Endlich. Die stimmungsvolle Adventsaison ist da! Nach zwei Jahren Zwangspause kehrt nun auch der berühmte Salzburger Bergadvent im Großarltal in seiner 14. Auflage zurück. Waren mein Mann, mein kleiner Sohn Liam und ich schon letztes Jahr vom Wanderurlaub im „Tal der Almen“ begeistert, so wussten wir diesmal gleich: Auch diese Reise wird etwas Besonderes. Mit im Gepäck: Liam’s neu hinzu gekommener kleiner Bruder Levin und meine beiden wunderbaren Eltern. Los geht’s.
Blick auf Großarl selbst: Märchenhafte Winterstimmung im Advent.
Als wir am ersten Adventwochenende in Großarl ankommen, strahlt die Sonne mit unserer Stimmung um die Wette. Märchenhaft liegt der weiß gezuckerte Ort Großarl vor uns, die Luft ist kühl, frisch, herrlich.
Nach einem ersten, genussvollen Mittagessen im Steakhouse Großarl erwartet uns auch schon der erste Programmpunkt: Die romantische Fackelwanderung durch Großarl über den Adventmarkt, hinauf zur Kirche und ihrer Krippenausstellung. Alles in Großarl ist fußläufig und auch mit Kinderwägen gut erreichbar; die Verkehrswege bei Schneelage schnell geräumt. Im Nu fühlen wir uns pudelwohl hier.
Nächtigen, Essen & Trinken in Großarl: Pension Kendlbacher, Hotel Das Edelweiß & Großarlerhof.
Abgesehen vom Adventmarkt selbst könnt Ihr Euch natürlich überall in Großarl gut stärken. Dreh- und Angelpunkt unseres Kurzurlaubes im Advent sind die Frühstücks-Appartements der Familie Kendlbacher, welche super zentral gelegen sind und sich gerade für uns als Familie mit Baby + Kleinkind perfekt eignen.
Familie Kendlbacher hat uns gar für die Dauer unseres Aufenthalts einen zweiten Kinderwagen für den Großen geliehen, Stichwort Adventmarkt-Müdigkeit. 😉 Weiterer Bonus für die Kids: Im Keller gibt es ein eigenes, großzügiges Spielzimmer; daneben die kleine aber feine Saunalandschaft für die Erwachsenen. Kommt mal mit schauen!
Salzburger Bergadvent: Hüttenzauber, Krippenausstellung und Kinderadvent.
Was gilt es demnach über den Salzburger Bergadvent selbst zu wissen? Noch bis 18. Dezember 2022 findet er Freitag, Samstag und Sonntag an jedem der vier Adventwochenenden vor Weihnachten mitten in Großarl statt. Dazu wird ein attraktives Rahmenprogramm geboten: Mal hören wir die Engel singen (echt jetzt!), mal gilt es, dem Christkind einen Brief zu schreiben, mal selbst Kekse zu backen oder die Märchenstunde zu besuchen (für kleine und große Kinder ab vier Jahren).
Zu Recht sehen wir viele Gäste in den Ort strömen, die Dorfkrippe mit den lebensgroßen Holzfiguren wirkt dabei als Besuchermagnet. Auch die mitunter heikle Gratwanderung zwischen Kitsch und Kunst meistert der Bergadvent auf formidable Art und Weise. Seht Euch das mal an.
„Eine Kutschfahrt die ist lustig …“ Pferdekutschenfahrt im Talschluss des Großarltal.
Noch eine Attraktion kann das Großarltal im Winter aufwarten: Die Fahrt mit der Pferdekutsche durch tief verschneite Berglandschaften. Solche Fahrten sind jetzt an und für sich nichts wirklich Außergewöhnliches (erst Anfang des Jahres haben wir eine zauberhafte Pferdekutschenfahrt im benachbarten Gasteinertal genossen).
Jedoch das Setting schon: Kutscher Sepp Kirchner empfängt uns nämlich am Ende der Talstraße, dem sogenannten Talschluss, bei absoluter Stille und Winter Wonderland. Mit ihm fahren wir und seine beiden Noriker-Damen Pauline und Sissi (jede bringt stattliche 700kg auf die Waage!) hinein in eine Berglandschaft, die zu Recht das Prädikat Nationalpark trägt. Am Fuß der Hohen Tauern, wo uns einzig die Natur in ihrer Winterruhe umgibt und kaum eine Menschenseele unterwegs ist, verlieben wir uns neu in das besondere Gefühl Winter, Natur, Berge. Wow.
Nachhaltig Reisen: Mit Zug, Bus & Taxi unterwegs im Großarltal.
Zum Abschluss möchte ich Euch gerne animieren, so wie wir das Auto stehen zu lassen und öffentlich zu reisen – auch und gerade mit zwei ganz kleinen Kindern. Das geht (sogar gut!) wenn man sich rechtzeitig informiert und organisiert. Wir haben die Zugtickets auf der dicht befahrenen Strecke Wien – St. Johann im Pongau im Familienabteil der ÖBB bereits rund sechs Wochen vor Termin reserviert und dafür ganz günstige Tarife erhalten; Gepäck hatten wir für die drei Tage / zwei Nächte nicht allzu viel dabei bzw. konnten alles auf drei Erwachsene gut verteilen.
Vom Bahnhof bis nach Großarl fährt gut getaktet ein Bus; für etwas mehr Komfort („door to door“) haben wir uns für das örtliche Taxi 600 vom Bahnhof bis zur Unterkunft (und retour) entschieden. Die Strecke Großarl – Talschluss – Großarl sind wir öffentlich mit dem Bus gefahren (€1,- pro Person mit der Gästekarte). Der Rest war fußläufig gut erreichbar; auch mit Kinderwägen unterwegs zu sein ist im gesamten Großarltal wirklich kein Handicap.
Nachstehend die Bildergalerie meiner gesamten Reise rund um den Bergadvent im Großarltal:
Hinweis: Wir wurden vom Tourismusverband Großarltal in Kooperation mit Salzburger Land Tourismus zu dieser Reise in das Großarltal eingeladen. Alle Meinungen sind meine eigenen.
5 Kommentare
Tolle Einblicke! 🙂
Wir kennen das Großarltal im Sommer und im Winter und haben nun den Bergadvent ganz oben auf unserer Liste für das nächste Jahr.
Viele Grüße,
Nina
Liebe Nina,
Vielen Vielen Dank für Deinen Kommentar! Das freut mich naturgemäß sehr zu lesen. Auch wir haben uns bei dieser Reise noch mehr in diese schöne Destination im Salzburgerland „verschaut“; sie wird uns sicher nicht das letzte Mal gesehen haben.
Den Bergadvent kann ich wirklich nur empfehlen – ganz egal, ob mit oder ohne (kleine) Kinder. 😉
Herzlichen Gruß,
Elena
Die Hotels Das Edelweiss und Großarlerhof haben mir beim Besuch des Bergadvents in Großarl sehr gut gefallen!
Ja, die sind wirklich eine (weitere) Reise in das Großarltal wert! 🙂