Fünf gute Gründe für den Besuch der Insel Capri an der Amalfiküste.

Capri. Meine erste Assoziation ist dieses Fruchtsaftgetränk, „Capri Sonne“ wenn Ihr Euch erinnert, welches wir als Kinder so gerne getrunken haben. Seit damals verbinde ich mit diesem Wort Urlaubsbilder (die wohl von der auf dem Getränkepackerl abgebildeten Palme, Sonne und dem Meer stammen). Zeit wird es also, gut 20 Jahre später die kitschigen Kindheitserinnerungen gegen das „echte Capri“ einzutauschen. Und was für ein Tausch es wurde.

 

Dramatische Klippen, die 600 Meter in das türkisblaue, glasklare Meer hinabfallen. Kleider in Auslagen, die für € 6.000 angeboten werden. Schöne Menschen, feine Leinen, eine traumhafte Natur …

… Capri, du Schöne, verdienst es, einmal mehr bereist und entdeckt zu werden.

P4160847 copy

Schon der römische Kaiser Tiberius soll sich während der Jahre 27 – 37 nach Christus nach Capri zurückgezogen und von hier aus sein gesamtes Reich regiert haben – er wusste wohl, wieso. Das Land, die nicht minder schöne und weltberühmte Amalfiküste fest im Blick (nur 20 Minuten sind es heute mit dem Schnellboot von Sorrento nach Capri), ist die Insel doch auch eigen, abgeschieden, für sich. Noch heute flaniert hier eine gut betuchte Klientele, findet man schöne, elegant gekleidete Menschen genauso wie „das gemeine Touristenvolk“, welchem die Stilbrüche wohl aufgrund der Wirtschaftslage – immerhin bringen sie Geld nach Süditalien – verziehen werden. Und damit komme ich auch schon zum ersten Punkt dessen, was Ihr beim Tagesausflug nach Capri (denn solange waren auch wir vor Ort) unbedingt machen solltet:

 

1. Shoppen gehen.

Capri ist, wenn schon nicht weltberühmt, dann doch sehr bekannt, für seine feine Leinen, die hier oder in nächster Nähe gewebt und zu wirklich schönen Kleidern verarbeitet werden. Unter der Sommersonne Italiens tragen sich selbige auch am besten, sehen zart fließend einfach wunderschön aus und schmeicheln weiblichen Formen. Auch die Herren der Schöpfung machen in den Capri-Hemden eine gute Figur …

Capri calling ...

Capri calling …

 

... im Hafen klar Schiff machen (noch heute staune ich, wie klar und schön hier das Wasser ist) ...

… im Hafen klar Schiff machen (noch heute staune ich, wie klar und schön hier das Wasser ist) …

 

... sich erst mal zwischen Limoncello Spritz, oder WiFi entscheiden ...

… sich erst mal zwischen Limoncello Spritz, oder „Free WiFi“ entscheiden …

 

... dem Ruf schöner kleiner Einkaufsstraßen folgen ...

… dem Ruf schöner kleiner Einkaufsstraßen folgen …

 

... und das eine oder andere schöne Leinenhemd /-kleid ergattern, frei nach dem Motto: "Wieso nicht?" ..!

… und das eine oder andere schöne Leinenhemd /-kleid ergattern, frei nach dem Motto: „Wieso nicht?“ ..! Selbige kosten Gottseidank auch keine € 6.000 oder mehr.

 

Besonders Barbara hier, eine herzallerliebste Schweizerin, habe ich wirklich ins Herz geschlossen (und muss nun eine weitere Reise nach Sankt Gallen in die Schweiz planen ..!) ...

Ich selbst entscheide mich dann für diesen süßen „Limoncello“-Pullover: Prost wenige Tage später in Salerno, die Stadt meines wundersamen Italienisch-Kurses, über den Ihr hier mehr lesen könnt.

 

2. Mit dem Funiculare in schwindelerregende Höhen fahren.

Unglaublich, aber wahr: Capri bietet einen der letzten, wackeligen Einser-Sessellifte (!), wie ich sie seit den 80er Jahren nicht mehr gesehen habe! Selbiger ist auch die einzige Möglichkeit, um frei schwebend in nicht einmal zehn Minuten auf den Gipfel der Insel, direkt von Anacapri aus zu gelangen. Von dort führt ein kleiner Spaziergang zu faszinierend schönen Ausblicken über die gesamte Insel sowie den Golf von Neapel.

Hoch die Füße: Abenteuerlich, die "Fahrt" auf den Gipfel der Insel Capri ...

Hoch die Füße: Abenteuerlich, die „Fahrt“ auf den Gipfel der Insel Capri …

 

... auch Ein- und Ausstieg wollen geübt bzw. gemeistert werden ...

… auch Ein- und Ausstieg wollen geübt bzw. gemeistert werden …

 

... doch lohnt der Ausblick wenig später allemal (selbst bei diesigem Wetter) ...

… doch lohnt der Ausblick wenig später allemal (selbst bei diesigem Wetter) …

 

P4160876

… nicht mal hier können es die Italiener lassen, ununterbrochen zu quasseln! Passend dazu, die Tasche: „OMG!“ 😀

 

3. Das beste Zitroneneis Italiens (?!) schlecken.

Aber echt. Die gesamte Amalfiküste östlich der Insel Capri besteht meines Erachtens aus überdimensionalen Zitronenbaumplantagen. Heißt, dass die landwirtschaftlichen Terrassen, die hier seit Jahrhunderten in alter Tradition angelegt und gepflegt werden, hauptsächlich Zitronenbäume (und nicht etwa Weinreben, oder Olivenbäume), beherbergen. Das schlägt sich auch im Eis, bzw. dem berühmt berüchtigten Limoncello-Schnaps wieder (der übrigens auch übers Eis gegossen, hervorragend schmeckt!). Seht selbst.

