Trier: Wow. Welterbe-Wunder in der ältesten Stadt Deutschlands

Augusta Treverorum“, die Kaiserstadt der Römer an der Mosel und gleichzeitig die (wirklich) älteste Stadt Deutschlands wie ich erfahre. „Die Brücke über die Mosel, welche wir hier gerade überqueren, steht in ihren Grundpfeilern schon über 1800 Jahre“, ereifert sich meine charmante neue Freundin & Stadtführerin Paula gerade, und ich frage angesichts all der unglaublichen Leistungen römischer Architektur in der Stadt: „Wieso eigentlich gerade hier?“

Was hat die Römer anno dazumal bewogen, in diesem hohen (und für sie bestimmt kalten) Norden eine mächtige Kaiserstadt samt Circus, Amphitheater, kaiserlichen Bädern und gigantischem Krönungssaal zu errichten?

Die Antwort, welche sich durch die Menschheitsgeschichte zieht, lautet wie immer: Macht. Eroberung. Ansehen. Und Ruhm. Den der junge Kaiser Konstantin Ende des 4. Jahrhunderts nach Christus dann doch nicht wollte, weil „im Westen schon alles erobert war“, erklärt mir Paula bei unserem Rundgang durch die vormaligen Kaiserthermen von Trier. „Er ging dann lieber in den Osten und gründete Konstantinopel, das heutige Istanbul. Hier ging das Geld aus, viele Bauwerke blieben unvollendet. Für Trier bedeutete dies das langsame, aber sichere Ende seiner Blütezeit unter den Römern.“

Stadtspaziergang in Trier „auf den Spuren der Römer“: Im ehemaligen (und unvollendeten) Caldarium der kaiserlichen Bäder finden heute Rockkonzerte statt. Auch nicht schlecht!

Stadtspaziergang in Trier „auf den Spuren der Römer“: Im ehemaligen (und unvollendeten) Caldarium der kaiserlichen Bäder finden heute Rockkonzerte statt. Auch nicht schlecht!

 

Trier ist auch heute noch eine mächtige, imposante Stadt, die bei genauem Hinsehen viel Eigentümliches bietet wie beispielsweise diese Doppelkirche in romanischem (links) und gotischem Stil (rechts).

Trier ist auch heute noch eine mächtige, imposante Stadt, die bei genauem Hinsehen viel Eigentümliches bietet wie beispielsweise diese Doppelkirche in romanischem (links) und gotischem Stil (rechts).

 

Selbstverständlich darf bei all der Liebe für Geschichte der aktuelle Weingenuss hier an der Mosel nicht zu kurz kommen ...

Selbstverständlich darf bei all der Liebe für Geschichte der aktuelle Weingenuss hier an der Mosel nicht zu kurz kommen …

 

Und auch so ein knuspriger Flammkuchen hat es in sich ... Lecker!

Und auch so ein knuspriger Flammkuchen hat es in sich … Lecker!

 

Römische Stadtführung in Trier: Die Faszination wirklich uralter Bauwerke.

Parallel dazu serviert die junge, dynamische Stadtführerin Paula „Musik für die Ohren“: Dank ihrer Gabe, all die alten Geschichten besonders lebhaft und eindringlich zu erzählen – ein bisschen so, als hätte sie mit den Verantwortlichen von damals gesprochen und ihnen das eine oder andere Geheimnisse entlockt – tauche ich tatsächlich in den Alltag römischer Intrigen, Lebensweise und … Gladiatorenkämpfe ein. Auch davon gab es hier in Trier viele: Vom großen Circus ist leider nichts mehr erhalten, das Amphitheater jedoch beherbergt auch heute noch Gladiatoren und solche, die es werden wollen !

Blick auf die Gladiatorenschule im Amphitheater von Trier.

Blick auf die Gladiatorenschule im Amphitheater von Trier.

 

Hier offeriert der „g’standene Stadtführer & Gladiator“ Jan einen Einblick in den Alltag römischer Gladiatoren und fasziniert Zuhörer und Gladiatoren-Anwärter.

Hier offeriert der „g’standene Stadtführer & Gladiator“ Jan einen Einblick in den Alltag römischer Gladiatoren und fasziniert Zuhörer und Gladiatoren-Anwärter.

 

Danke Paula für diesen tollen Einblick in die Römerzeit! Hier darf man wirklich nicht ohne Dich herkommen – es wäre bloß ein lebloser Blick auf die Ruinen des Theaters.

Danke Paula für diesen tollen Einblick in die Römerzeit! Hier darf man wirklich nicht ohne Dich herkommen – es wäre bloß ein lebloser Blick auf die Ruinen des Theaters.

 

Im Anschluss marschieren wir gemütlich zu den ca. 500 Meter entfernten Überresten der römischen Thermalbäder, welche jedoch aufgrund der Verschiebung der Machtverhältnisse nie in Betrieb genommen wurden.

Im Anschluss marschieren wir gemütlich zu den ca. 500 Meter entfernten Überresten der römischen Thermalbäder, welche jedoch aufgrund der Verschiebung der Machtverhältnisse nie in Betrieb genommen wurden.

 

Paula macht es gut und hat viele Skizzen und Zeichnungen dabei, welche die Ruinen zum Leben erwecken und eine Vorstellung der Größe und Macht der „Augusta Trevorum“, Triers zeigen.

Paula macht es gut und hat viele Skizzen und Zeichnungen dabei, welche die Ruinen zum Leben erwecken und eine Vorstellung der Größe und Macht der „Augusta Trevorum“, Triers zeigen.

