„Was, bitteschön, ist ein Tartarenhut? Den kann man essen? Ist das typisch für hier?!“ Plötzlich reden alle wild durcheinander; es mag aber auch nur die gesteigerte Vorfreude auf das lang ersehnte Abendessen sein. So ein Skitag macht einfach hungrig – und noch mehr uns (Reise)Blogger, die wir gekommen sind, gutes Essen aufzuspüren und darüber zu berichten. Wehe dem, der sein Brötchen auch nur eine Sekunde zu früh aus dem Käsefondue zieht: „Bitte noch einmal, für’s Foto wär’s, eh schon wissen …!“ Lächelnd landen irgendwann dann doch alle Bissen im Mund und schmecken obendrein vorzüglich, die vielen Mmhs und Aaahs bei Instagram & Co. sind nicht geschummelt. Tja, so geht’s, wer mit Bloggern bei Tische sitzt.
Die Damen von der gemütlichen Berghütte Schweizerhütte, in gut 1500 Metern Seehöhe direkt am Fuße des berühmten Hochkönig gelegen, nehmen’s gelassen: Wieder und wieder tischen sie uns frisches Brot, duftenden Schinken sowie Teller mit klein geschnittenem Obst und Gemüse für das köstliche Käsefondue auf: „Das hat bei uns Tradition“, erklärt die Wirtin stolz und setzt sich gerne zu uns an den Tisch. „Unsere steingemauerte Hütte ist zwar in Bauweise und Stil von den Schweizern abgeschaut, doch seit gut 100 Jahren nun ebenso ein fixer Bestandteil der (kulinarischen) Landschaft des Salzburgerland hier. Und im Unterschied zum echten Schweizer Käsefondue servieren wir unseres ohne Alkohol drin, ihr könnt also gerne weiterhin ganz ungeniert genießen.“ Sagt’s und lacht – recht hat sie.
Tartarenhutessen oder Käsefondue: Was am Hochkönig auf den Tisch kommt, schmeckt einfach. Es muss an der guten Luft liegen …
… und die beginnt schon beim Frühstückstisch in den sagenhaften Kuschelhütten am Erlebnisbauernhof Pronebengut. Hausherr Jakob lässt es sich nicht nehmen, sich beispielsweise selbst zum Kaffee dazu zu setzen und uns passend zur Jause noch die eine oder andere Geschichte über Haus und Hof zu kredenzen. Vom wirklich ausgezeichneten Frühstück, das in jeder der einzelnen Hütten individuell serviert wird, träume ich noch heute. Echt jetzt.
Gut 20 Minuten von Mühlbach am Hochkönig entfernt liegt Maria Alm, das sich gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit mit seinem Adventmarkt überaus hübsch herausgeputzt hat.
Tartarenhutessen kann man dort übrigens auch. Ist das jetzt was Typisches aus der Region? Darüber ist sich auch der Wirt nicht ganz sicher, wohl aber seht fest: Tartarenhut zu essen, ist lecker. Wer Abenteuer liebt und doch das kleine, Feine gern hat, der wird Maria Alm und seinen hübschen Adventmarkt am Hochkönig lieben.
Last but not least: „Early Morning Ski“. Schon ab einer Person öffnen die Lifte um 07.00 Uhr Früh und erwartet einen hinterher ein köstliches Bergfrühstück auf der Hütte – um gerade mal € 24,- pro Person.
Ich fühl‘ mich zwar nicht ganz fit, als ich am letzten Tag unseres Abenteuers am Hochkönig in den Lift steige, doch dieses Abenteuer ist es mir einfach wert. Hoch über den Bergen die Sonne aufgehen sehen, die allerersten Schwünge in die noch jungfräulich präparierte Piste ziehen, niemanden außer die mitgebrachten Freunde sehen und dann auch noch mit einem überaus köstlichen Frühstück „abgespeist“ werden. Herz, hier willst Du wirklich nichts mehr. Seht Euch das an.
Noch mehr bildreiche Entdeckungen findet Ihr übrigens in unserer Flickr-Fotogalerie:
Ganz toll berichtet haben übrigens auch meine KollegInnen & Freunde Kathi & Romeo vom Sommertage Reiseblog: http://www.sommertage.com. Auf das Video zum Wochenende bin ich jetzt schon gespannt! 🙂
Hinweis: Wir wurden von der Region Hochkönig sowie dem Pronebengut zu dieser Reise eingeladen. Alle Meinungen sind meine eigenen.