Essen, Schlemmen, Genießen: Die besten #Genussreisetipps für Eure nächste Reise in das Mühlviertel in Oberösterreich.

Liebe Leser, wenn Ihr das Mühlviertel besucht, solltet Ihr vor allem eines nicht sein: Auf Diät! Es gibt hier auf kleinstem Raum eine solch großartige Dichte regionaler Produzenten, Top-Gastronomie und traditioneller Wirtshäuser mit Pfiff, dass Ihr unbedingt alles probieren wollt (und solltet). Oft liegen die feinen Genuss-Adressen nur kurze Fahrtstrecken auseinander. In diesem köstlichen Potpourri kulinarischer Reisegedanken verrate ich Euch, wo Ihr über die bekannteren Städte Linz und Freistadt hinaus wunderbar speisen und einkaufen könnt.

Vielfalt am Teller: Auch das hier ist "Mühlviertel pur" - eine

Vielfalt am Teller: Auch das ist „Mühlviertel pur“ – Traditionelle Bauernkrapfen mal ganz anders.

 

Zu Gast in der sogenannten Bauernkrapfen-Schleiferei im südlichen Mühlviertel …

… läuft uns schon beim Betreten der Schaubäckerei, in der pro Tag bis zu 4000 Krapfen von Hand geformt, „geschliffen“ und gebacken werden, das Wasser im Mund zusammen. Wer glaubt, Krapfen seien auf Marmelade-Füllungen und Faschingszeit begrenzt, wird hier eines köstlich Besseren belehrt: „Jeder einzelne Krapfenteigling wird von meinem Mann und unseren Mitarbeitern persönlich geschliffen und gewendet. Das Rezept ist natürlich unser Geheimnis“, hat Rosi Lichtenberger, die uns gemeinsam mit ihrer Tochter Birgit empfängt, gut Lachen. Denn das sympathische Familienunternehmen ist bereits weit über die Grenzen der nahe gelegenen Ortschaft Tragwein bekannt. Der großzügige Garten und Spielplatz neben Bäckerei und Café lässt in mir das Vorhaben reifen, gleich im nächsten Jahr mit meiner Familie wiederkehren zu wollen: Meinem Mann Georg und unserem kleinen Sohn Liam schmecken die herzhaften wie süßen Krapfen sicherlich auch!

Hinter Glas: Schon beim Betreten der Bauernkrapfen Schleiferei ...

Hinter Glas: Schon beim Betreten der Bauernkrapfen Schleiferei …

 

... sehen wir in aller Transparenz, wie die typischen Mühlviertler Bauernkrapfen hier entstehen ...

… sehen wir in aller Transparenz, wie die typischen Mühlviertler Bauernkrapfen entstehen …

 

Zu Demonstrationszwecken dürfen wir wenig später sogar selbst Hand anlegen und einen kleinen Krapfenteigling formen ...

Zu Demonstrationszwecken dürfen wir wenig später sogar selbst Hand anlegen und einen kleinen Krapfenteigling formen …

 

... der uns später in Form dieser herzhaften Mahlzeit serviert wird.

… der uns später in Form dieser herzhaften Mahlzeit serviert wird.

 

Mahlzeit bei diesen süßen Klassikern!!

Mahlzeit bei diesen süßen Bauernkrapfen-Klassikern!!

 

Unweit der Bauernkrapfen-Schleiferei findet Ihr inmitten des Naturpark Mühlviertel eine weitere, ausgezeichnete (Nächtigungs)Adresse für Euren Genuss:

Das Naturparkpartner Hotel „Der Dorfwirt“ in Rechberg.

Gemütlich: Ankunft im Naturparkpartner Hotel "Der Dorfwirt".

Gemütlich: Unsere Ankunft im Naturparkpartner Hotel „Der Dorfwirt“.

 

Schon nach gut einer Viertelstunde Fahrtzeit erreichen wir die kleine Naturparkgemeinde, die gerade jetzt im Herbst zu ausgedehnten Wanderungen oder E-Bike-Touren durch die zauberhafte Hügellandschaft des südlichen Mühlviertels einlädt. Das Abendessen im Restaurant des Hotels ist ein weiterer, kulinarischer Hochgenuss auf dieser Reise durch das Mühlviertel: Sechs Gänge werden hier in erlesener Form durch eine Weinbegleitung des Winzers Leo Gmeiner komplementiert; ich staune nicht schlecht über Qualität und Vielfalt des oberösterreichischen Weinbaus, von dem ich bislang nicht viel wusste.