 

Kurz vor dem Mittagessen finden wir uns in diesem mächtigen Gebäude wieder, dessen Renovierung auch heute noch Architekten Rätsel aufgibt: Wie gelang es den Römern vor fast 2.000 Jahren, einen solch gigantischen zentral- und wandbeheizten Krönungssaal mitsamt holzvertäfelter Decke zu bauen? Wow.

Kurz vor dem Mittagessen finden wir uns in diesem mächtigen Gebäude wieder, dessen Renovierung auch heute noch Architekten Rätsel aufgibt: Wie gelang es den Römern vor fast 2.000 Jahren, einen solch gigantischen zentral- und wandbeheizten Krönungssaal mitsamt holzvertäfelter Decke zu bauen? Wow.

 

Sommernachmittagsstimmung in Trier ...

Sommernachmittagsstimmung in Trier …

 

Vorbei an der berühmten Porta Nigra, dem Schwarzen Tor und vormaligen Eingangstor in die Römerstadt.

Vorbei an der berühmten Porta Nigra, dem Schwarzen Tor und vormaligen Eingangstor in die Römerstadt.

 

Heute bummeln statt Vieh & Menschen Besucher wie ich mit einem Lächeln & Einkaufstüten durch das Tor!

Heute bummeln statt Vieh & Menschen Besucher wie ich mit einem Lächeln & Einkaufstüten durch das Tor!

 

Wein (macht) Sinn: „Wein.Sinnig“, die etwas andere Weinbar im Herzen der Altstadt von Trier

Zurück in die Gegenwart. Über 30°C Grad hat es an diesem heißen Julitag in Trier, und von den mächtigen kühlen Römerbauten der Innenstadt flüchtet man sich zur Einstimmung auf einen zauberhaften Abend am besten … in eine vorzügliche Weinbar.

Die fröhliche Inhaberin Manuela Schwewe hat sich hier wirklich kreativ verwirklicht und bietet im Wein.Sinnig Weinliebhabern aller Altersstufen Qualität & (Verkostungs)Programm: Dazu gehört schon mal, dass der berühmte deutsche Entertainer Günter Jauch bei ihr aus dem Fass springt! „Fass X ungelöst“, nennt sie die Aktion und lacht bei der Erinnerung an diesen Abend. „Aber jetzt setzt Euch mal hin und wir starten Eure Riesling-Weinverkostung mit Flammkuchen!“ Ach, das Leben … vielen Dank, liebe Patricia Ellendt von der Stadt Trier, für diesen tollen Reisetipp und Deine charmante Gesellschaft an diesem Abend!

In der Bar Wein.Sinnig empfängt uns die charmante Besitzerin und Weinliebhaberin ...

In der Bar Wein.Sinnig empfängt uns die charmante Besitzerin und Weinliebhaberin Manuela Schewe.

 

Los geht’s mit einer Verkostung berühmter Rieslinge des Weinbaugebiet Mosel.

Los geht’s mit einer Verkostung berühmter Rieslinge des Weinbaugebiet Mosel.

 

 „Sexy, intelligent, gesund“ ... das heftet man sich als Weintrinker/in gerne auf die Fahnen. Hehe.

„Sexy, intelligent, gesund“ … das heftet man sich als Weintrinker/in gerne auf die Fahnen. Hehe.

 

Ich liebe meinen Flammkuchen!

Ich liebe meinen Flammkuchen!

 

Von den „Wein.Sinnig(en)“ Damen werden wir ausgezeichnet informiert und bedient.

Von den „Wein.Sinnig(en)“ Damen werden wir ausgezeichnet informiert und bedient.

 

Mosel Musikfestival: Stargeiger & -pianisten als Stand-Up-Comedians mit „A Little Nightmare Music“

Wie cool! So etwas habe ich noch nicht erlebt: Da besitzen zwei Menschen ein wahrhaft virtuoses Musiktalent für Klavier und Geige und nutzen dieses um zu … blödeln !! Aber auf wirklich hohem Niveau. Hehe. Eigentlich unbeschreiblich ist die Darbietung des russischen Geigers Aleksey Igudesman und seines Partners, des koreanisch-britischen Hyung-Ki Joo.

Das müsst Ihr Euch schon selbst ansehen: 20 Millionen Klicks haben die beiden auf YouTube bereits gesammelt. Und mit dem heutigen Abend, mindestens 500 neue Fans in der Stadt Trier. Darunter eine von Kabarett und Musiktalenten restlos begeisterte Österreicherin. Ach was hat es mir in Trier gefallen! Ich möchte, wirklich sofort, wiederkehren. 😀

Grrr! – Igudesman & Joo beim herzhaft komischen, musikalischen Schauspiel im Rahmen des Mosel Musikfestivals.

Grrr! – Igudesman & Joo beim herzhaft komischen, musikalischen Schauspiel im Rahmen des Mosel Musikfestivals.

 

Das Publikum ringsum ist sichtlich begeistert ...

Das Publikum ringsum ist sichtlich begeistert …

 

... so etwas haben wir alle wohl noch nicht erlebt. „Welterbe-Wunder“ – sagte ich doch eingangs. ;)

… so etwas haben wir alle wohl noch nicht erlebt. „Welterbe-Wunder“ – sagte ich doch eingangs. 😉

 

Hinweis: Ich bin von der Deutschen Zentrale für Tourismus eingeladen, zum Thema Welterbe in Deutschland zu reisen. Alle Meinungen sind meine eigenen.

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