Frankreich, Italien, Österreich und Deutschland. In all diesen Nachbarländern der Schweiz war ich schon so viele Male und an so vielen verschiedenen Orten, doch in der Schweiz selbst … erst ein paar wenige Male. (OK, in Liechtenstein, dem fünften Nachbarland, noch gar nicht 😀 ). Warum eigentlich?
Seit ich dieses Jahr angefangen habe, bei der Schweizer Agentur Primus Communications zu arbeiten, hat sich mein Fokus zugunsten weiterer Entdeckungen in der Schweiz (über meine Reise zum CERN in Genf sowie zum Kloster Disentis) hinaus verschoben. Über den Instagram Account der Swiss Quality Hotels lerne ich immer mehr besondere Regionen und Orte in der Schweiz kennen. Und einmal im Jahr organisieren unsere Schweizer KollegInnen einen Sommer Apéro, ein Firmen-Event für Kunden und Mitarbeiter. Auf nach Zürich also! Doch was kann man dort eigentlich alles erleben, wenn man auch noch Opa + Kind dabei hat?
Bahnfahrt auf den Uetliberg (mit Spielplatz und Mammutbaumallee).
„Vom ‚Treffpunkt‘ am Hauptbahnhof aus sind wir in weniger als einer halben Stunde auf dem Uetliberg“, meint Bloggerkollege Jérôme, den ich von einer gemeinsamen Reise nach Lignano im Frühjahr kenne. Als dreifacher Papa (sein Jüngster, Maurice, begleitet uns) hat er gute Tipps für einen Aufenthalt mit Kindern, und das nicht nur in seiner Heimatstadt Zürich, sondern auch in der restlichen Schweiz.
Gesagt, getan: Mit der knallrot gestrichenen Uetlibergbahn sind wir gefühlt im Handumdrehen am Gipfelplateau angelangt und genießen erst mal den herrlichen 360° Panoramablick über Zürich und die umliegende Region.
Im Anschluss gibt’s für die Kinder ein Eis und für uns einen Geheimtipp: Spielplatz Hohensteinplatz im Wald unterhalb des Gipfels und die Mammutbaumallee! Beides befindet sich unweit der Bahnstation Ringlikon, etwa 20 Minuten Fußweg unterhalb des Uetliberg-Gipfels; sämtliche Wege durch den Wald sind auch mit Kinderwagen oder Rollern gut befahrbar.
Meininger Hotel Zürich Green City West: „Perfect Base“ für den Familienurlaub in Zürich.
Für den Aufenthalt in Zürich haben wir uns für das familienfreundliche Meininger Hotel Zürich Green City West entschieden, nachdem wir mit dem Meininger Hotel in Bordeaux bereits so gute Erfahrungen gemacht haben.
Unser Familienzimmer mit Frühstück, die gemütlichen Gemeinschaftsbereiche und die ausgezeichnete Lage (nur wenige Stationen mit der S4 vom Hauptbahnhof) haben uns überzeugt: Hier würden wir jederzeit wiederkommen.
Zoo Zürich: Spielen, Staunen, Entdecken.
Weitere Freunde von mir, Barbara und Peter Ackermann (ich kenne Barbara von einem gemeinsamen Sprachaufenthalt in Salerno in Italien!) setzen sich extra für uns in den Zug von Uzweil nach Zürich, um den Tag mit uns im Zoo Zürich zu verbringen. An dem heißen Sommertag unseres Besuches Ende August tatsächlich eine gute Idee- viel besser als den Tag in der heißen Innenstadt zu verbringen. Denn der Zoo liegt oberhalb der Stadt am Zürichberg, am Ende der Straßenbahnlinie 6 die direkt vom Hauptbahnhof hierher fährt. Praktisch!
Der Zoo selbst verdient einen ganztägigen Besuch, so riesengroß ist das Gelände und die weitläufigen Gehege für knapp 400 verschiedene Tierarten. Wir waren nicht ganz sechs Stunden da und haben dennoch nicht alles gesehen. Neben all den exotischen Tieren, mehreren nach unterschiedlichen Weltregionen gestalteten Bistros und den vielen Spielplätzen ist der Tag im Nu vergangen.
Zürich „by night“: Am See und in luftigen Höhen.
Abends in Zürich habe ich dank meines Papas, der mit Liam schon etwas früher in Richtung Hotel aufbricht, ein wenig Zeit mich mit weiteren KollegInnen und FreudInnen in Zürich zu treffen. Von daher zwei Lokaltipps in luftigen Höhen für Euch:
- Trattoria Pizzeria Da Michele nahe der S-Bahn-Station Binz: Authentischer Italiener, schöne Terrasse hoch über den Dächern der Stadt, super Blick auf den Uetliberg und Zürich selbst.
- Hiltl Dachterrasse nahe Hauptbahnhof: Hier speist Ihr im fünften Stock eines Einkaufszentrum ausgezeichnet vegetarisch (schmeckt auch einem fünfjährigen Kind sehr gut – hier ist für alle etwas dabei).
Von der Hiltl Dachterrasse hat es uns dann direkt an den See auf ein abschließendes Bier im „Bauschänzli“ gezogen- die Preise dort sind zwar stolz, aber über dem besonderen Anlass des Wiedersehens mit meinen bulgarischen Freunden Zlatina und Petko nebensächlich. Die ausgezeichnete Lage und das sommerliche Flair im Biergarten haben wir gut in Erinnerung behalten.
Abenteuer Nachtzug: Tipps für Buchung und Reise.
Zu guter Letzt möchte ich noch ein wenig vom „Abenteuer Nachtzug“ schreiben, und wie / ob das auch mit Kind schon gut geht. Dabei ist wichtig zu wissen: Kinder unter sechs Jahren bekommen bei der Online-Buchung über die ÖBB keinen automatischen Sitz- oder Liegeplatz zugewiesen, da sie in diesem Alter gratis reisen! Wir hatten also zwei Liegen für meinen Papa und mich, für Liam war keine eigene vorgesehen (die hätte ich wohl im Buchungsvorgang gesondert eingeben müssen. Tja. Jetzt weiß ich das auch!). Gut, dass wir beide klein sind 🙂 so konnten wir uns zur Not auch eine Liege zu zweit teilen, Liam durch- und ich auch recht gut schlafen im Zug.
Unser Glück: Bei der Hinfahrt nach Zürich haben wir eine neue Nightjet-Generation erwischt: Die 4er-Liegewagenabteile waren hell, modern und sehr komfortabel eingerichtet; das 6er-Abteil bei der Rückfahrt war genau das, was ich noch von vor 20+ Jahren in Erinnerung habe. Aber auch hier alles bestens; das Frühstück wurde uns jeweils pünktlich serviert (für Liam gabs jedes Mal Schokomilch) und beide Nachtzugstrecken waren (über)pünktlich sowohl in Zürich als auch in Wien.
Ich kann Euch den Nachtzug folglich nur empfehlen: Wir würden es auf jeden Fall wieder tun!
Hinweis: Wir wurden von Meiniger Hotels zu unserem Aufenthalt im Meininger Hotel Zürich Green City West eingeladen. Alle Meinungen sind meine eigenen.