Mehr zum Thema „Wein aus Oberösterreich“ könnt Ihr gerne hier nachlesen.

Wein aus Oberösterreich vom Weinbau Gmeiner ...

Wein aus Oberösterreich vom Weinbau Gmeiner …

 

... den uns Leo Gmeiner hier sympathisch und kompetent vorträgt ...

… den uns Winzer Leo Gmeiner hier sympathisch und kompetent vorträgt …

 

... passt ausgezeichnet zur Speisenvielfalt des hier servierten Abendessen:

… passt ausgezeichnet zur Speisenvielfalt des im Hotel „Der Dorfwirt“ servierten Gansl-Menüs von der Mühlviertler Weidegans: Glasierte Gansl-Leber mit Safranapfel, Dirndl Marmelade und Semmelknödel zum Beispiel.

 

Auch die Nachspeise fügt sich dem Thema "Gans" gut:

Auch die Nachspeise gilt dem kulinarischen Thema Gans: Bei der „Freak Out Gans“ wird salted caramel Eis mit Gansl-Haut-Chips auf Salatbeet mit Zitronenvinaigrette serviert. So etwas habe ich wirklich noch nie gesehen oder probiert! Mahlzeit.

 

Auf den Spuren der Haute Cuisine im Mühlviertel werdet Ihr bei Michael Just’s „Elzer Stub’n“ fündig.

Michael Just ist mir nicht nur kulinarisch in Erinnerung geblieben, sondern auch, weil bei ihm ein ebenso munteres, rund eineinhalb Jahre altes Töchterchen durchs Haus flitzt! Ähnliche Familienverhältnisse verbinden eben. Und vielleicht hat auch die Familiengründung den Ausschlag gegeben, sich aus dem elitären „Hauben-Himmel“ Wiens und anderen, internationalen Stationen in seine Mühlviertler Heimat zurückzuziehen ..?

Zwischen Lasberg und Kefermarkt liegt das Dörfchen Elz mit seinem alten, traditionsreichen Bauernhaus im Steinbloß-Stil, das der sympathische, junge Koch für den Betrieb seiner „Elzer Stub’n“ auserkoren hat. Von der Jausenstation weg hat er es dem Ruf nach in einen erstklassigen Gourmet-Tempel verwandelt- und ist dabei dennoch am Boden geblieben. Was wir hier speisen dürfen, ist einfach himmlisch gut. Selbst Innereien, die ich sonst eher meide, esse, ja genieße ich hier. Gewusst wie, scheint Michael augenzwinkernd durch seine erlesene Speisenvielfalt sagen zu wollen! Seht Euch das mal an.

Die Elzer Stub'n im Mühlviertel findet Ihr in diesem alten "Steinbloß"-Bauernhaus ...

Die Elzer Stub’n im Mühlviertel findet Ihr in diesem alten „Steinbloß“-Bauernhaus in Elz nahe Kefermarkt …

 

... betrieben von dem sympathischen Jung-Koch Michael Just ...

… betrieben von dem sympathischen Jung-Koch und Familienvater Michael Just, mit Blick in die alte Bauernstube des Hauses …

 

... Mahlzeit ...

… Mahlzeit auf höchstem Niveau, sage ich da nur …

 

... selbst oder gerade ein scheinbar einfaches Gericht wie der klassische, österreichische Kaiserschmarren gelingt ihm auf eine ganz besondere Art und Weise.

… selbst oder gerade ein scheinbar einfaches Gericht wie der klassische, österreichische Kaiserschmarren gelingt ihm auf eine ganz besondere Art und Weise. Zur Sicherheit lassen wir uns gleich mal das Rezept dazu geben!

 

Nahe Freistadt schließlich lohnt der Besuch des Kräuterwirt Dunzinger mit „Ruck-Zuck-Shop“, Genussbrenner Hirschbach und der Österreichischen Bergkräutergenossenschaft.

