Von Pompeii auf den Vesuv, mit Bus & Boot an die Amalfiküste: „La Dolce Vita“ im Golf von Neapel.

„Ragazzi .. L’ozio è molto importante .. Questo dolce far niente che practicamo tanto chi nello sud dall’Italia ..!“ Ich muss schmunzeln. Noch heute klingen die Worte meiner lieben Italienisch-Professorin Pina vom Sprachkurs in Salerno wie wunderschöne Musik in meinen Ohren. Abgesehen von der zauberhaften Sprachmelodie, spricht sie hier von der Wichtigkeit des „gut gepflegten Nichts-Tuns„, eines Nichts-Tuns ohne Reue nämlich. Einfach in der Sonne sitzen zum Beispiel. Dabei vielleicht noch den Vesuv bestaunen. Den geschichtsträchtigen Boden Pompeii’s unter den Füßen spüren. Und schon schweife ich wieder ab, denn …

 

… „Il Dolce Far Niente“ ist bei so vielen spannenden Reise-Erlebnissen rund um den Golf von Neapel nahezu unmöglich.

Zumindest für Erstbesucher wie mich: Voller Aufregung betrete ich die „Scavi di Pompeii“, die wohl berühmteste archäologische Ausgrabungsstätte der Welt. Und bin mit einem Mal völlig gebannt vom Zauber dieser unter dramatischen Umständen versunkenen Welt …

... was vermutlich auch damit zusammenhängt, dass das Erste, was Besucher bei Betreten der Ruinen von Pompeii erblicken, diese versteinerten Menschenopfer sind ...

… was vermutlich auch damit zusammenhängt, dass das Erste, was Besucher beim Betreten der Ruinen von Pompeii erblicken, diese versteinerten Menschenopfer sind …

 

... Zeugen einer der größten Naturkatastrophen in der jüngeren Menschheitsgeschichte ...

… Zeugen einer der größten Naturkatastrophen in der jüngeren Menschheitsgeschichte …

 

... als sich der vormals obere Teil des Vesuv, genannt "Monte Somma", binnen drei Tage als pulverisierter Ascheregen, gut sieben Meter dick, über die antike Stadt hier legt ...

… als sich der vormals obere Teil des Vesuv, genannt „Monte Somma“, binnen drei Tage als pulverisierter Ascheregen, gut sieben Meter dick, über die antike Stadt hier legt. Das war 79 n.Chr. Fasziniert wandle ich noch heute durch Pompeii, den Vesuv immer fest im Blick – man kann schließlich nie wissen …

 

... heute wandeln wir in den Spuren uralter Fahrrinnen ...

… und immer wieder trete ich zudem in die Spuren uralter Fahrrinnen, gut 2.000 Jahre alt …

 

... gedenken der vielen Opfer ...

… gedenke der vielen Opfer …

 

... spüren Ehrfurcht beim Betreten alter Kult- und Badestätten ...

… spüre die Ehrfurcht beim Betreten alter Kult- und Badestätten der Einwohner Pompeii’s …

 

... perfekt erhaltene Mosaike, gut 2.000 Jahre alt ...

… perfekt erhaltene Mosaike, ebenso gut 2.000 Jahre alt …

 

... ja, Pompeii war eine reiche Stadt, wie auch diese antike Tempelanlage (oder das, was von ihr übrig ist), beweist ...

… ja, Pompeii war eine reiche Stadt, wie auch diese antike Tempelanlage (oder das, was von ihr übrig ist), beweist …

 

... um die vielen Touristenmassen zu vermeiden, lautet mein Tipp, gleich frühmorgens um neun zu den Tempel- und Badeanlagen zu gehen: So geht Ihr in weiterer Folge umgekehrt zu den allermeisten Gruppen im antiken Stadtgelände.

… und um die vielen Touristenmassen zu vermeiden, lautet mein Tipp: Gleich frühmorgens aufstehen und um neun zu den Tempel- und Badeanlagen gehen: So bewegt Ihr Euch in weiterer Folge umgekehrt zu den allermeisten Gruppen im antiken Stadtgelände.

 

Ja, mit dem Besuch von Pompeii habe ich mir einen alten Kindheitstraum erfüllt. Wie auch mit dem Aufstieg zum Vesuv selbst.

Faszinierend, dieser perfekt geformte Vulkan-Berg. Und noch mehr, da wir erkennen, wie viele Millionen Menschen heute rund um ihn siedeln. Dabei gilt der Vesuv als „hochexplosiver Schichtvulkan“, wie meine Eltern mir liebevoll aus dem mitgebrachten Baedeker-Reiseführer zitieren: Fast nostalgisch blicke ich auf das dicke Buch, das sie mitschleppen! Ganz oben am Gipfel des Vulkans angekommen, hat man nur mehr die Wahl zwischen eigenem Info-Material, oder örtlichen Führern, die in mehreren Sprachen Wissenswertes über den Vesuv erläutern. Große Schilder oder andere Infrastruktur gibt es hier nicht (und nein, auch kein WiFi!), was der Ursprünglichkeit dieses zwischen unheimlich und faszinierend wirkenden Ortes zugute kommt.

"Brace, brace": Der Aufstieg zum Vesuv ist länger (und anstrengender) als gedacht; gutes Schuhwerk bei dem lockeren Vulkanschotter ein Muss.

„Brace, brace“: Der Aufstieg zum Vesuv ist länger (und anstrengender) als gedacht; gutes Schuhwerk bei dem lockeren, abschüssigen Vulkanschotter und immer wieder spitz hervorragenden Steinen dazwischen ein Muss.

