Naturerlebnis im Nationalpark: Landwirte & Lebensphilosophien im steirischen Gesäuse.

Ich stehe vor dem Nationalparkzentrum Weidendom und hole tief Luft. Schließe für einen wohligen Moment lang die Augen, um mich ganz dem rauschenden Treiben der Enns hinter mir hinzugeben. Herrlich, die Luft hier, das sanfte Treiben der Natur, so unaufdringlich, zeitlos, und doch berührend. Beim Anblick der steil aufragenden Berge ringsum fühle ich mich ganz klein, und lächle beim Vergleich zu den fernen Rocky Mountains, an die mich das österreichische Gesäuse hier erinnert.

„Unser Weidendom ist ein lebendes Kunstwerk“, betont Barbara Bock, ihres Zeichens engagierte Mitarbeiterin des mit 15 Jahren jüngsten Nationalparks Österreich, dem steirischen Gesäuse. Tatsächlich stehen meine Freunde und ich am Eingang in den Nationalpark inmitten eines schützenden Doms, der wie ein überdimensionales, grünes Tipi wirkt. Von hier aus unternehmen wir eine kurze Wanderung auf dem barrierefreien Leierweg bis zur Enns und widmen uns gleichzeitig dem Hauptaugenmerk des Besucherzentrums Weidendom, der „Erkundung des Ökologischen Fußabdruckes„. Schön, wenn sich ein einziger Nachmittag so vielfältig gestalten lässt!

Willkommen im Nationalpark Gesäuse! Neben dem Besucherzentrum in Admont bietet der "Weidendom" die nächste Anlaufstelle für Natur- und Ruhesuchende ...

Willkommen im Nationalpark Gesäuse! Neben dem Besucherzentrum in Admont bietet der „Weidendom“ die nächste Anlaufstelle für Natur- und Ruhesuchende …

 

... von hier aus geht es mitten hinein ins "grüne Labyrinth", zur Erkundung des "begehbaren, ökologischen Fußabdruckes" nämlich ...

… von hier aus geht es mitten hinein ins „grüne Labyrinth“, zur Erkundung des „begehbaren, ökologischen Fußabdruckes“ …

 

... der uns auf heitere und zugleich eindrucksvolle Weise vermittelt ...

… der uns auf heitere und zugleich eindrucksvolle Weise vermittelt …

 

... wie sehr wir die Umwelt mit unserem modernen Lebensalltag belasten, und welche einfachen Möglichkeiten der Einsparung es gibt.

… wie sehr wir die Umwelt mit einfachen Möglichkeiten der Einsparung in Sachen Konsum, Verkehr, Ernährung entlasten können.

 

Die anschließende, kurze Wanderung zum Fluss Enns, deren "Sausen" namensgebend für den Nationalpark Gesäuse ist ...

Die anschließende, kurze Wanderung zum Fluss Enns, deren „Sausen“ namensgebend für den Nationalpark Gesäuse ist …

 

... ist so kraftspendend, wie Demut gebietend : Gewaltig, die mächtige Naturlandschaft hier.

… ist so kraftspendend, wie Demut gebietend : Gewaltig, die mächtige Naturlandschaft hier.

 

Unser Tipp für die (Halbtages)Wanderung im Nationalpark: Die Mödlingerhütte auf dem 1.523 Meter hoch gelegenen Treffnerboden mit Schlaf- und Essensmöglichkeiten.

Ich muss ja zugeben, wir haben ein bisschen geschummelt. Haben den Anstieg zur Mödlingerhütte von ca. zwei bis drei Stunden auf etwa 20 Minuten verkürzt, indem wir zuerst die Mautstraße bei Gaishorn genommen haben. Nehmt es uns nicht übel, liebe „waschechte Wanderer“, denn bei alledem, was der Nationalpark zu bieten hat, sind ein paar Tage Aufenthalt einfach viel zu wenig! So sind wir gemütlich am Vormittag los und zu Mittag schon wieder eingekehrt – aber nicht, ohne vorher ein paar traumhafte Naturaufnahmen gemacht zu haben. Seht Euch das mal an.

Der Anstieg zur Mödlingerhütte ...

Der zugegebenermaßen etwas steile Anstieg zur Mödlingerhütte …

 

Das mächtige Gesäuse in den nördlichen Kalkalpen Mitteleuropas ...

… kann sich bei Anblicken wie diesen …

 

... zugegebenermaßen wirklich sehen lassen. Vor allem, wenn wie hier die Hütte am Horizont winkt ...

… echt sehen lassen. Vor allem, wenn wie hier die Hütte am Horizont winkt …

 

... gemütliche Schlafzimmer, modern ausgestattet ...

