Rundreise im Herzen Bulgariens: Troyan, Veliko Tarnovo, Gabrovo & der Charme lokaler Handwerkskünstler.

Wie und dass mich das Reiseland Bulgarien mitten ins Herz getroffen hat, habe ich Euch ja bereits in meinem ersten Bericht über die Stadt Sofia verraten. Nun aber möchte ich tiefer gehen mit Euch. Tiefer hinein ins Land nämlich. Hin zu den Leuten und Orten, die für mich die spürbare Essenz dieses Landes, seine faszinierenden Kulturlandschaften im Spiegel mehrerer Epochen ausmachen. Da wäre zum einen die verblüffende (und vor allem lebendige) Vielfalt der Handwerkskünstler Bulgariens, die wir selbst in der Nebensaison Ende Februar / Anfang März nahezu überall bestaunen konnten: Freilichtmuseen, Stadtzentren, you name it. Meine neu entflammte Liebe für bulgarisches Yoghurt, dessen cremiger Hochgenuss locker mit dem der Griechen mithalten kann. Sowie natürlich die liebenswerten Bulgaren selbst, die uns wirklich ÜBERALL & JEDERZEIT Raki anbieten, den hierzulande so berühmten Pflaumenschnaps, der für mich ungewöhnlicherweise stets schon vor dem Essen serviert wird. Logisch, dass in weiterer Folge alle Gäste heiter werden und sich entspannen: Vermutlich liegt im beständigen Servieren von Raki eines der Geheimnisse der bulgarischen Gastfreundschaft …!

Aber nein, natürlich geht es beim Besuch Bulgariens nicht immer nur um Alkohol.

Wobei …

... der Genuss selbigens schon an der Tagesordnung steht:

… der Genuss selbigens hier in Bulgarien schon an der Tagesordnung steht, muss ich sagen: Zum Essen im regionaltypischen Restaurant Merak, nahe der Stadt Troyan rund zwei Stunden Fahrtzeit von Sofia entfernt, wird der ortstypische Raki serviert …

 

... "für mich nur ein bisschen, bitte!", scheint Silvia hier zu sagen!

… „für mich nur ein bisschen, bitte!“, scheint Reiseteilnehmerin Silvia hier zu sagen!

 

Ganz sympathisch ist im Anschluss der Ausflug in

Ganz sympathisch ist im Anschluss der Ausflug in das Museum für regionale Handwerkskünste in der Nähe von Troyan (Oreshak), das Exponate aus allen Landesteilen Bulgariens zeigt …

 

... in dem Besucher ebenso angehalten sind, selbst Hand anzulegen und ihre eigene Keramik zu gestalten!

… unter anderem sind wir hier ebenso angehalten, selbst Hand anzulegen und unsere eigene Keramik zu gestalten!

 

Vielen Dank Ivan Chakarov für den Besuch! Haltet Euch an Ivan, den Museumsdirektor, wenn Ihr hier seid: Er spricht sehr gut Deutsch und kennt sich hier wirklich gut aus.

Vielen Dank Ivan Chakarov für den Besuch! Haltet Euch wenn Ihr hier seid an Ivan, den Museumsdirektor (hier ganz rechts im Bilde): Er spricht sehr gut Deutsch und hat stets ein paar gute Tipps und Anekdoten auf Lager.

 

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Gleich daneben liegt übrigens das drittgrößte Kloster Bulgariens, das Kloster von Troyan – bei unserem Besuch wunderschön von einer dicken Schneedecke verziert.

 

Auch hier empfängt uns der Ordensbruder Stefan mit hausgemachtem Raki und weiteren, regionalen Köstlichkeiten in überaus großzügiger Gastfreundschaft ...

Auch hier empfängt uns Ordensbruder Stefan mit hausgemachtem Raki und weiteren, regionalen Köstlichkeiten in überaus großzügiger Gastfreundschaft …

 

… mein Tipp, falls es Euch sowohl um Klöster, Kultur, Kreativität als auch um das Landschaftserlebnis an sich geht, lautet definitiv auf diesen Teil Bulgariens. Troyan sowie die gesamte Umgebung hier ist von Sofia aus durch wirklich sehr schöne Berg- und Hügellandschaften, dem Zentralmassivs des Balkans, leicht zu erreichen. Schon jetzt im Winter denke ich nach, wie schön es hier wohl im Frühjahr, Sommer oder Herbst zum Wandern sein muss! Zudem hat Troyan eine Vielzahl von natürlichen Heißwasserquellen, die Wellness-Interessierte auf den Plan rufen. Hierher, beschließe ich, lohnt es sich definitiv wiederzukehren.

 

Wo liegen eigentlich all diese Orte: Troyan, Veliko Tarnovo, Gabrovo …?

Mitten im (nördlichen) Bulgarien also. Zwischen den Städten führen gut ausgebaute Schnellstraßen durch die Berge, haben wir nahezu immerzu „etwas zu sehen“, so abwechslungsreich ist die Landschaft da draußen. Besonders gut gefallen hat mir …

 

… Veliko Tarnovo. Die mittelalterliche Stadt mitsamt der berühmten Tsarevets-Festung scheint dem Filmset von Game of Thrones entsprungen …

… und das, obwohl ich mich selbst gar nicht so sehr als Fan dieser Serie outen mag 😉 aber dennoch: Veliko Tarnovo hat es mir einfach angetan. Die Lage der Stadt auf einem hoch aufragenden Felsen, „umarmt“ vom Fluss Yantra, der sich nahezu vollständig um sie schmiegt, ist einfach sagenhaft. Historisch gesehen ist die Stadt als Hauptstadt des zweiten bulgarischen Reiches bekannt; noch heute beherbergt sie zahlreiche historische (Fachwerks)Häuser, aktive Handwerkskünstler sowie eine spektakuläre „Sound & Light Show“, die ihresgleichen sucht. Echt jetzt. So etwas habe ich wirklich noch nie im Leben gesehen. Ich meine, „Mapping“-Projektionen ja, auf Palastwänden im Emirat Sharjah oder in der Stadt Girona zum Beispiel. Aber so etwas?! Für die Dauer einer Show wird hier die gesamte, historische Tsarevets-Festung samt ihrem Hügel bespielt & „befeuert“: Dazu gibt es für die Zuschauer eine musikalische Umrahmung, die selbst echte Cineasten nicht kalt lässt. Das müsst Ihr erleben!

