Als ich zum ersten Mal von der „Aktion Kinderschnee“ im Bregenzerwald in Vorarlberg lese, wonach drei bis sechs Jahre alte Kinder vier Tage lang auf den Skikurs eingeladen werden, bin ich sofort hellhörig. Unser Sohn Liam, drei Jahre alt, hat erst vor kurzem im Gasteinertal Skifahren gelernt: Die Saison um diese Aktionswoche verlängern und ihn noch einmal üben zu lassen, ist wahrlich verlockend.
Zumal wir den Bregenzerwald äußerst gut in Erinnerung haben, waren wir doch zuletzt mit Liam zum Wandern hier, als er gerade mal zwei Jahre alt war. Mittlerweile hat Liam ein Geschwisterchen, und wir haben entschieden, die Reise ganz bewusst als „Mama-Sohn-Abenteuer“ anzutreten: Papa bleibt mit dem ein Jahr alten Levin in Wien, während Liam und ich noch mal Skifahren („nur die Mama!“). Hat auch was – für ihn wie für mich!
Zugreise mit Kleinkind: Öffentliche Anreise in den Bregenzerwald mit der ÖBB
Wie schon in den Jahren zuvor haben wir uns auch diesmal für eine öffentliche An- und Abreise nach Vorarlberg entschieden. Es ist einfach viel angenehmer, mit einem kleinen Kind im Zug statt im Auto zu reisen!
Hilfe beim Gepäck gibt es immer, und umsteigen muss man dank der direkten Railjet-Verbindung Wien-Bregenz auch nicht. Ab dem Bahnhof Dornbirn hat man die Möglichkeit, öffentlich mit dem Bus in den Bregenzerwald weiterzufahren; wir haben uns für die bequeme Abholung durch ein Taxi bis zum Hotel und retour entschieden. Alles in allem ein sehr aufregender Reisetag für meinen dreijährigen Sohn und mich!
Liam im Skikurs: Schneesportschule Au-Schoppernau mit der „Aktion Kinderschnee“
Die „Aktion Kinderschnee“, erfahre ich, gibt es an der Schneesportschule Au-Schoppernau im Bregenzerwald schon seit der Saison 2010/2011 – sie hat sich also bewährt! Tatsächlich nehmen viele Familien die Möglichkeit in Anspruch, in der Nebensaison noch einmal mit ihren Kleinen zum Skifahren Lernen bzw. Üben zu kommen.
Da Liam noch Mittagsschläfchen hält, melde ich ihn nur für zwei Stunden Skikurs am Vormittag an. Nachmittags werden ebenfalls zwei Stunden in der „Aktion Kinderschnee“ angeboten. Mittagsbetreuung mit Mittagessen kann dazu gebucht werden.
Klein, aber fein: Unterwegs im Skigebiet Diedamskopf
Während Liam im Skikurs ist, erkunde ich das knapp 2.000 Meter hoch liegende Skigebiet am Diedamskopf. Die Einheimischen haben recht, wenn sie von einem Geheimtipp sprechen: Mit drei Liftanlagen – und überraschend vielen Abfahrten, in allen Schwierigkeitsstufen – ist das Skigebiet ein kleiner, feiner Bergtraum.
Mit meinen selbst gebauten Ski (lest hier mehr zum Skibau-Workshop bei SpurArt in Innsbruck) nutze ich dank idealer Hanglage die gesamte Pistenbreite für meine freudvollen Carving-Schwünge. Puh, ich komme ganz schön ins Schwitzen: Meine Fitness merke ich muss ich erst wieder aufbauen! Doch es wird, und ich habe solch eine Freude am Skifahren wie schon lang nicht mehr. Herrlich, die Luft, die Sonne, die Berge hier im Bregenzerwald.
Fasziniert bleibe ich auch immer wieder stehen, um nachfolgende Fotos von dieser mächtigen Bergkulisse für Euch einzufangen: Von ganz oben nahe der Bergspitze Diedamskopf sieht man sage und schreibe über 300 Gipfel der Allgäuer- und Lechtaler Alpen!
In meinem nächsten Beitrag erzähle ich Euch mehr über unsere familienfreundliche Home Base im Bregenzerwald, das Familienhotel Alpen Hotel Post in Au. Es liegt nur vier Busstationen (oder drei Kilometer) vom Skigebiet Diedamskopf und der Schneesportschule Au-Schoppernau entfernt, bietet einen eigenen Übungslift und eine Rodelpiste hinter dem Hotel, dazu köstliche Vier-Stern-Kulinarik, ein eigenes Schwimmbad und ein riesiges, betreutes Spielzimmer. Absolut top!
Hinweis: Wir wurden vom Tourismusverband Bregenzerwald zur Skireise nach Vorarlberg eingeladen. Alle Meinungen sind meine eigenen.