… gemütliche Schlafzimmer, modern ausgestattet …

 

... sowie kulinarischen Komfort in Form von traditionellen "Kasnocken" (Käsespätzle) bietet. Herrlich.

… sowie kulinarischer Komfort in Form von traditionellen „Kasnocken“ (Käsespätzle) auf uns warten. Herrlich.

 

Die Mödlingerhütte ist übrigens Teil des Österreichischen Umweltzeichens und achtet auf eine sorgfältige Recycling- und Wasserschutzanlage.

Die Mödlingerhütte ist übrigens Teil des Österreichischen Umweltzeichens und achtet auf eine sorgfältige Recycling- und Wasserschutzanlage. Bei der isolierten Lage eigentlich kein Wunder: Mindestens eine Stunde Gehzeit benötigt man zur nächsten „Hütten-Zivilisation“.

 

„Nationalpark Gesäuse Partner“ wie die Mödlingerhütte gibt es viele. Wir haben uns zwei ganz charmante angesehen: Die Mostkellerei Veitlbauer, sowie den Bio- und Reiterhof Laussabauer.

Beide liegen glücklicherweise ganz nah beisammen, sodass Ihr einen Hofbesuch ideal verbinden könnt, und zwar in der Nähe des kleinen Ortes St. Gallen, rund eine halbe Stunde Fahrtzeit von Admont entfernt. Susanne Weissensteiner empfängt uns mit all ihrem Charme, Schafen, Katzen, Pferden, Hunden & Kindern, sowie einer erfrischenden Verkostung der zahlreichen Spezialitäten, die die Mostkellerei Veitlbauer zu bieten hat. Vielleicht ist dies auch das Schönste am Besuch der Region Gesäuse: Das Zusammentreffen mit heiteren, urigen und unverwechselbaren Charakteren wie dem ihren, denn am Ende entführt sie uns gar noch in ein (Märchen)Schloss ..! Doch dazu beim nächsten Mal mehr. Für das erste nehme ich Euch mit „aufs Land“ – und mitten hinein in die faszinierende Kulturlandschaft am Rande des Nationalpark Gesäuse !

"Willkommen daheim" ...

„Willkommen daheim“ : Beim Veitlbauer gibt es Hofladen & Verkostung immer Dienstag bis Samstag, sowie nach Voranmeldung …

 

... schon hat uns Susanne Weissensteiner "ganz im Griff" ...

… schon hat uns Susanne Weissensteiner ganz in ihren Bann gezogen …

 

... und heißt uns auf ihrem Hof, der verschiedene

… und heißt uns auf ihrem Hof, der verschiedene Apfelsorten zu köstlichen Säften, Schaumweinen, Cider oder Essig verarbeitet, willkommen.

 

Bei der anschließenden Verkostung fühlen wir uns richtiggehend als Teil der Familie : Vielen Dank für den überaus herzlichen Empfang, liebe Susanne!

Bei der anschließenden Verkostung fühlen wir uns richtiggehend als Teil der Familie : Vielen Dank für den überaus herzlichen Empfang, liebe Susanne!

 

Ähnlich willkommen geheißen werden wir auf dem benachbarten Laussabauerhof ...

Ähnlich willkommen geheißen werden wir auf dem benachbarten Laussabauerhof …

 

... hier laden die gemütlichen Hütten ...

… hier laden die gemütlichen Ferienhütten …

 

... Renate und ihre heiteren Gänse (!) ...

… Renate und ihre heiteren Gänse (!) …

 

... sowie die umliegende Landschaft mit Pferdekoppel, Rinderweiden und Wiesen zum Verweil ein.

… sowie die umliegende Landschaft mit Pferdekoppel, Rinderweiden und Wiesen zum Verweilen bzw. zum Wandern ein.

 

Beide Betriebe sind übrigens aktiv im Internet vertreten, gerne könnt Ihr sie über Blog, Social Media oder die Homepage kontaktieren: http://veitlbauer.at/http://www.laussabauer.at.

 

Meine Freunde und lieben KollegInnen haben zudem auf ihren Webseiten wie folgt über das Gesäuse berichtet:

 

Wenn Ihr noch mehr dieser Bilder genießen wollt, empfehle ich Euch mein Reisealbum bei Flickr:

 

… oder wie wär’s mit diesem netten Kurzvideo zur weiteren Einstimmung?

[su_youtube url=“https://www.youtube.com/watch?v=jGkpsr76Z4w“ width=“800″]

 

Hinweis: Wir wurden vom Österreichischen Umweltzeichen in Kooperation mit dem Nationalpark Gesäuse sowie dem Hotel Spirodom zu dieser Reise in die Steiermark eingeladen. Alle Meinungen sind meine eigenen.

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