 

Wer Verbindungen bzw. Lust hat, kann es ja "per Autostop" auf den Gipfel versuchen: Wir amüsieren uns ob der Nationalpark-Patrouille ganz im Stile Süditaliens hier ..!

Wer Verbindungen bzw. Lust hat, kann es ja „per Autostop“ auf den Gipfel versuchen: Wir amüsieren uns ob der Nationalpark-Patrouille ganz im Stile Süditaliens hier (statt eines Jeeps, natürlich ein Fiat) ..!

 

Wer sagt, dass ein Vulkan nicht stilvoll bestiegen werden kann? Oben gibt es sogar ein Fass zum Zapfen!

Wer sagt, dass ein Vulkan nicht stilvoll bestiegen werden kann? Oben gibt es sogar ein Fass zum Zapfen!

 

Ich liebe diesen faszinierenden Ort eines mächtigen Vulkankraters, wenngleich mir Vorstellungen über seinen Ursprung stets unheimliche Schauer einjagen ...

Ich liebe diesen faszinierenden Ort eines mächtigen Vulkankraters, wenngleich mir Vorstellungen über seinen Ursprung stets unheimliche Schauer einjagen …

 

... und ich muss zugeben, dass es mir ganz recht ist, als wir am selben Abend von Sorrento aus ...

… und ich muss zugeben, dass es mir ganz recht ist, als wir am selben Abend von Sorrento aus zurück über den Golf von Neapel blicken, den Vesuv schon etwas weiter entfernt wissend …

 

... Pizzaduft die Anstrengungen des Tages hinter uns sein lassen ...

… uns der Pizzaduft dabei hilft, die Anstrengungen des Tages hinter uns zu lassen …

 

... und wir den Abend wunderbar ausklingen lassen: Danke für die schöne Zeit zusammen, liebe Familie !

… und wir den Abend wunderbar ausklingen lassen: Danke für die schöne Zeit zusammen, liebe Familie !

 

Nach einem Tagesausflug nach Capri geht es für mich weiter mit dem Schnellboot von Sorrento nach Positano. Die entsprechenden Boote legen im Hafen von Sorrento um 10.00 Uhr bzw. 10.30 Uhr ab; knapp eine Stunde später seid Ihr in Positano da das Boot noch eine wunderschöne Schleife bis zur Küste von Capri legt! In Positano selbst haben wir zwei Stunden Aufenthalt, die ich für einen verzauberten Stadtrundgang nutze (und mehr als 100 Fotos mache, so bilderbuchhaft schön ist es hier!). Danach legt das Boot erneut ab bis nach Amalfi, von wo aus ich mit dem Bus bis Vietri sul Mare fahre … eine tolle Kombination zu Land und zu Wasser, die jeweils atemberaubende Blicke auf eine der wohl schönsten Terrassenlandschaften an der Küste Süditaliens erlaubt – zu Recht ist die Amalfiküste UNESCO Weltkulturerbe. Seht Euch das mal an.

Von Sorrento aus ...

Vom Hafen von Sorrento aus …

 

Ebenfalls faszinierend : Der Blick zurück auf Capri vom Boot aus, vorbei an seinen berühmten Grotten. Dazu beim nächsten Mal mehr!

… schauen wir auf dem Weg nach Positano noch mal kurz bei Capri vorbei …

 

... bevor mich die Magie der Küste (das wunderschöne Städtchen Positano hier) völlig in seinen Bann zieht ...

… bevor mich die Magie der Küste (das wunderschöne Städtchen Positano hier) völlig in seinen Bann zieht …

 

... sowie, naja, auch gewisse Ablenkungen am Strand ...

… sowie, naja, auch gewisse Ablenkungen am Strand …

 

Weiter geht es entlang der weltberühmten Amalfiküste mit ihren dramatisch wirkenden Felsformationen ...

Weiter geht es entlang der weltberühmten Amalfiküste mit ihren dramatisch wirkenden Felsformationen …

 

... historischen Schönheiten, wie dem kleinen Städtchen Amalfi ...

… historischen Schönheiten, wie dem kleinen Städtchen Amalfi …

 

... halsbrecherischen Busfahrten auf engsten Küstenstraßen ...

… halsbrecherischen Busfahrten auf engsten Küstenstraßen …

 

... die gleichzeitig wundersame Ausblicke auf die vielen Zitronenbaumplantagen eröffnen ...

… die gleichzeitig wundersame Ausblicke auf die vielen Zitronenbaumterrassen eröffnen …

 

... die hier kurz vor und bis nach Vietri sul Mare angelegt sind.

… die hier kurz vor und bis nach Vietri sul Mare angelegt sind.

 

Die hübsche Kleinstadt hier ist übrigens bekannt für ihre Fliesenkunst ...

Die hübsche Kleinstadt hier ist übrigens bekannt für ihre Fliesenkunst …

 

... sowie den Esel von Vietri als Symbol für die Stadt!

… sowie den Esel von Vietri als Symbol für die Stadt!

 

Zu guter Letzt verabschiede ich mich hier von Euch mit diesem Bild der ersten, frühreifen Erdbeere, die ich Mitte April (!) schon entdeckt habe ... Tja, im Süden müsste man leben!

Zu guter Letzt verabschiede ich mich hier von Euch mit diesem Bild der ersten, frühreifen Erdbeere, die ich Mitte April (!) schon entdeckt habe … Tja, im Süden Italiens müsste man leben!

 

*Schwärm*.

Für noch mehr Lust auf bildgewaltiges Fernweh, schicke ich Euch hier auf (Foto)Reise in den Süden:

 

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