Endlich wieder … Spanien! Wer mir hier schon länger folgt weiß, wie viel ich bereits über Spanien hier am Reiseblog berichtet habe. Diese Reise war anders als alle bisherigen: Ich war schon oft alleine, sowie mehrmals mit Mann, Baby und später beiden kleinen Kindern hier.

Diesmal jedoch sollte es nur für Liam, meinen älteren Sohn, und mich losgehen: Fünf Tage Ende Oktober sind ein perfekter Reisezeitraum für den Kultur- und Städtetrip nach Madrid und Toledo (ja, sowas geht ganz wunderbar auch mit Kind – man muss sich nur ein wenig anpassen).

Liam mit Blick auf die Stadt Toledo vom Mirador del Valle.

Liam mit Blick auf die Stadt Toledo vom Mirador del Valle.

 

An- und Abreise nach Madrid (inklusive Reisegepäck) mit Kind.

„Mama, wie weit ist es nach Madrid?“ – „Ungefähr zweitausend und fünfhundert Kilometer von Wien. Also drei Stunden mit dem Flugzeug oder … etwa drei Tage mit Auto, Bus oder Zug mein Schatz.“ – „Und mit der Kutsche?“ – „Hm! Ich würde sagen … drei Wochen. Mindestens!“ – „Wow.“

Noch während Liam über der Distanz Wien – Madrid grübelt, schläft er auch schon ein- sowohl beim Hin- als auch beim Rückflug ist so eine Flugreise für viele Kinder oft mit einem längeren Nickerchen verbunden.

Die Ankunft am vergleichsweise riesigen, internationalen Flughafen Madrid Barajas (Madrid ist eine Drehscheibe in die ganze Welt, vor allem nach Südamerika) ist dennoch einfach, die Orientierung leicht, viele Bereiche sehr kindgerecht. Wir feiern den Mini-Indoor-Spielplatz am Bereich der K-Gates – und den Vorrang, den wir bei der Security genießen.

Mal wieder: Über den (Schäfchen)Wolken der iberischen Halbinsel ...

Mal wieder: Über den (Schäfchen)Wolken der iberischen Halbinsel …

 

... finden wir immer Zeit für Unterhaltung, ob Malen, UNO spielen oder dösen/ schlafen ...

… im Flugzeug finden wir Zeit für Unterhaltung, ob Malen, UNO spielen oder Geschichten erzählen, lesen und schlafen.

 

Am Flughafen Madrid Barajas ist uns dieser Spielbereich besonders aufgefallen.

Am Flughafen Madrid Barajas ist uns entlang der K-Gates dieser kleine Spielbereich besonders positiv aufgefallen.

 

So sieht's aus: Reisegepäck für fünf Tage mit Kind = 1x großer Reiserucksack für uns beide, 1x Kinderwagen (zum Ausruhen beim vielen Sightseeing/ Driving!), 1x kleiner Rucksack für mich, 1x kleiner Rucksack mit Spielsachen für Liam.

So sieht’s aus: Reisegepäck für fünf Tage mit Kind = 1x großer Reiserucksack mit Gepäck für uns beide, 1x handgepäckstauglicher Reisekinderwagen (zum Ausruhen beim vielen Sightseeing/ Driving vor Ort!), 1x kleiner Rucksack für mich, 1x kleiner Rucksack mit Spielsachen für Liam.

 

Unsere Highlights: Toma Café, Feli Shop & einmal selbst Kaffee rösten!

Meine Freundin Patricia hat gemeinsam mit ihrem Mann die mittlerweile recht bekannten Toma Cafés Madrid gegründet (www.tomacafe.es check it out!); hinzugekommen sind eine eigene Rösterei sowie ein Spezialitätenladen (Feli), den auch wir noch gar nicht kennen.

Unsere relativ kurze Zeit in Madrid (Liam und ich waren auf dieser Spanienreise hauptsächlich in Toledo) genießen wir mit Patricia, ihren beiden Kindern und einem Teil ihrer fast 30-köpfigen Belegschaft. Liam ist fasziniert von der großen Röstmaschine, die Kaffee aus Mittel- und Südamerika sowie Afrika verarbeitet und herrliche Aromen verströmt.

Ankunft in Madrid: Buenas tardes con Toma Café!

Ankunft in Madrid: In der verkehrsberuhigten Zone der Calle Feliciana im Barrio Iglesias empfängt Euch eines der mittlerweile drei verschiedenen Toma Cafés!

 

Liam fühlt sich hier sofort pudelwohl!

