Sommerfrische ist (wieder) in. Gerade jetzt, im Sommer 2020, da die (Reise)Welt nach wie vor Kopf steht und sich viele Menschen einfach nur nach Natur, Erholung, Genuss & Sicherheit beim Reisen sehnen. „Wir haben auf das und vieles mehr eine Antwort“, schmunzelt Simon Bauernhofer, seines Zeichens Wirt und Gastgeber im Naturhotel Bauernhofer, welches vor der Corona-Krise über 90% Ganzjahresauslastung zählte. Zu Gast in seinem Hotel in Brandlucken in der Steiermark, einem Ort mit knapp 60 Einwohnern und zwei Bürgermeistern inmitten des Naturpark Steirisches Almenland, erzählt er uns von seinen Bemühungen um Umweltschutz und Regionalität, von solch kreativen Ausreißern wie der „Knutscherei“ und dem „Huabn-Wirtshaus“, vor dessen altehrwürdiger Fassade jetzt eine hochmoderne Bühne mit 600 Sitzplätzen für bis zu 14.000 Theatergäste im Jahr thront. Wie das alles zusammengeht, und wie man sich auch als Familie mit (Klein)Kind hier sehr wohlfühlen kann – mein Mann Georg und unser kleiner Sohn Liam waren über vier Tage lang mit von der Partie – verrate ich Euch heute.
Stichwort Regionalität:
Unser Gastgeber Simon Bauernhofer empfiehlt uns den Besuch zahlreicher regionaler Produzenten, beispielsweise der Edelbrennerei Graf.
Nach Sankt Kathrein am Offenegg ist es vom Naturhotel Bauernhofer nur ein (kurvenreicher) Katzensprung, und die waldreiche Landschaft des oststeirischen Hügel- und Almenlandes könnt Ihr dabei vollends genießen. Die Familie Graf produziert aus erlesenen (Bio)Zutaten wie Hirschbirne und Vogelbeere geschmackvolle Edelbrände und Liköre. In ihrem Qualitätssegment benötigt man für einen Liter Schnaps ca. 35-40kg Beeren! Was sie selbst nicht ernten, kaufen sie aus einem Radius von maximal 20 Kilometern zu und haben sich noch dazu strenge Slowfood-Richtlinien in der Produktion auferlegt. Durch den hauseigenen Obstgarten in Form von Dutzenden Kirschbäumen dürfen wir im Anschluss an die Führung selbst spazieren und uns einiger saftiger Kirschen bedienen. Die schmecken auch Liam mit seinen 13 Monaten, wir Erwachsene freuen uns über die Verkostung der edlen Brände.
Das Steirische Almenland erkunden wir in Form einer kurzen Wanderung auf der Teichalm inklusive Moorlehrpfad.
Ohne unseren kleinen Liam hätten Georg und ich uns wohl zu einer der vielen mehrstündigen Wandermöglichkeiten im Almenland hinreißen lassen. Stattdessen sind wir mit unserem kleinen Sonnenschein ganz einfach zur Teichalm gefahren und haben dort den (kinderwagentauglichen) Moorlehrpfad erkundet, welcher schön abseits vom Trubel und durch eine faszinierende Hochmoorlandschaft führt. Als kulinarischen Reisetipp können wir Euch die „Stoakoglhütte“ nahe der Sommeralm empfehlen, welche ebenfalls die Möglichkeit bietet, ca. 30 Minuten zum Gipfel des nahe gelegenen Plankogels aufzusteigen.
Umwelt, Regionalität, Team & Theater: Warum Ihr auch einfach nur ein paar Tage Urlaub im Naturhotel Bauernhofer verbringen könnt!
Angefangen, so erzählt uns Simon Bauernhofer in einer gemütlichen Runde nach dem Frühstück, hat alles mit dem Aufkommen der Sommerfrische. Aus Graz und Wien strömten die ersten Besucher schon Ende der 70er Jahre zu Tausenden in das Steirische Almenland, aus dem ehemaligen „Gasthaus plus Landwirtschaft“ ist seit dem letzten Zubau 2014 ein stattlicher Niedrigenergie-Hotelbetrieb mit 58 Zimmern geworden, den eine eigens gebaute, nachhaltig produzierende Hackschnitzelanlage heizt. Als Gäste bemerken wir Pärchen allen Alters genauso wie (junge) Familien, Wander- und Genussfreunde. „Wir bedienen uns vier Säulen“, erklärt unser Gastgeber seine Philosophie und auch die erst kürzlich erfolgte Auszeichnung mit dem Österreichischen Umweltzeichen. „Zum einen ist da der Umweltschutz in Form von Mehrwegflaschen, Umweltpapier für Drucksorten, Hackschnitzelheizung, Sammeltaxis, E-Bikes, etc., zum anderen die Regionalität mit regionalen Produzenten und der hauseigenen Greisslerei als Direktvermarktungsbetrieb. Dann wäre da noch die Mitarbeiterförderung, welche mir besonders am Herzen liegt, sowie die Kultur. Das alte ‚Huab’n‘ Wirtshaus welches Ihr gegenüber vom Hotel seht dient heute als Kulisse für eine Vielzahl an Theater-Aufführungen, und unser Theaterverein ist mittlerweile auch eine stolze Ausbildungsstätte für junge Menschen aus der ganzen Region geworden.“ Simon Bauernhofer, das merken wir, könnte ewig weiter erzählen. Lassen wir noch ein paar Bilder und unsere eigenen Eindrücke sprechen!
Sämtliche Bilder unseres Aufenthalts seht Ihr hier:
Meine KollegInnen haben wie folgt über ihre Eindrücke aus dem Naturhotel Bauernhofer und dem Naturpark Steirisches Almenland berichtet:
- Claudia von „Freets“, die ebenfalls mit ihrer kleinen Familie dabei war und dazu folgende Berichte verfasst hat: Familienurlaub im Almenland und Naturhotel Bauernhofer, sowie Genussreise ins Naturhotel Bauernhofer im Almenland
- Cori & Flo von „Travel Pins“, die sich auf Abenteuer zu zweit (Wandern, E-Bike-Fahren und kulinarische Erlebnisse) verlagert haben: Sommerurlaub im Naturhotel Bauernhofer im Almenland
- Wolfgang & Jessica von „Reiseblitz“, die ausführlich über den Naturpark Almenland mit all seinen naturnahen und genussvollen Möglichkeiten berichten: Naturpark Almenland: Wandern und Genuss in der Steiermark
Hinweis: Wir wurden vom Naturhotel Bauernhofer in Kooperation mit dem Österreichischen #Umweltzeichen zu dieser Reise in das Steirische Almenland eingeladen. Alle Meinungen sind meine eigenen.