Limoncello-Zitroneneis in Capri : "Simply the best" ..!

Limoncello-Zitroneneis in Capri : „Simply the best“ ..!

 

Solch blühende Zitronenvielfalt, sieht man eben wirklich nur hier.

Solch blühende Zitronenvielfalt, sieht man eben wirklich nur hier.

 

4. Sich in den kleinen Gässchen der Altstadt von Capri & Anacapri verlieren.

Unbedingt Zeit für diese süßen kleine Städte auf der Insel Capri nehmen: Wenn Ihr wie wir einen ganzen Tag auf der Insel verbringt, ist es ein Leichtes alles zu sehen; die beiden Städtchen sind durch regelmäßigen Bus- bzw. Taxiservice gut verbunden. In den kleinsten der kleinen Gässchen kommt man zudem in einen ganz besonderen Genuss: Keine andere Touristen mehr ringsum sehen, sondern sich selbige (selbst an geschäftigen Tagen wie dem Ostersonntag!) nur mehr mit Einheimischen zu teilen.

Die Straßen von Capri ...

Die Straßen von Capri …

 

... charmant, wie sie sind ...

… charmant, wie sie sind …

 

... sind sie gleichzeitig voller Leben ...

… sind sie gleichzeitig voller Leben …

 

... bunt und einladend ...

… bunt und einladend …

 

... und mitunter auch, ganz für sich : Unterwegs mit meinen lieben Eltern auf Capri!

… und mitunter auch, ganz für sich : Unterwegs mit meinen lieben Eltern auf Capri!

 

5. Den Golf von Neapel in all seiner Pracht betrachten.

P4161016

Von Capri, bzw. der Überfahrt zu und von der Insel, ergeben sich gewaltig schöne Blicke auf das offene Meer, die Küste von Sorrento sowie den Golf von Neapel mit Blick auf den Vesuv: Vom Meer aus wirkt selbiger übrigens noch einen Tick faszinierender, mystischer, sagenumwobener. Das mag auch an seiner Wolke liegen, die ihn wie eine unheilvolle Rauchfahne umgibt. Seit nahezu 2.000 Jahren war der Vesuv relativ ruhig, ein großer Ausbruch wie beim Untergang von Pompeii würde heute eine Evakuierung von über drei Millionen Menschen nach sich ziehen … doch solche Gedanken entstehen bei all der Romantik eines Sonnenuntergangs hinter dem Golf von Neapel nur selten.

Ciao e arrivederci Capri ...

Ciao e arrivederci Capri …

 

... ciao belle ragazze ...

… ciao belle ragazze …

 

... ci vediamo a Capri!

… ci vediamo a Capri!

 

Ebenfalls faszinierend : Der Blick zurück auf Capri vom Boot aus, vorbei an seinen berühmten Grotten. Dazu beim nächsten Mal mehr!

Ebenfalls faszinierend : Der Blick zurück auf Capri vom Boot Richtung Positano – Sorrento aus, vorbei an den berühmten Felsengrotten. Dazu beim nächsten Mal mehr!

 

*Schwärm*.

Für noch mehr Lust auf bildgewaltiges Fernweh, schicke ich Euch hier auf (Foto)Reise in den Süden:

 

Das könnte dir auch gefallen

5 Kommentare

Christine 6. Mai 2017 - 19:50

Das sieht wirklich traumhaft aus! Da ich ja ein großer Fan von Italien bin steht die Amalfiküste natürlich auch auf meiner Reiseliste, wann es sich allerdings ausgehen wird, steht derzeit noch in den Sternen. Einstweilen träum ich halt davon und genieße Bilder und Berichte wie deinen 🙂

Antworte
Elena 7. Mai 2017 - 08:58

Liebe Christine,

Vielen herzlichen Dank für Deinen Kommentar hier! Ich hoffe für Dich, dass Du es schon bald an die Amalfiküste schaffen wirst (die An- und Abreise sowie das Weiterkommen vor Ort gestalten sich tatsächlich enorm einfach!), und ja, die Reiseinspiration haben wir beide würde ich sagen .. auch ich möchte auf jeden Fall wieder dorthin zurück, einfach schön !!

Lieben Gruß,

Elena

Antworte
Claudi 16. Juni 2017 - 15:46

Mannnnn, der Ausblick ist der Hammer! Und bei diesen Bildern von den ganzen Läden kommt mir der Gedanke, bevor es nach Capri geht, musst du noch einiges sparen 😀 Ich werd bestimmt ganz schwach und kaufe einiges, einiges vieles 🙂 Aber erstmal bin ich diesen Sommer im Hotel Eggental (www.steineggerhof.com) darauf freu ich mich schon und wer weiß, vielleicht gehts noch dieses Jahr nach Capri 😀

Antworte
Elena 16. Juni 2017 - 15:54

Liebe Claudi,

Das klingt doch gut 😀 Ich freue mich, dass Dich mein Reisebericht zu einer weiteren Reise nach Capri inspiriert! Die Insel ist es tatsächlich wert, gesehen zu werden, und ihre vielen schmucken Läden sowieso- ein bisschen was zu sparen, lohnt sich bestimmt !!

Ganz liebe Grüße und einen schönen Sommer wünsch‘ ich Dir!

Antworte

Diskutiere mit