Seit gut einem halben Jahr wohne ich nun in Wien und werde nach und nach immer mehr zur Städterin. Beginne, die frische Luft wahrzunehmen, wenn ich „mal rauskomm“, die wohltuende Ruhe, das satte Grün, die schönen Felder, Wiesen, Wälder & Weingärten, neben denen ich doch eigentlich aufgewachsen bin. Und so sehr ich momentan das urbane Leben mit all seinen Vorzügen genieße, so sehr atme ich im wahrsten Sinne des Wortes „tief durch“, wenn ich mal wieder „aufs Land“ komme. Ein besonders schönes, Herz & Seele erfrischendes Stück Land möchte ich Euch heute vorstellen.
Der Lambrechterhof im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen holt die Natur nicht nur auf den Teller. Sondern auch aufs Wasserbett im Wellness-Bereich!
Aaaaaah … Von der Heupackung auf meinen Schultern im Wasserbett schwebend träume ich heute noch. Auf Wasserbetten bin ich ja schon öfter gelegen, aber das Naturparkhotel Lambrechterhof hat offensichtlich so etwas wie Wasserbetten „plus“ – wie die mit ihrer gleichzeitigen, angenehmen „Rüttelmassage“ genau funktionieren, muss ich erst noch ergründen. Gut, dass dafür viel Zeit bleibt: Wer (wie in meinem Fall von Wien aus in rund zweieinhalb Stunden) erst mal hier ist, möchte definitiv so schnell nicht wieder weg.
Apropos Essen: Küchenchef Erich Pucher, mehrfach ausgezeichneter Haubenkoch und überaus freundlich und bescheiden, nimmt uns mit auf eine Genuss-Tour zu „seinen“ lokalen Produzenten!
Gut zwei Stunden sind wir mit dem charmanten Erich unterwegs, bevor wir in den Genuss seines herrlichen Mittagessens kommen: Eine ideale Möglichkeit, Land & Leute rund um St. Lambrecht kennen zu lernen ist es, dem Koch des Hauses „über die Schulter zu schauen“. Neben Lamm- und Schafbauern besuchen wir Peter Wallner und seine Frau, als Familie Erzeuger feinster Kräuterliköre und -schnäpse in, wie er betont, „geheimer Rezeptur“. Seht Euch das mal an.
Dann natürlich geht es auf in den Naturpark. Selbiger besticht unter anderem durch seine einzigartigen Hochmoore, die Ihr im Rahmen einer schönen Wanderung „begreifen“ und erfahren könnt.
Das Dürnberger Moor im Natura 2000 Gebiet des Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen ist schon ein ganz eigentümliches Stück Erde. Begrüßt werden wir bei unserer Ankunft mit riesigen, in den Boden eingelassenen Fußspuren eiszeitlicher Tiervorfahren: Das Moor nämlich hat so einige Jahrtausende Zeitgeschichte „auf dem Buckel“. Zur Information über Entstehung und Bedeutung des Moores gesellt sich hier im Naturpark eine Landschaft, die gleichermaßen fesselt wie zur Bewegung einlädt: Hoch zu Ross, auf dem Rad sowie per pedes begegnen uns die Natur- und Erholungsuchenden im Naturpark. Eine erste, kleine Wanderung gelingt Euch schon in weniger als einer Stunde, denn das Dürnberger Moor ist nicht weit vom Parkplatz für unser Elektro-Auto entfernt. Sanfte Mobilität im Naturpark? Keine Option, sondern ganz normal. Auch E-Bikes (insgesamt 20 Stück) bietet das Naturparkhotel Lambrechterhof zum Verleih für den Tag an. Somit seid Ihr für Euren Ausflug in Richtung Natur und Nachhaltigkeit jederzeit gut gerüstet!
Als kleiner Tipp zuletzt: Stift St. Lambrecht im Ort mit dem gleichen Namen, nur rund 300 Meter Fußmarsch vom Hotel entfernt (hier haben meine KollegInnen und ich vor zwei Jahren bereits genächtigt!). Das Stift mit seinen weitläufigen Bauanlagen, seinem Kräutergarten sowie der größten gotischen Hallenkirche ist allemal einen Entdeckungsspaziergang wert!
Hinweis: Wir wurden vom Naturparkhotel Lambrechterhof in Kooperation mit dem Österreichischen Umweltzeichen zu dieser Reise in den Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen eingeladen. Alle Meinungen sind meine eigenen.