„Évora is, in my eyes, the most beautiful town in Portugal“, schwärmt Beatriz, als wir sie und ihren Mann André in Lissabon treffen. Évora, da war ich doch schon mal, denke ich nach. Und erinnere mich: Im Frühjahr 2015 zu einer kulinarischen Rundreise durch das Alentejo nämlich, in deren Rahmen wir auch in Évora Halt gemacht haben. Allerdings viel zu kurz, wie mir bei diesem ausführlichen Besuch deutlich wird.
Évora liegt nur rund anderthalb Stunden von Lissabon entfernt. Easy Entfernung also – selbst, wenn Ihr nur einen Tagestrip plant.
Tatsächlich ist es möglich, die Hauptattraktionen der Stadt an nur einem einzigen Tag abzugehen, denn recht groß ist Évora nicht – vor allem nicht im Vergleich zur Hauptstadt Lissabon. Dagegen ist zu sagen, dass Ihr für das Eintauchen in den Charme und die Ruhe der hübschen Kleinstadt schon ein wenig mehr Zeit braucht: Idealerweise verbringt man hier zwei Nächte. So bleibt dazwischen ein ganzer Tag über, der nicht mit An- und Abreise verplant ist. Und Ihr könnt ganz gemütlich und stundenlang durch die vielen kleinen Gässchen der historischen Altstadt schlendern. Gässchen, die bisweilen absolut ruhig sind, was wir nach der Hektik der Hauptstadt sehr genießen. Herrlich, einfach nur. Auch die Unterkunft wählen wir bewusst im Herzen der Altstadt, und entscheiden uns für die Pousada de Juventude, die großzügige Zimmer mit Balkon und Frühstück zu günstigen Preisen bietet.
Évora, das ist auch kulinarischer Genuss aus dem Landesinneren von Portugal. Dazu prächtige Geschichte vom Feinsten …
… kurz schaffen wir es im Rahmen der schwindenden Aufmerksamkeitsspanne unseres #BabyTravellers (Klein-Liam ist mit gut sieben Monaten mit „an Bord“ dieser Reise!) in das Stadtmuseum von Évora, das den Besuch schon alleine wegen der vielen geschichtlichen Stilepochen hier lohnt. Angefangen mit Ausbau und Befestigung der Stadt haben wie immer die Römer. Sie haben Évora eine mächtige Tempel- und Aquädukt-Anlage hinterlassen, die auch heute noch gut erhalten ist. In unmittelbarer Nähe erhebt sich die gewaltige Kathedrale von Évora, die ebenfalls den Besuch wert ist. Die Stadt ist strategisch günstig auf einem kleinen Hochplateau gelegen, von dem aus Ihr schöne Ausblicke in das Land ringsum genießt (die Menschen wussten wohl schon immer, wo zu niederlassen es sich lohnt).
Dann natürlich die Küche des Alentejo in Évora verkosten: Ich sage nur „Porco Preto“ (das berühmte iberische Schwein diesseits der spanisch-portugiesischen Grenze, dessen Fleisch und Schinken einfach köstlich ist und mühelos mit dem berühmten „Jamón Ibérico“ der Spanier mithalten kann), verschiedene Eintopf-Gerichte und natürlich die typischen Fischgerichte der Portugiesen. Hier könnt Ihr gar nicht falsch liegen, als Euch das Land kulinarisch auf der Zunge zergehen zu lassen ..!
Noch tiefer eintauchen in unseren Aufenthalt vor Ort könnt Ihr über die Insta-Stories, die ich von der gesamten Reise durch Portugal (Lissabon, Evora & Algarve) gemacht habe.
Zu guter Letzt habe ich hier noch ein nettes kleines Reisevideo für Euch, in dem wir Euch noch mehr von der Schönheit Portugals zeigen und auch verraten, wie die Reise mit so einem kleinen Baby denn wirklich ist: