Kann man mit einem Baby auf Zeitreise gehen? Man(n) kann. Frau auch. Erst vor kurzem habe ich Liam auf seine erste Pressereise „entführt“. Anlässlich eines Themas, das vielleicht genau seine Generation umtreiben wird: Die digitale Rekonstruktion vergangener Zeiten sowie die digitale Veränderung (Erweiterung, Ergänzung) bereits bestehender, historischer Objekte. Hm. Das klingt jetzt erst mal sehr theoretisch. Doch praktisch hat sich ein kleines Städtchen in meinem Heimatland Niederösterreich, genauer gesagt Tulln an der Donau, dazu bereits Gedanken gemacht. Und zwar in Form einer neuen App, genannt „Virtulleum„, mit der Ihr ab Oktober 2019 anhand von 30 Stationen individuell auf Entdeckungsreise gehen könnt.
Eine einfache Formel zur neuen Zeitreise: Virtuell + Tulln + Museum = Virtulleum. Im beziehungsweise ab dem Stadtmuseum Tulln.
Ein guter Startpunkt für die Tour ist auf alle Fälle das Stadtmuseum Tulln. Ihr könnt zwar die Virtulleum-App über Euren jeweiligen App-Store schon vorab bequem und kostenfrei aufs Handy laden. Das Stadtmuseum Tulln bietet jedoch auch die Möglichkeit, ein Tablet mitsamt der App auszuborgen und damit loszuziehen. Im Museum findet Ihr darüber hinaus ebenso erste Informationen zur Nutzung der App sowie zum Rundgang durch das Virtulleum.
Eine nette Idee sowie analoge Ergänzung zur App ist das „Virtulleum-Würfelset„: Man würfelt, und kann die Wurf-Zahl in die App eingeben, sodass eine ganze Gruppe zur individuell gewürfelten Stadtexpedition aufbricht.
Die einzelnen Stationen des Rundgangs muss man also nicht zwingend „geografisch hintereinander“ abgehen, sondern kann dies dem heiteren Zufallsprinzip überlassen – und natürlich auch immer wieder neu würfeln. Im Stadtmuseum selbst gibt es Objekte auch im Original anzusehen, die App liefert die passenden Ergänzungen oder Erweiterungen dazu.
Im App Store ist die App übrigens ab 3. Oktober 2019 (meinem Geburtstag! dies kann also nur Gutes bedeuten 😉 ) verfügbar, pünktlich zur Langen Nacht der Museen am 5. Oktober 2019 überall einsatzbereit.
Weitere Infos sowie das Video zur Nutzung der Virtulleum-App findet Ihr hier: https://www.virtulleum.at.
Ich bin ja mal gespannt, ob auch andere Städte in (Nieder)Österreich diese App als innovativ erachten und umsetzen werden? Tulln jedenfalls setzt damit schon mal ein spannendes Zeichen: Stadtgeschichte muss nicht langweilig, sondern kann bunt, individuell und facettenreich erlebt werden!
Hinweis: Wir wurden von der Stadt Tulln zur Entdeckungsreise durch Tulln mit der Virtulleum App eingeladen. Alle Meinungen sind meine eigenen.