Allein der Besuch des überaus herzlichen Gastgeber-Paares Carolin & Gerhard Schimpl verleitet uns dazu, einfach nur hierbleiben zu wollen und uns den restlichen Tag über durch die breite Palette der hier produzierten Edelprodukte zu kosten. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie – schlau – den Hirschbacher Genussbrenner Rupert Wiesinger, sowie den Geschäftsführer der „Bergkräutergenossenschaft Hirschbach“ Stefan Binder zum gemeinsamen Mittagessen und anschließenden (Verkostungs)Plausch eingeladen haben? Die beiden sympathischen Mühlviertler haben ihrerseits Genussprodukte im Gepäck, über deren erlesenen Geschmack wir nur so staunen.

Aber erst mal der Reihe nach. Bei unserer Ankunft beim Kräuterwirt Dunzinger in Guttenbrunn, Hirschbach, sticht uns als erstes der komplett neu gebaute „Ruck-Zuck-Shop“ ins Auge – eine Antwort möglicherweise auf die Coronavirus-Pandemie und der Notwendigkeit für Social Distancing?

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Carolin Schimpl holt weiter aus und betont, „wie gerne die Menschen einfach zum Stöbern kommen, oft noch abends, ohne sich erklären zu müssen oder beobachtet zu werden. Denn hier kann man einfach ehrlich zahlen, und das funktioniert. Natürlich passt es auch zum aktuellen Thema, aufeinander Rücksicht nehmen zu können.“ Begeistert kaufe ich gleich Kräutersaft, „Oma’s Rotkraut“ und noch ein paar regionale Produkte aus dem Mühlviertel für meine Liebsten ein. Beim anschließenden Mittagessen werden wir regional, bio, und gerne auch vegetarisch/ vegan von Koch und Gastgeber Gerald Schimpl verwöhnt, der nach einem kurzen Begrüßungsgespräch lachend in die Küche verschwindet: „I moch‘ eich jetzt amoi wos!“

Gerald Schimpl ...

Gerald Schimpl …

 

... und seine Frau Carolin ("Vier... wird haben vier Kinder", erklärt sich lachend - mir bleibt vor Bewunderung fast der Mund offen stehen!) ...

… und seine Frau Carolin („Vier… wird haben vier Kinder“, erklärt sie lachend – mir bleibt vor Bewunderung fast der Mund offen stehen!) …

 

... genießen es wie der extra eingeladene Hirschbacher Genussbrenner Rupert Wiesinger, uns in ihrem Gasthaus Kräuterwirt Dunzinger begrüßen zu dürfen ...

… genießen es wie der extra eingeladene Hirschbacher Genussbrenner Rupert Wiesinger, uns in ihrem traditionellen Gasthaus Kräuterwirt Dunzinger begrüßen zu dürfen …

 

... hier erwarten uns nicht nur köstliche Edelbrände oder Liköre ...

… hier erwarten uns nicht nur köstliche Edelbrände oder Liköre regional angebauter Spezialitäten …

 

... auch die sogenannte "Österreichische Bergkräutergenossenschaft"

… auch die sogenannte „Österreichische Bergkräutergenossenschaft“ stattet uns mit ihrer überraschenden Vielfalt an Bergkräuter-Produkten einen Besuch ab. Es ist wirklich spannend, was Stefan Binder und seinen Mitstreitern hier gelungen ist: Auf www.bergkraeuter.at könnt Ihr Euch dazu näher informieren.

 

Zu guter Letzt hier eine Abfolge der sensationell guten Mittagsgerichte, die Gerald Schimpl für uns auf die Teller zaubert. Ob er wohl wusste, dass er sowohl Fotografie- als auch Genuss-Liebhaber vor sich hatte? 😉 Mahlzeit!

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Zuletzt habe ich über das Mühlviertel rund um die Themen Bier, Schokolade und Genuss berichtet, sowie Porträts von vier besonderen Biohöfen (als Idee für Eure nächste Reise) veröffentlicht. Sämtliche Bilder meiner Reise durch das Mühlviertel findet Ihr übrigens hier (Vorsicht, appetitanregend!):

 

Meine KollegInnen haben ebenfalls wie folgt über das Mühlviertel berichtet:

 

Hinweis: Ich wurde von der Destination Mühlviertler Alm Freistadt in Kooperation mit Genuss Reisen Österreich zu dieser Reise eingeladen. Alle Meinungen sind meine eigenen.

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