Die Lichtershow, bei der die berühmte bulgarische Tsarevets-Festung zur Gänze illuminiert wird,

Die Lichtershow, bei der die berühmte bulgarische Tsarevets-Festung zur Gänze illuminiert wird, ist ein Spektakel das mir wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird.

 

Auch tagsüber lohnt die Stadt den Besuch ...

Auch tagsüber lohnt die Stadt  den Besuch …

 

... finden sich neben alten Fundstücken und historischer Glanzzeiten ...

… finden sich neben alten Fundstücken und historischer Glanzzeiten …

 

... durchaus aktive ...

… durchaus aktive …

 

... und sehr sympathische Handwerkskünstler, die gerne auch mal Kreativ-Reisende in Form eines Workshops bei sich aufnehmen.

… und sehr sympathische Handwerkskünstler, die gerne auch mal Kreativ-Reisende in Form eines Workshops bei sich aufnehmen. Einzig und allein mitzubringen: Ein wenig Zeit, und viel Neugier!

 

Wir widmen uns in unserer Neugier ..

Wir widmen uns in unserer Neugier …

 

... mal wieder dem Erkunden dieser kleinen Kirche hier in Abranasi ...

… mal wieder dem Erkunden dieser kleinen, berühmten orthodoxen Kirche hier in Abranasi …

 

... wo uns abends diese Familie zum Essen nach Hause einlädt :

… wo uns abends diese Familie zum Essen nach Hause einlädt : „Local Travel“, das Reisen mit und bei den Einheimischen, scheint in Bulgarien echt groß geschrieben zu sein! Herrlich – genauso, wie es mir gefällt, Land & Leute kennen zu lernen.

 

Zu guter Letzt: Auf nach Gabrovo!

Gabrovo, ganz im Herzen Bulgariens, hat uns während unserer Reise einen Empfang der ganz besonderen Art beschert. Hier nämlich durfte ich am 2. März 2018 im Rahmen des Forums für Kreativtourismus über die Vorzüge der Entwicklung von Kreativ Reisen sprechen, sowie über die neuesten Trends aus der internationalen Zusammenarbeit mit (Reise)Bloggern und Influencern berichten. Herrlich. Darüber hinaus ist die Stadt, sowie das Umland, vor allem für die große Liebe zum Feiern bekannt: Selbst Teepackungen gibt es hier, die die Karikaturen der örtlichen Politiker tragen! Und beim Karneval stehen die Bulgaren ihren deutschen Kollegen wohl um nichts nach …

Unsere Unterkunft, das Hotel ... mit angeschlossenem Restaurant, ist übrigens auch wirklich empfehlenswert ...

Unsere Unterkunft, das Hotel Fenerite mit angeschlossenem Restaurant, ist echt empfehlenswert …

 

... und schließlich und letztendlich habe ich hier nun auch das Foto des berühmten bulgarischen Yoghurts für Euch ...

… hier nun auch das Foto des berühmten bulgarischen Yoghurts für Euch …

 

... über dessen Cremigkeit uns dieser charmante, junge Milchbauer Martin

… über dessen Cremigkeit uns dieser charmante, junge Milchbauer Martin in seiner Fabrik „Istrum“, ganz in der Nähe des Hotel Fenerite, Zeugnis ablegen kann.

 

Neben der Stadt Gabrovo selbst ...

Neben der Stadt Gabrovo selbst …

 

... in der sich aktuell wie auch anderswo alles nach dem Frühling reckt ...

… in der sich aktuell wie auch anderswo alles nach dem Frühling reckt …

 

... lohnt auch der Besuch des Freilichtmuseum "ETAR" ...

… lohnt auch der Besuch des Freilichtmuseums „ETAR“ …

 

... der Geschmack frischen Brotes ...

… der Geschmack frischen Brotes …

 

... die Gespräche mit dem Ikonenmalkünstler ...

… die Gespräche mit dem Ikonenmalkünstler …

 

... oder das sprichwörtliche "Über-Die-Schulter-Schauen-Können" des jungen

… oder das sprichwörtliche „Über-Die-Schulter-Schauen-Können“ des jungen Holzschnitzkünstlers sind mir dabei besonders in Erinnerung geblieben.

 

Bulgarien ist eben vor allem eines: Gelebte Gastfreundschaft in jeglicher Hinsicht. Dies und die Tatsache, hier wahre historische Kleinode vorzufinden, die ein Stück weit europäische Kulturgeschichte mit gestaltet haben, veranlassen mich, Bulgarien auch weiterhin auf die Liste meiner auserkorenen Reiseziele für die nahe und mittlere Zukunft zu setzen!

 

Und Ihr, wann habt Ihr vor, nach Bulgarien zu reisen?

 

 

Hinweis: Ich wurde von Yonka Bakardhzieva-Agalova in Kooperation mit den Städten Gabrovo, Sofia, Plovdiv, Troyan und Veliko Tarnovo zu dieser Reise nach Bulgarien eingeladen. Alle Meinungen sind meine eigenen.

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