möwen lauschend. So schön. Ich liebe das Meer. Hier komme ich jedes Mal gerne wieder.
Vielen Dank, liebe Carolin Hinz – „Esel Unterwegs“! – für die Einladung zum Mitmachen an der Foto-Challenge zum Thema Wasser. Hier könnt Ihr Carolins Beitrag sowie viele weitere tolle Aufnahmen & Geschichten rund ums Thema bewundern: http://www.esel-unterwegs.de/foto-challenge-april-wasser/