„Glamping“ (glamorous camping), sprich beim Outdoor-Urlaub nicht auf gewohnten Komfort und Luxus zu verzichten, ist in aller Munde. Mit Blick in die Natur schlafen gehen und aufwachen, dabei aber im Federbett kuscheln? Sich den ganzen Tag im Garten aufhalten, für Dusche und Toilette aber dennoch ein modernes Bad benutzen? Auf gemütlichen Liegen faulenzen, dabei aber stets einen praktischen, mobilen Kühlschrank in Reichweite vorfinden?
Ich frage Euch: Wer hätte das nicht gerne?
Bernhard und Doris Haanl, unsere herzlichen Gastgeber im Südburgenland, haben sich genau darüber Gedanken gemacht. Von Beruf Landschaftsgärtner, haben sie ihren 10 Hektar großen Landschaftspark nahe Neusiedl bei Güssing in eine Oase der Stille sowie des Rückzugs in die Natur verwandelt – für Freizeit- wie Seminargäste gleichermaßen. Im Anschluss an unser aufregendes Taekwondo-Camp im nahe gelegenen Fürstenfeld haben wir uns hier noch ein bisschen Ruhe gegönnt, und ein wahres Paradies zum Ausspannen und Runterkommen vom Alltagstrubel vorgefunden.
„Living In Frames“, lautet das neuartige Nächtigungskonzept, welches wir hier erleben durften. Die modernen „Frames“ sind mitten in die Landschaft gebaut und extra komfortabel.
„Ich hab‘ mir das im Grunde selbst ausgedacht und dann mit einem Tischler umgesetzt“, erklärt Bernhard stolz und erzählt uns, dass neben den drei Frames, die derzeit gebaut sind, noch vier weitere geplant sind. „Derzeit haben wir Platz für rund 15 Gäste – in der Ferienwohnung, in unseren Schlafkojen im Seminarbereich sowie in den Frames im Landschaftsgarten.“ Jeder Frame entspricht einem Sternzeichen, ist aus unterschiedlichen Materialien gebaut und fügt sich optimal in die umgebende Naturlandschaft ein. Wir schlafen im Zeichen des Löwen: Außen Lärche, innen Zirbe, hat es mir dieser Frame von Anfang an besonders angetan. Vielleicht auch aufgrund der sonnengelben Rückwand, des duftenden Zirbenholzes, und weil auch Sohnemann Liam sich hier so wohlgefühlt hat?
Seht Euch das mal an.
Nach dem Frühstück in der liebevoll restaurierten Scheune verbringen wir den ganzen Tag im (grünen) Freien. Herrlich, die Ruhe hier.
„Ihr könnt Euch gerne weiter umsehen: Oben am Waldrand haben wir einen Zirkuswagen in eine luxuriöse, ‚frei stehende‘ Ferienwohnung umgebaut, ein kleines Waldcafé daneben, und auch ein paar interessante Skulpturen geschaffen …“, so die Gastgeber weiter. Praktischerweise sind sämtliche Wege, die über das große Grundstück führen, vom Rasentraktor ausgemäht, auch drei weitere Rasenroboter helfen mit, einen guten Teil der Wiesen für uns Gäste begehbar zu machen. In der ehemaligen Scheune warten übrigens weitere, sehr stilvoll eingerichtete Räume darauf, als Leseecken, kleine Räume für Gesprächsrunden, Seminare, oder einfach nur als Rückzugsorte entdeckt zu werden.
Unser Fazit: Hier gehen wir so schnell nicht wieder weg …
… denn die Stimmung am zentral gelegenen, großen Schwimmteich, der gar zum Stand-Up-Paddeln einlädt (ein eigenes Board samt Ruder liegt dafür bereit), ist innerhalb der gemütlich überdachten Loge einfach zauberhaft. Für den kühlen Getränkenachschub sorgt Gastgeberin Doris höchstpersönlich, und auch unser Sohn Liam genießt es, gemäß seinem Alter von drei Monaten stundenlang auf einer der großen Liegen zu schlafen …
In der Galerie findet Ihr sämtliche Fotos unseres Aufenthaltes wieder:
Hinweis: Wir wurden von Familie Haanl eingeladen, die „Frames“ kennen zu lernen. Alle Meinungen sind meine eigenen.