Liam fühlt sich hier sofort pudelwohl!

 

Klassisches Frühstück: Brot mit Tomaten und iberischem Schinken, köstlicher Kaffee, Müsli und Obst.

Klassisches Frühstück: Brot mit Tomaten und iberischem Schinken, köstlicher Kaffee, Müsli und Obst.

 

Gleich nebenan ist der kleine aber feine Spezialitätenladen Feli.

Gleich nebenan ist der kleine aber feine Spezialitätenladen Feli …

 

... sowie die Rösterei für alle drei Cafés: Liam ist begeistert.

… sowie die Rösterei für alle drei Cafés: Liam ist begeistert.

 

Vielen Dank für die schöne Zeit bei Euch, liebes Team von Toma Café!

Vielen Dank für die schöne Zeit bei Euch, liebes Team von Toma Café!

 

Tipp abseits der Massen: Plaza de Olavide (Barrio de Iglesia)

Die Plaza de Olavide, in dessen Nähe eines der Toma Cafés und auch die Wohnung meiner Freundin liegt, ist typisch für das, was Madrid mit all seinen Vierteln ausmacht: Heiterkeit, Geselligkeit und Treffpunkt-Charakter – von den Alten in der Bar bis zu den Jüngsten am Spielplatz. Alle(s) vermischt, laut, bunt und einladend. Ach, was liebe ich Madrid!

Meine Theorie ist, dass die Spanier hier im Herzen der iberischen Halbinsel die viele Sonne zu ihrer Energiequelle gemacht haben und sie irgendwie permanent im Herzen (und auf der Zunge) tragen. „Die Spanier sind laut, lustig und spät dran„, so kräht es mir auch mein kleiner Sohn bald fröhlich feststellend nach.

Spielplatz auf der Plaza de Olavide im Herzen des Barrio Iglesia von Madrid.

Spielplatz auf der Plaza de Olavide im Herzen des Barrio Iglesia von Madrid.

 

In nächster Nähe genießen wir die für Spanien so typischen Croquetas, mit Fleisch, Fisch oder Gemüse und Béchamel Sauce gefüllten Kroketten.

In nächster Nähe genießen wir die für Spanien so typischen Croquetas, Kroketten mit Fleisch, Fisch oder Gemüse und einer Art Béchamel Sauce gefüllt.

 

Weitere Reisetipps für Madrid und Umgebung

2005 habe ich insgesamt ein halbes Jahr in Madrid gelebt (von daher spreche ich tatsächlich völlig fließend Spanisch). Seitdem habe ich die iberische Halbinsel nie lange verlassen und neben Spanien auch Portugal hier am Reiseblog ausführlich beschrieben.

Zu Madrid (und Spanien allgemein) kann ich Euch folgende Reisetipps und Empfehlungen aussprechen (auch für das Reisen mit Baby und Kleinkind):

 

Mit dem AVE in nur 35 Minuten von Madrid nach Toledo

Von Madrid sind Liam und ich am Bahnhof Atocha (zentral gelegen, gut mit Bus und Metro angebunden) in den spanischen Hochgeschwindigkeitszug AVE (Tren de Alta Velocidad) eingestiegen; die Strecke zwischen Toledo und Madrid beträgt dank der schnellen Zugverbindung nur 35 Minuten. Ein weiterer Pluspunkt gegenüber dem Auto: Das Ticket für meinen Sohn Liam kostet nur € 10,-.

Ich würde mal sagen: Für Kinder ist alleine das Gefühl, mit einem solch modernen und schnellen Zug zu reisen ein großes Abenteuer! Von daher meine Empfehlung für den AVE.

Blick auf den Gang in unserem Wagon an Bord des spanischen Hochgeschwindigkeitszuges AVE von Madrid nach Toledo.

Blick auf den Gang in unserem Wagon an Bord des spanischen Hochgeschwindigkeitszuges AVE von Madrid nach Toledo.

 

In meinem nächsten Beitrag erzähle ich Euch mehr über die Stadt Toledo, eine der ältesten und wichtigsten historischen Städte Spaniens rund eine Stunde südlich von Madrid, sowie das benachbarte, hübsche Kleinstädtchen Talavera de la Reina, berühmt wegen seiner für viele Teil der iberischen Halbinsel typischen Fliesenkunst.

In beiden Städten fühlen sich auch (kleine) Kinder absolut wohl!

 

Warst Du schon mal (mit Kind) in Spanien? Wo hat es Dir besonders gut gefallen?

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